Sychronisieren über Jack

hier dreht sich alles um midi-sequencing und harddiskrecording mit linux.
hier bist du also genau richtig, wenn du dich von programmen wie cubase, logic oder protools trennen willst...
brummer
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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von brummer »

Qtractor 0.4.7 (furious desertrix) is out!

Release highlights:

- MIDI learn/controller mapping for all plugin parameters (NEW)
- Extended Clip fade-in/out WYSIWYG curves (NEW)
- MIDI resolution overflow (FIX)
- MIDI tempo standard base on quarter-note (FIX)
- Extended MIDI controller mapping for mixer/tracks (NEW)
- Audio metronome gain control (NEW)
- Mute/solo tracks while looping (FIX)
- MIDI Clock support (NEW)
- Audio clip import while looping (FIX)
- MIDI track bank-select/program-change transparency (FIX)
- VeSTige headers included for native VST plugin support (NEW)
- JACK transport sync support (FIX)
- Clip tempo-adjust tool (NEW)
- Audio tracks auto-monitoring (FIX)
- Transport back/forward stops on loop points (NEW)
- MIDI tracks redundant mute/solo (FIX)

See also:

http://www.rncbc.org/drupal/node/235

Website:

http://qtractor.sourceforge.net

Project page:

http://sourceforge.net/projects/qtractor

Downloads:

- source tarball:
http://downloads.sourceforge.net/qtract ... 4.7.tar.gz

Code: Alles auswählen

Qtractor 0.4.7

  Build target . . . . . . . . . . . . . . . . . . .: release

  JACK Audio Connection Kit support  . . . . . . . .: yes
  ALSA MIDI Sequencer support  . . . . . . . . . . .: yes
  General audio file support (libsndfile)  . . . . .: yes
  Ogg Vorbis audio file support (libvorbis)  . . . .: yes
  MPEG-1 Audio Layer 3 file support (libmad) . . . .: yes
  Sample-rate conversion support (libsamplerate) . .: yes
  Pitch-shifting support (librubberband) . . . . . .: yes
  OSC service support (liblo)  . . . . . . . . . . .: yes
  IEEE 32bit float optimizations . . . . . . . . . .: yes
  SSE optimization support (x86) . . . . . . . . . .: yes
  LADSPA Plug-in support . . . . . . . . . . . . . .: yes
  DSSI Plug-in support . . . . . . . . . . . . . . .: yes
  VST Plug-in support  . . . . . . . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in support (libslv2)  . . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in Event/MIDI support . . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in External UI support  . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in Save/Restore support . . . . . . . . .: yes

  JACK Session support (EXPERIMENTAL)  . . . . . . .: yes

 
brummer
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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von brummer »

stevie777 hat geschrieben:Gibt es eine Möglichkeit, Tempi intern im Rechner über z.B. Jack zu synchronisieren? Ich kann ja z.B. Jack den Master für Ardour sein lassen und in Ardour das Tempo entsprechende Tempo von z.B. Hydrogen eingeben. Geht das auch mit Synthies, dass ich deren Delays z.B. im Timing mit einem Sequenzer, i.d.Regel Ardour synchronisiere?

Beispiel:
Hydrogen und Ardour laufen über Jack synchron - jetzt soll ein Synthie, der schon im Sound eine irrsinnige Delayfahne hat dazu genommen werden und die vorhandene Delayfahne gleich im richtigen Tempo des Projektes laufen.

Wie funktioniert das?
Für das delay verwendest du besser ein Plugin, oder Rakarrack, der kann das auch :wink:
Synchronisation wird auch gerade in Yoshimi eingearbeitet, is aber noch nicht fertig.
Zum workflow, also Linux, ist KEIN ERSATZ für andere proprietäre Betriebssysteme, es ist eine Alternative. Das gilt auch für den Workflow, es ist wahrscheinlich schwer für jemanden der windos oder mac gewöhnt ist, unter Linux ein vernünftiges Arbeitsumfeld zu finden, für jemanden der nur Linux gewöhnt ist aber nicht. Alternative bedeutet aber eben genau das. Keiner will Windos oder Mac ersetzen, das wolle immer nur die, die eins von den Beide benutzen, aber Linux user und developer wollen das nicht, sie wollen eine ECHTE ALTERATIVE. Da nützt es auch nichts auch Millionen potentieller user hinzuweisen.
Einige hier kennen sicher auch Alternativen in anderen bereichen (Politik, Lebenseistellung, Cristiana, etc.) und wissen das man bei Alternativ Projekten immer mit gewissen Einschränkungen zu rechnen hat, dafür muß man sich einen Workaround erarbeiten. Genau das ist der reiz von Linux. :mrgreen:

Auch nochmal der Hinweis, Linux ist Source basiert, im gegensatz zu den proprietären Binärformaten. Wer nicht selber compilieren will, kann nicht mehr als STANDARD Anwendungen erwarten. Synchronisation von Midi Synthesizern gehört da wohl eher nicht dazu, okay, für den Mucker schon, aber für OTTO ?

Es gibt übrigens einige Audio Studios die Professionell nur Linux einsetzen, das sind Leute die begriffen haben, das man dafür auch was tun muß, das wird dir nicht auf dem Silbertablet serviert, dafür mußt du selber denken und aktiv werden.
from windows to linux

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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von metasymbol »

brummer hat geschrieben: Zum workflow, also Linux, ist KEIN ERSATZ für andere proprietäre Betriebssysteme, es ist eine Alternative. Das gilt auch für den Workflow, es ist wahrscheinlich schwer für jemanden der windos oder mac gewöhnt ist, unter Linux ein vernünftiges Arbeitsumfeld zu finden, für jemanden der nur Linux gewöhnt ist aber nicht. Alternative bedeutet aber eben genau das. Keiner will Windos oder Mac ersetzen, das wolle immer nur die, die eins von den Beide benutzen, aber Linux user und developer wollen das nicht, sie wollen eine ECHTE ALTERATIVE. Da nützt es auch nichts auch Millionen potentieller user hinzuweisen.
Einige hier kennen sicher auch Alternativen in anderen bereichen (Politik, Lebenseistellung, Cristiana, etc.) und wissen das man bei Alternativ Projekten immer mit gewissen Einschränkungen zu rechnen hat, dafür muß man sich einen Workaround erarbeiten. Genau das ist der reiz von Linux. :mrgreen:

Auch nochmal der Hinweis, Linux ist Source basiert, im gegensatz zu den proprietären Binärformaten. Wer nicht selber compilieren will, kann nicht mehr als STANDARD Anwendungen erwarten. Synchronisation von Midi Synthesizern gehört da wohl eher nicht dazu, okay, für den Mucker schon, aber für OTTO ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Alternative (die Wikipedia war einst als Alternative zu den eingeführten Enzyklopädien gestartet, hat diese aber heute weitestgehend ersetzt)

Ich habe einige Jahre am "alternativen" Rand der Gesellschaft gelebt, in einer Gemeinschaft. Dort habe ich im Tipi gelebt und von Straßenmusik und Feldarbeit. Ich bin auch viel gereist, in andere Gemeinschaften. Es war mich spirituell und menschlich eine sehr gute Erfahrung. Doch nach einigen Jahren habe ich kapiert, das ich auf meiner "heilen, alternativen Insel" mich persönlich nicht weiterentwickle. Ich hatte nämlich etwas getan, was in manchen "Alternativkreisen" verpönt war: Mich mit Informationstechnologie angefreundet. Ich erinnere mich an die tagelangen Diskussionen mit den anderen über Infoaustausch und Orga mit Hilfe des Internets. für meine alternativen Freunde hatte ich damit einen sehr bösen Teufel heraufbeschworen, weil für die war klar: Computer bedeutet Überwachung und Entfremdung von der Natur, also das will man nicht. Ich fand aber Technologie spannend und bin weniger dogmatisch an die Sache gegangen und hatte mich von den engstirnigen Idealen meiner ökologischen Freunde entfremdet. Für mich bedeutet der Umgang mit Informationstechnologie mehr Freiheit und weniger Geräteparks. Also bin ich ausgestiegen aus dem alternativen Aussteigerleben, das war 1999. Mit meinen alternativen Freunden von damals bin ich heute auch noch in Kontakt: Über das Internet. Außer ein paar sehr seltene radikalökologische Antis nutzt selbst der härteste Aussteiger ab und zu Informationstechnologie (gutes Beispiel der bekannte ÖffÖff) weil die Vorteile überwiegen: Man will ja Menschen erreichen, und das tut man nicht, in dem man sich im Mittelalter versteckt, sondern seine Botschaft verfügbar macht.
brummer hat geschrieben: Es gibt übrigens einige Audio Studios die Professionell nur Linux einsetzen, das sind Leute die begriffen haben, das man dafür auch was tun muß, das wird dir nicht auf dem Silbertablet serviert, dafür mußt du selber denken und aktiv werden.
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JackLab war ein Versuch von mir, genau diese Verantwortung zu übernehmen. Ein Team aus Musikern und Distributionsentwicklern, im Austausch mit Entwicklern. Mir ging es darum, das Audio Linux in Endanwenderfreundlicher Form als Binaries zur Verfügung steht, damit es Feedback vom Anwender zum Entwickler vice versa gibt. Weil ein Musiker kompiliert nicht, er komponiert, (In der Regel) und wie soll es Feedback geben wenn der Sourcecode ungenutzt in irgendeinen SVN verschimmelt? Was helfen akademische Werte, wenn die Userperformance nicht stimmt? Leider hatte ich weder das Geld noch Geduld, dieses Projekt weiterzuführen. Für mich war Linux nicht zu einer Alternative geworden im Studiobetrieb, den im Gegensatz zu unserem zitierten Studiokollegen wollte ich nicht mir 6 Rechner für Spezialaufgaben hinstellen, schon aus Kostengründen (Stromrechnung) ziehe ich einen guten Allrounder vor. Die freien Hacker (thx to Netkas, DJ Firefox, Conti ...) ) haben mir eine Alternative gezeigt: Mach dich frei vom Apple Hardwarezwang, bau dir deinen MacPro doch selber. Als Unix-erfahrener Poweruser konnte ich natürlich aus einen reichhaltigen Erfahrungsschatz schöpfen und die Einstiegshürden meistern sowie die Update Probleme umschiffen. Diese Alternative hat bei mir zu mehr musikalischer Produktivität und besserem EInkommen geführt. Alternativen müssen nicht zwangläufig Einschränkungen bedeuten. In meiner Welt können ökologische Vielfalt und hochintegrierte Technologie nebeneinander sein, ohne sich auszuschließen. Sollte ein EM Impuls jedoch eines Tages alle Schaltkreise zerstören, werde ich mich entspannt am Lagerfeuer mit meiner Gitarre hinsetzen und mit den Menschen von der Liebe singen die uns verbindet.
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von stevie777 »

Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell wir dann doch einmal mehr bei den grundlegenden, beinahe philosophischen Fragen hängen bleiben :D Irgendwie passt vielleicht auch dieser Link ein Stück weit zum Thema: http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1 ... 39,00.html

Die kleine Linux-Insel hat definitiv einen Anspruch auf Eigenständigkeit, die nicht im dauernden Wettbewerb mit Windows oder Mac steht. Das steht außer Frage und wird auch von mir nicht angezweifelt. Das war auch der Grund, warum ich mich auf die Linux-Insel begeben habe. Ich wollte wissen, ob diese Eigenständigkeit auch anders klingen wird - oder ob ich selbst auf dieser Plattform anders klinge.

Kurt Cobain z.B. hat mit Nirvana seinerzeits Fenders einstige Ladenhüter Jazzmaster und Jaguar entdeckt und mit ihnen einen neuen Sound kreiert. Er hat sich für eine Alternative entschieden, die für seine Ansprüche optimal war.

Vergleichbar ist auch die Erwartungshaltung gegenüber Linux. Und ich habe auch nicht erwartet, dass alles vom Start weg super funktioniert (, was es ja auch definitiv nicht hat). Es steht für mich lediglich die Frage im Raum, ob es nicht grundlegende Ansprüche an Software für Harddiskrecording gibt, die erfüllbar sein sollten.
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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von brummer »

stevie777 hat geschrieben: Es steht für mich lediglich die Frage im Raum, ob es nicht grundlegende Ansprüche an Software für Harddiskrecording gibt, die erfüllbar sein sollten.
Mit Sicherheit, diese Ansprüche müssen aber den jeweilige Entwicklern gegenüber klar definiert werden, Linux ist ein Community Projekt, Entwickler stehen oftmals, dadurch das sie tiefer in Problemlösungen stecken, vor dem Problem zum "Fachidiot" zu werde, nur gezielte Ansprache von versierten Nutzern kann da helfen. :D
Ich habe noch nie einen Linux Entwickler, egal welche Richtung (Audio, Office, etc.) erlebt, der nicht auf wünsche und Vorstellungen von Nutzern eingegangen ist, oder zumindest Hinweise für die Richtige Adresse zur Problemlösung gibt.
Bei der Synchronisation von Synthesizern z.b., muß der jeweilige Maintainer (Developer) diese Funktion einbauen, kein Anderer kann da helfen. Wenn du einen Synthesizer hast denn du benutzen möchtest, und der macht nicht das was du willst, teil das dem Entwickler mit. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen das das User Feedback niedriger als low ist, Anregungen werden in der Regel dankbar aufgenommen.
Dieses Thema wurde gerade auch auf der LAD (Linux Audio Developer) Mailing Liste diskutiert, die meisten Linux SoftSynths sind einfach zu alt um Jack Midi zu beherschen, Jack Midi richtig angewendet kann aber genau das was du willst.
Von daher sind LV2 Synths die erste Wahl.
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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von zettberlin »

brummer hat geschrieben: Wenn du einen Synthesizer hast denn du benutzen möchtest, und der macht nicht das was du willst, teil das dem Entwickler mit. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen das das User Feedback niedriger als low ist, Anregungen werden in der Regel dankbar aufgenommen.
Genau so sieht das aus.
Selbst ohne Bezahlung kann ein klar formulierter, freundlich vorgetragener Nutzerwunsch erhebliche Motivationspotentiale wecken ;-)
brummer hat geschrieben: Dieses Thema wurde gerade auch auf der LAD (Linux Audio Developer) Mailing Liste diskutiert, die meisten Linux SoftSynths sind einfach zu alt um Jack Midi zu beherschen, Jack Midi richtig angewendet kann aber genau das was du willst.
Von daher sind LV2 Synths die erste Wahl.
Deswegen denke ich auch, dass wir dieses Feature wharscheinlich in den CALF-Synths am ehesten sehen werden.
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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von stevie777 »

@brummer/@zettberlin
Um mehr Feedback an die Entwickler zu generieren, bedarf es meiner Meinung nach zunächst an mehr Nutzern. Und da beißt sich vielleicht die Katze ein wenig in das Schwänzchen, weil Linux im Audiobereich für einen Großteil der musikalischen Anwender einige Hürden bereit halten dürfte. Auch wenn Linux eine Alternative zu den bestehenden Plattformen darstellt, wird es von vielen daher nicht als solches wahrgenommen.

Das IST ein User-Feedback, zugegeben - vielleicht etwas falsch adressiert. ich weiß allerdings auch nicht, wohin sonst damit.
---->
@brummer
Guitarix als solches bietet ein solides Potential, eine wirkliche Alternative zu vorhandenen Ampsimulationen darzustellen. Wir haben da ja nun auch zwischendurch ein wenig drüber gemailt und uns sehr konstruktiv ausgetauscht. Als jemand der in der Gitarrenbranche arbeitet, kann ich mich wohl auch ein kleines bisschen als potentieller Multiplikator bezeichnen. Ich arbeite mit einem großen Musikhaus zusammen, werde wieder verstärkt unterrichten und werde regelmäßig von einer Menge Gitarristen gefragt, welches Equiptment und auch welche Software am Rechner Sinn macht. Gerade für Einsteiger wäre Guitarix interessant, wären da nicht die eigentlich bekannten Linux-Hürden für Nicht-Linuxianer.
<----

Ich muss gestehen, dass ich Audio/Linux bisher nicht weiter empfohlen habe, weil die Plattform als solches mit all ihrer Kopiliererei und ihren Softwarebugs zu viele unvorhersehbare Tücken birgt. Um es noch einmal ganz klar zu sagen: z.B. Ubuntu an sich, mit all den Alternativen im Web/Office-Bereich empfehle ich sehr gerne auch allen kleinen freischaffenden Selbstständigen in meinem Umfeld weiter, die keine Lust mehr haben, mit Microsoft-Cracks zu arbeiten, aber eben auch nicht willens oder in der Lage sind, Unsummen für Software auszugeben.

In der Linux Audio-Ecke wird mir ehrlich gesagt momentan zu viel beschönigt. Selbst die Tatsache, dass Linux unter Musikern kaum Beachtung findet, scheint zunächst niemanden zu stören. Somit dürfte sich Linux-Audio primär an Linuxianer richten, die AUCH Musik machen. Am Ende darf sich aber niemand wundern, wenn dass das User-Feedback an die Entwickler zum einen geringer ausfällt und zum anderen qualitativ keinen Rückschluss auf die Wünsche der Musiker allgemein zulässt. Die Folge wird sein, alles bleibt so wie es ist und selbst Anwendungen, die mehr Beachtung verdient hätten, werden sie nicht in dem Maße bekommen, weil es beispielsweise an integrativer Hostsoftware mangelt.

Es ist wie mit einer Band, die im Proberaum verschimmelt. Sie probt und probt, recordet und wundert sich hinterher nach ein paar Gigs, dass sich der verdiente Erfolg nicht einstellen will. Und das obwohl doch die Familie sowie alle Freunde und Bekannte immer gesagt haben, wie geil die Mucke ist... :lol: :lol: :lol:
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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von zettberlin »

stevie777 hat geschrieben:... Somit dürfte sich Linux-Audio primär an Linuxianer richten, die AUCH Musik machen. Am Ende darf sich aber niemand wundern, wenn dass das User-Feedback an die Entwickler zum einen geringer ausfällt und zum anderen qualitativ keinen Rückschluss auf die Wünsche der Musiker allgemein zulässt.
Das halte ich für eine durchaus korrekte Analyse der Situation. In der Tat bekommen Enwickler zu wenig Feedback von ganz normalen Musikern. Wenn sie selbst ganz normale Musiker sind, werden sie Software so entwickeln, wie es zu IHREN Bedürfnissen passt. Bei unserem Lieblings-Brummer ssieht man, dass ein ganz normaler Gitarrist eine Ampsimulation entwickelt, die auf seine Bedürfnisse passt und damit auch anderen normalen Gitarristen in den Kram passt. Man werfe mal einen Blick auf Minicomputer:

http://minicomputer.sourceforge.net/

dann weiß man, welche Bedürfnisse Malte Steiner als Musiker hat.
Rund und dauerhaft werden solche Projekte nur, wenn die Entwickler deutlich gezeigt bekommen, dass sie nicht nur für sich selbst arbeiten. Und ab einem gewissen Punkt kann es sicher nicht schaden, wenn von der Nutzerschar nicht nur gute Worte und Bugreports kommen....

stevie777 hat geschrieben: Es ist wie mit einer Band, die im Proberaum verschimmelt. Sie probt und probt, recordet und wundert sich hinterher nach ein paar Gigs, dass sich der verdiente Erfolg nicht einstellen will. Und das obwohl doch die Familie sowie alle Freunde und Bekannte immer gesagt haben, wie geil die Mucke ist... :lol: :lol: :lol:
Wenn sich die Band wundert und entäuscht ist, liegt das daran, dass sie sich getäuscht hat :twisted:

Ob Musik es wert ist, ihr Zeit und Arbeit zu widmen, muss jeder Musiker und jede Musikerin selbst wissen. Wie die Musik entsteht, ist dabei nicht groß von Belang. Kompetentes Feedback von richtigen Zuhörern kann einem helfen, die eigenen Werke besser einzuschätzen - Erfolg bei den Massen ist aber genauso irrelevant wie heuchlerische Lobhudelei aus dem Bekanntenkreis.

Ich habe gestern bei Jamendo eine echte Hörerreview von jemandem bekommen, der mir nichts schuldet. Der einfach nur meine Stücke gehört und aus seiner Sicht bewertet hat:

http://www.jamendo.com/de/album/72187

damit kann man was anfangen....
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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von metasymbol »

Ich habe gestern bei Jamendo eine echte Hörerreview von jemandem bekommen, der mir nichts schuldet. Der einfach nur meine Stücke gehört und aus seiner Sicht bewertet hat:

http://www.jamendo.com/de/album/72187

damit kann man was anfangen....
Ich muss zugeben, das ich beim ersten Durchhören einen guten Eindruck habe. Ich lad mir die Titel mal und schreib auch irgendwann ne Rezension, ich hab ja schon extreme Urversionen davon gehört, aber das Material wirkt jetzt einigermassen ausproduziert. Schon schräg, aber auch cool.

Hehe hör grad "macbeth" - das erinnert mich aber an einige Klassiker.

Bist du mit Jamendo als Dienstleister zufrieden?
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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von stevie777 »

zettberlin hat geschrieben:
Das halte ich für eine durchaus korrekte Analyse der Situation. In der Tat bekommen Enwickler zu wenig Feedback von ganz normalen Musikern.
Dann müsste also als erstes die Plattform Audio/Linux für den Nicht-Linux-Insider benutzerfreundlicher werden.
zettberlin hat geschrieben:Erfolg bei den Massen ist aber genauso irrelevant wie heuchlerische Lobhudelei aus dem Bekanntenkreis.
Darüber welches Feedback nun konstruktiv, richtig oder falsch ist sollte man dann entscheiden, wenn man es tatsächlich mal bekommt.Viele Leute, die es nie geschafft haben, Erfolg bei den Massen zu haben behaupten im Nachhinein, dass sie das auch nie wollten. :lol: :lol: :lol: Genauso wenig muss Lob aus dem Bekanntenkreis heuchlerisch sein....

...insofern ist es wichtig, den Kontakt mit Leuten außerhalb der eigentlichen Szene zu pflegen, um regelmäßig konstruktive Kritik zu bekommen.
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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von zettberlin »

metasymbol hat geschrieben: Hehe hör grad "macbeth" - das erinnert mich aber an einige Klassiker.
:twisted: Whiskey in the jar ist traditional und der alte Ludwig van hat seine 70 Jahre postmortalen Uhrheberrechtsschutz nun auch schon länger hinter sich :twisted:
metasymbol hat geschrieben: Bist du mit Jamendo als Dienstleister zufrieden?
Nein, eher nicht.
Die Seite selbst ist nicht sehr übersichtlich, eine echte Community ist kaum zu bemerken. Technisch gesehen, halte ich die Seite auch nicht für der Wesiheit letzten Schluss. Es war schon mal ein Riesen-Theater, die Tracks hochzuladen. Allerdings hatte ich nicht das scheinbar bei anderen auftretende Problem mit einer langen Wartezeit vor der Freischaltung der Stücke.
Das Webdesign auf jamendo halte ich übrigens für eine Katastrophe. Fast so übel wie Myspace....

Insgesamt finde ich LastFM besser. Richtig aktiv bin ich aber nur bei myownmusic.de

Für mich ist jamendo bisher nur eine weitere Seite, auf der man meine Stücke hören/runterladen kann....

Junge Junge, jetzt wird es aber wirklich offtopic.... :?
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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von Mitsch »

khz hat geschrieben:ernsthaften Musikmachen: http://www.heise.de/open/news/foren/S-T ... 4469/read/
Klingt, wie einer dieser Beiträge, den Firmen unter falschem Namen selbst reinsetzen, um unter Vortäuschung von Authentizität das eigene Produkt besonders gut aussehen zu lassen... :)

Ansonsten sehe ich das so wie Brummer ("Linux ist Alternative, kein Ersatz") und ich vermute mal auch, dass das Forum hier unter dieser Annahme gegründet wurde. Wir nutzen Linux zum Musik machen, weil wir es auch sonst nutzen oder weil es eben eine besondere Herausforderung ist und nicht weil wir denken, z.B. Ubuntu-Studio wäre von Haus aus die beste und produktivste DAW, die man für Geld :) kriegen könnte. Daher verstehe ich diese ewige Diskussion auch nicht, ob das nun taugt oder ob wir mit Apple nicht viel besser bedient wären. Viel interessanter ist doch, was möglich ist und dass man sich gegenseitig dabei hilft, ein gutes Setup zusammen zu dengeln. Oder, dass man drüber diskutiert, was man besser machen könnte. Oder der Austausch mit Entwicklern.

Klar ist das nicht jedermenschs Ding. Und schön wär's, wenn man nicht ins Internet gehen müsste, damit man sich mit Leuten über Linux als Musikmaschine unterhalten kann. Aber es ist so, wie es ist - und ehrlich: Ich find's gut so! Wenn Linux-Audio massenkompatibel geworden ist, hat sich vermutlich mehr geändert, als uns lieb sein kann. Denn dass die Leute auf einmal massenweise anfangen, sich für den Blick unter die Haube zu interessieren - darauf werden wir wohl ewig warten müssen. Stattdessen wäre Linux-Audio genau so mit dem widerlichen Geruch nach Werbeagentur behaftet, wie derzeit z.B. Apple mit seinen Produkten. Würg!

Grüße!
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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von stevie777 »

Mitsch hat geschrieben: Klingt, wie einer dieser Beiträge, den Firmen unter falschem Namen selbst reinsetzen, um unter Vortäuschung von Authentizität das eigene Produkt besonders gut aussehen zu lassen... :)
Genau das meinte ich oben mit "zu sehr beschönigt". Ich glaube nun wirklich nicht, dass Audio/Linux eine ernst zu nehmende Gefahr für die Software-Industrie darstellt, sodass sie Leute dafür bezahlt, derartige Einträge zu fingieren. :lol:

Ein Blick auf seine Homepage http://www.alionsonny.com/index.php?module=about zeigt, klar, er hat mal als Software-Entwickler gearbeitet. Aber es ist doch eher zu vermuten, dass diese Tätigkeit wahrscheinlich mit ein Anlass war, sich überhaupt mit Linux/Audio zu beschäftigen. Vielleicht war das Interesse an EDV allgemein und dazu das Knowhow, was er für seinen Job zwangsläufig mitgebracht haben muss sogar eine gleichwertige Motivation neben seinen musikalischen Interessen.

Es ist für mich auch durchaus ok, wenn der Wille zum Frickeln zu Linux/Audio dazu gehört, wie die Saiten zur Gitarre. Es ist nicht schlimm, wenn es eine kleine Plattform bleiben soll, die gar nicht für die breite Masse der Musiker gedacht ist. Aber gerade dann muss man derartigen Kritiken eben mit genau diesen Argumenten "soll auch frickelig sein" oder "soll auch gar nicht unbedingt jeder nutzen können/wollen" gegenüber treten und keine "feindliche Unterwanderung" oder sowas unterstellen. :wink: :wink:
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Re: Sychronisieren über Jack

Beitrag von metasymbol »

stevie777 hat geschrieben:
Mitsch hat geschrieben: Klingt, wie einer dieser Beiträge, den Firmen unter falschem Namen selbst reinsetzen, um unter Vortäuschung von Authentizität das eigene Produkt besonders gut aussehen zu lassen... :)
Genau das meinte ich oben mit "zu sehr beschönigt". Ich glaube nun wirklich nicht, dass Audio/Linux eine ernst zu nehmende Gefahr für die Software-Industrie darstellt, sodass sie Leute dafür bezahlt, derartige Einträge zu fingieren. :lol:

Auf mich wirkt der Eintrag auch sehr authentisch. Ich habe viele Musiker mit Entwicklerhintergrund kennengelernt (gerade durch JackLab) und die wenigsten tun sich für ihre Recordings wirklich Linux Audio an. Nicht weil man gegen Linux ist, im Gegenteil, diese Leute lieben Linux. Aber sie sind auch Realisten /bzw wollen Entwicklung und Musik trennen. Die sind alle nicht hier, diese Entwickler mit Kinnbart und einer HC oder Metal Band, weil man sie im Cubase, Sonar, Logic oder Ableton Forum findet. Außer bei der Arbeit: Dann findet man sie durchaus in Foren rund um freie Software.

Ich bin mit Audio Linux beinahe so zufrieden, wie ich es einsetze. Mit Renoise, Discovery und Aspect habe ich so 2/3 aller auf Linux erhältlichen nativen Kaufsoftware im Audiobereich. Man merkt, das die Leute, die diese Software entwickeln auch Geld damit verdienen müssen, weil die sich richtig Mühe geben das alles funktioniert. Nicht wie diese Linuxschlafmützen*, die immer alles gute im Entwicklerrepo verstecken. Renoise ist als Host sogar nur mit ALSA Client absolut stabil und performant. Mit Renoise und den beiden Synths, plus ein wenig Freeware würde ich schon auf TinyCore Linux glücklich elektronische Frickelmusik machen. Wenn ich endlich mal diesen verdammten Lauchpad Treiber kompiliert bekomme. :twisted:

*Linuxschlafmützen - nicht persönlich nehmen, Brummer und alle anderen anwesenden Entwickler, ihr seid die Ausnahme!
zettberlin hat geschrieben:Junge Junge, jetzt wird es aber wirklich offtopic.... :?
Klar offtopic und KINDERGARTEN - aber ein überschaubarer Kindergarten, in dem Offtopic zur "Diskussionskultur" gehört. Alles nur, damit die Kommunikation hier nicht vollkommen einschläft ;)
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
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