metasymbol hat geschrieben:Jedenfalls ist Renoise auf Linux angekommen - das richtige Werkzeug um futuristische Musik zu komponieren.
Tatsächlich habe ich mittlerweile das ein oder andere Demo fast ausschließlich in Renoise zusammen geschraubt. Die Einschränkung "fast" rührt primär daher, dass es leider keine Recording-Funktion im eigentlichen Sinne eines Sequenzers beinhaltet und der Sample-Recorder sich zum schneiden längerer Sequenzen einfach nicht wirklich gut eignet. Allgemein wird das Programm aber immer besser und die neue 2.8. ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
Ansonsten bin ich mit meinem Android-Handy über einen weiteren interessanten und kostenlosen Tracker gestolpert:
sunvox
Sicherlich bietet das Programm keine Plugin-Schnittstelle wie Renoise. Es lassen sich aber auch alle möglichen Samples laden und das Multiplattform-Konzept wird hier noch ein Stück konsequenter durch gezogen. Es läuft quasi auf allem, was ein Betriebssystem hat.
Und was sich Renoise hier sicherlich abgucken könnte, ist die Timeline, in der sich auch Pattern unterschiedlicher Größe miteinander arrangieren lassen. Das sorgt schon auf angenehme Weise für ein bisschen mehr Flexibilität.
Was die Ächtung von kommerzieller Linux-Software anbelangt, wundere ich mich schon lange über nix mehr

Manchmal hängt hier die Messlatte für die Funktionalität und Qualität an im weitesten Sinne "professionell" nutzbare Audio-Software so niedrig, dass sie eigentlich schon auf dem Boden liegt. Und weil man sie dann nicht mehr reißen kann, rutscht man im schlimmsten Falle drauf aus

Und letzteres fällt am Leichtesten mit den obligatorischen Hymnen auf Software-Fossilien, die in der allgemeinen Musikszene wirklich nahezu kein Schwein kennt, weil eben kaum jemand etwas für die Ohren erträgliches drauf zustande bekommt. Und das interessiert wiederum hier niemanden
Mit Renoise geht tatsächlich so einiges, was vorher unter Linux so nicht möglich war. Dabei ist die Geschwindigkeit, mit der für kleines Geld immer wieder Updates und neuer Content geliefert wird genauso lobenswert, wie das Programm selbst.