Finde es irgendwie traurig....
- metasymbol
- Power User
- Beiträge: 639
- Registriert: Fr Jan 28, 2005 2:26 pm
- Wohnort: Fishtown
Finde es irgendwie traurig....
Sowenig los hier... hat das Forum gar nicht verdient. Und sowieso, allgemein gibt es anscheinend nur 10 Musiker in Deutschland die Linux für Musik benutzen und fünf davon sind schon hier.
in Musikerkreisen hat Linux echt ein Imageproblem. Ist als Gefrickel verschrien, es gäbe keine Software und Hardware würde selten unterstützt werden und bedeutet immer das man den Kernel kompilieren muss und unglaublich viele Nächte an irgendwelchen Problemen hockt.
Das das so ist mit dem Imageproblem, war mir klar, aber das es so schlimm ist erstaunt mich immer wieder. Im keyboardsforum zu diskutieren ist nur anstrengend.
Wobei ich sagen muss, das der allgemeine Linuxfreak es dem Umsteigewilligen auch wirklich nicht leicht macht. Soviel intoleranz und Besserwisserei hab ich selten erlebt wie in Linuxforen, echt schlimm.
Es gibt Menschen, für die ist der Computer das Abenteuer schlechthin, eine Herausforderung, den kernel zu bändigen, Alsa zu kompilieren und 2000 Abhängigkeiten zu erfüllen, um ein kleines, sehr entwickiungsfähiges Progrämmchen zu benutzen. Aber dagegen stehen andere Menschen, die möchten den Rechner einfach nur benutzen als Werkzeug. Die sagen: um einen Hammer zu benutzen geh ich in ein Geschäft und kauf mir einen Hammer. Der allgemeine Linuxfreak hält es für das einzig wahre einen Baum zu pflanzen für den Stiel und dann zu lernen wie man Erz schürft und zu Stahl verarbeitet um einen Nagel ins Brett zu hauen...
Am schlimmsten sind die gentoo-User. Die haben keinerlei Toleranz für Benutzer, die glauben nur an das unendliche Frickeln. Dieser "Windoof"-Hass und dieses völlig unkritische Hochloben von allen was OSS ist nimmt zum Teil religös-fanatische Züge an.
Ein wirklich extremes Beispiel habe ich hier gefunden: http://www.pl-boards.de/nosuse.html.2.html
und dabei geht es nur um SuSE Linux (Das ist böse, weil sich die Macher Gedanken über Benutzerfreundlichkeit gemacht haben.)
Ich steh irgendwie dazwischen. Meine Freunde, mit denen ich Musik mache halten mich alle für einen ziemlichen Freak aber das kann sie alle nicht davon überzeugen, das Linux rockt. Die bleiben bei ihren vertrauten Mac/Windowskisten und wollen sich das alles eines Tages "vielleicht" mal angucken.
Naja, aber ich hab ja auch eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht. Aber manchmal wünschte ich es wär jemand da mit dem man wirklich ganz spezielle Probleme und Erfahrungen austauschen kann. Aber die Linux Audio Welt ist anscheinend noch sehr einsam und frickelig.
Wie könnte man das ändern? JackLab ist ein Versuch, aber ich muss sagen das es zwar unglaublich viel Interesse gibt (wir hatten diesen Monat Mai 8000 Besucher bei 80000 Seitenzugriffen) aber anderseits wirkliche Tester und Aktive aus dem Musikbereich ausbleiben. Ich bin immer noch der einzige Musiker im Team.
Am Ende sieht es tatsächlich so aus das die meisten gutgemeinten Projekte mangels Unterstützung aus den eigenen Reihen eingestellt werden.
Und wenn ich mir hier die Post angucke... Hier ist oft Tage und Wochenlang nichts los... Mich macht das traurig, weil ich täglich sehe wieviel Potential den Bach runter geht, ohne das es genutzt wird.
Musste ich einfach mal sagen.
Gruss
Michael
in Musikerkreisen hat Linux echt ein Imageproblem. Ist als Gefrickel verschrien, es gäbe keine Software und Hardware würde selten unterstützt werden und bedeutet immer das man den Kernel kompilieren muss und unglaublich viele Nächte an irgendwelchen Problemen hockt.
Das das so ist mit dem Imageproblem, war mir klar, aber das es so schlimm ist erstaunt mich immer wieder. Im keyboardsforum zu diskutieren ist nur anstrengend.
Wobei ich sagen muss, das der allgemeine Linuxfreak es dem Umsteigewilligen auch wirklich nicht leicht macht. Soviel intoleranz und Besserwisserei hab ich selten erlebt wie in Linuxforen, echt schlimm.
Es gibt Menschen, für die ist der Computer das Abenteuer schlechthin, eine Herausforderung, den kernel zu bändigen, Alsa zu kompilieren und 2000 Abhängigkeiten zu erfüllen, um ein kleines, sehr entwickiungsfähiges Progrämmchen zu benutzen. Aber dagegen stehen andere Menschen, die möchten den Rechner einfach nur benutzen als Werkzeug. Die sagen: um einen Hammer zu benutzen geh ich in ein Geschäft und kauf mir einen Hammer. Der allgemeine Linuxfreak hält es für das einzig wahre einen Baum zu pflanzen für den Stiel und dann zu lernen wie man Erz schürft und zu Stahl verarbeitet um einen Nagel ins Brett zu hauen...
Am schlimmsten sind die gentoo-User. Die haben keinerlei Toleranz für Benutzer, die glauben nur an das unendliche Frickeln. Dieser "Windoof"-Hass und dieses völlig unkritische Hochloben von allen was OSS ist nimmt zum Teil religös-fanatische Züge an.
Ein wirklich extremes Beispiel habe ich hier gefunden: http://www.pl-boards.de/nosuse.html.2.html
und dabei geht es nur um SuSE Linux (Das ist böse, weil sich die Macher Gedanken über Benutzerfreundlichkeit gemacht haben.)
Ich steh irgendwie dazwischen. Meine Freunde, mit denen ich Musik mache halten mich alle für einen ziemlichen Freak aber das kann sie alle nicht davon überzeugen, das Linux rockt. Die bleiben bei ihren vertrauten Mac/Windowskisten und wollen sich das alles eines Tages "vielleicht" mal angucken.
Naja, aber ich hab ja auch eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht. Aber manchmal wünschte ich es wär jemand da mit dem man wirklich ganz spezielle Probleme und Erfahrungen austauschen kann. Aber die Linux Audio Welt ist anscheinend noch sehr einsam und frickelig.
Wie könnte man das ändern? JackLab ist ein Versuch, aber ich muss sagen das es zwar unglaublich viel Interesse gibt (wir hatten diesen Monat Mai 8000 Besucher bei 80000 Seitenzugriffen) aber anderseits wirkliche Tester und Aktive aus dem Musikbereich ausbleiben. Ich bin immer noch der einzige Musiker im Team.
Am Ende sieht es tatsächlich so aus das die meisten gutgemeinten Projekte mangels Unterstützung aus den eigenen Reihen eingestellt werden.
Und wenn ich mir hier die Post angucke... Hier ist oft Tage und Wochenlang nichts los... Mich macht das traurig, weil ich täglich sehe wieviel Potential den Bach runter geht, ohne das es genutzt wird.
Musste ich einfach mal sagen.
Gruss
Michael
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
- corresponder
- Site Admin
- Beiträge: 920
- Registriert: Mo Mär 03, 2003 9:21 pm
- Kontaktdaten:
hi,
du hast recht aber ich sehe es eher possitiv.
hier haben wir ca. 60 leute täglich.
viele lesen nur, denk ich und somit macht die seite schon sinn.
habs heute gerade mit linuxchaos drüber gehabt, die werbung ist nicht gut undsomit muss ich oder wir noch mehr in diese investieren.
vielleicht mal eine t-shirt aktion, mehr metatags, google-optimierungen, etc.
ich komm halt auch nicht dazu und warte eigentlich auch mal auf ein paar userinnen, die lust haben bei diesem projekt hier zu unterstützen...
ein paar sind es ja schon und somit find ich es tendenziell gut!
auf dauer muss noch viel passieren aber so wie im normalen computerleben auch, linux kommt nur langsam in richtung bekanntheit, das liegt vor allem an der unkommerzialität - keine werbung wie ms oder apple - ausserdem der ruf und die schon von dir angesprochenen ego-user, die immer nur posten: les es doch selber.
am end lernen wirs noch und es geht voran - für meinen teil mach ich eher wieder mehr musik zur zeit und das ist mir wichtiger als diese seite, manchmal.
wir sollten den beispiel-lieder brecih mal machen, damit die leute sehen, dass es geht.
gruss
c.
du hast recht aber ich sehe es eher possitiv.
hier haben wir ca. 60 leute täglich.
viele lesen nur, denk ich und somit macht die seite schon sinn.
habs heute gerade mit linuxchaos drüber gehabt, die werbung ist nicht gut undsomit muss ich oder wir noch mehr in diese investieren.
vielleicht mal eine t-shirt aktion, mehr metatags, google-optimierungen, etc.
ich komm halt auch nicht dazu und warte eigentlich auch mal auf ein paar userinnen, die lust haben bei diesem projekt hier zu unterstützen...
ein paar sind es ja schon und somit find ich es tendenziell gut!
auf dauer muss noch viel passieren aber so wie im normalen computerleben auch, linux kommt nur langsam in richtung bekanntheit, das liegt vor allem an der unkommerzialität - keine werbung wie ms oder apple - ausserdem der ruf und die schon von dir angesprochenen ego-user, die immer nur posten: les es doch selber.
am end lernen wirs noch und es geht voran - für meinen teil mach ich eher wieder mehr musik zur zeit und das ist mir wichtiger als diese seite, manchmal.
wir sollten den beispiel-lieder brecih mal machen, damit die leute sehen, dass es geht.
gruss
c.
Nichts bewegt Sie geistig wie ein Gnu.
- metasymbol
- Power User
- Beiträge: 639
- Registriert: Fr Jan 28, 2005 2:26 pm
- Wohnort: Fishtown
Ja, das habe ich auch schon gedacht: mal die Idee der aGNUla Music libre (schonmal reingehört?) auch hierherbringen, im Idealfall sogar mit Webradio. Ich selber arbeite ja auch schon intensiv an einer ersten "CD" komplett mit Linux. Irgendwas zwischen kraut und elektronik.corresponder hat geschrieben: wir sollten den beispiel-lieder brecih mal machen, damit die leute sehen, dass es geht.
gruss
c.
So nimmt mir JackLab auch schon manchmal etwas Zeit die ich gerne zum Musik produzieren hätte, aber anderseits: Es gibt mir völlig freie Möglichkeiten, ein künstlerisches reset, ein Instrument, was ich nicht nur lizensiert benutzen darf, sondern besitzen und verändern kann.
Ich geniesse gerade so sehr die Vielfalt der Software und entdecke jeden Tag neue Möglichkeiten.
Jajaja einen Musikbereich: das fehlt hier, da bin ich sofort dabei. Wobei ich auch dafür bin das wir uns mit anderen schon bestehenden vernetzen.

Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
- linuxchaos
- Site Admin
- Beiträge: 1312
- Registriert: Mo Mär 03, 2003 9:32 pm
- Kontaktdaten:
gebe euch beiden recht
zumindest da, wo ihr euch einig seid
nein ganz im ernst: es besteht kein zweifel darüber, dass es ausgesrochen schade ist, dass noch so wenig leute von den möglickeiten mit linux musik zu machen wissen.
ich denke aber auch, dass wir schon auf ganz guten wegen sind
wir müssen bloss etwas durchhalten und uns nicht zu stark um die bewertung der "anderen" kümmern. jetzt werden wir ausgelacht und falls es sich mal durchsetzt, werden ganz schnell die musikgeschäftze und fachzeitschriften aufspringen, mitmachen (und im nachhinein "zu den ersten gehören"). dank wird audio4linux.de oder jacklab.net oder sowas nicht erhalten ...
das ist aber auch egal, weil wir können es ja jetzt schon nutzen. ich würde mich freuen, wenn "wir" noch mehr werden, aber zur not mach ich meine musik auch mit linux, wenn ich irgendwann der einzige bin - es funktioniert bei mir ja wunderbar ...
aber bei allem schlechten: deine test-connection zu esi zeigt doch, dass nicht alle ignorant sind (auch wenn esi jetzt bestimmt nicht den schwerpunkt zu linux verlagert) ...
sinnvoll ist, dass nicht alle projekte einschlafen, sondern wir die kräfte bündeln und so vieles laufen kann. so sollten wir z.b. schön darauf achten, dass wir mit audio4linux.de und jacklab.net nicht alles doppelt machen, sondern eher gucken, wo wir uns ergänzen können (z.b. kein jacklab-forum, sondern eine jacklab-abteilung in unserem forum) ...
und jetzt noch ganz konkret: MEHR LINKS
ist das, was wir brauchen und da können alle mithelfen
(vielleicht einfach immer gleich jacklab und audio4linux eintragen, ist auch kaum mehr arbeit) ...
soweit mal wieder mein senf ...
grüsse l.chaos


nein ganz im ernst: es besteht kein zweifel darüber, dass es ausgesrochen schade ist, dass noch so wenig leute von den möglickeiten mit linux musik zu machen wissen.
ich denke aber auch, dass wir schon auf ganz guten wegen sind

das ist aber auch egal, weil wir können es ja jetzt schon nutzen. ich würde mich freuen, wenn "wir" noch mehr werden, aber zur not mach ich meine musik auch mit linux, wenn ich irgendwann der einzige bin - es funktioniert bei mir ja wunderbar ...
aber bei allem schlechten: deine test-connection zu esi zeigt doch, dass nicht alle ignorant sind (auch wenn esi jetzt bestimmt nicht den schwerpunkt zu linux verlagert) ...
sinnvoll ist, dass nicht alle projekte einschlafen, sondern wir die kräfte bündeln und so vieles laufen kann. so sollten wir z.b. schön darauf achten, dass wir mit audio4linux.de und jacklab.net nicht alles doppelt machen, sondern eher gucken, wo wir uns ergänzen können (z.b. kein jacklab-forum, sondern eine jacklab-abteilung in unserem forum) ...
und jetzt noch ganz konkret: MEHR LINKS


soweit mal wieder mein senf ...
grüsse l.chaos
http://www.audiowerkstatt.de
- linuxchaos
- Site Admin
- Beiträge: 1312
- Registriert: Mo Mär 03, 2003 9:32 pm
- Kontaktdaten:
hatte metasymbols letzten beitrag noch nicht gesehen (hab da grad meinen geschrieben). dazu noch folgendes: wir machen so einen bereich sofort (hatte ja auch schonmal nene eigenen thread dazu eröffnet), da warte ich schon die ganze zeit drauf, aber ich bin bisher der einzige, der einen link zu linuxmusik angegeben hat. wenn es mehr gibt (seiten oder auch einfach nur lieder/tracks) geht es los ...
grüsse l.chaos
grüsse l.chaos
http://www.audiowerkstatt.de
- metasymbol
- Power User
- Beiträge: 639
- Registriert: Fr Jan 28, 2005 2:26 pm
- Wohnort: Fishtown
Ja, aber da steckt auch Marketing hinter. ihm ist klar das ich Multiplikator bin. Ich hab hier jetzt ein fettes System mit 3 ESI Audiogeräten: mein JackLab Referenzsystem halt und das bind ich natürlich jedem auf die Nase. Das ist Zielgruppenwerbung. Aber ich profitiere davon: ich bin dabei ein privater Forscher werde von der Wirtschaft gesponsort und darf meine abgefahrensten Soundvisionen wirklichkeit werden lassen.linuxchaos hat geschrieben:deine test-connection zu esi zeigt doch, dass nicht alle ignorant sind (auch wenn esi jetzt bestimmt nicht den schwerpunkt zu linux verlagert) ...

Ja, so habe ich das gedacht.linuxchaos hat geschrieben: So sollten wir z.b. schön darauf achten, dass wir mit audio4linux.de und jacklab.net nicht alles doppelt machen, sondern eher gucken, wo wir uns ergänzen können (z.b. kein jacklab-forum, sondern eine jacklab-abteilung in unserem forum) ...
Weil letztlich ist der Umgang mit dem Audiolinux Distributionsübergreifend. Ich werde halt pausenlos darauf hinweisen das hier und im http://www.linux-club.de/ geholfen wird bei Problemen.
Während Linux-Club eher für die "Entwickler" gedacht ist ( die ihren kernel kompilieren wollen, alsa kompilieren, das hirn metaprogrammieren usw, möchte ich hier mehr die Benutzer der Distribution sehen, die mit Linux Musik machen wollen.
Auch allgemeine Linux Audio probleme XMMS, mplayer...werden im LinuxClub und in den auch http://www.linuxforen.de/forums/index.php schon gut besprochen. Den Sticky bei linuxforen werde ich um audio4linux erweitern, einen Sticky im LinuxClub beantragen.
Das wäre schön wenn das mit der nächsten "Marketingoffensive" zusammenfallen würde "vst_demo" um die ich ein wenig tschinderassabum machen will. Das macht echt spass.

http://www.jacklab.net/index.php?option ... lang=de_DE
Ja und meiner...linuxchaos hat geschrieben: soweit mal wieder mein senf ...

Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
- linuxchaos
- Site Admin
- Beiträge: 1312
- Registriert: Mo Mär 03, 2003 9:32 pm
- Kontaktdaten:
- corresponder
- Site Admin
- Beiträge: 920
- Registriert: Mo Mär 03, 2003 9:21 pm
- Kontaktdaten:
- linuxchaos
- Site Admin
- Beiträge: 1312
- Registriert: Mo Mär 03, 2003 9:32 pm
- Kontaktdaten:
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste