Videobearbeitung: Der Wahnsinn in Tüten???
Verfasst: Sa Mai 15, 2010 9:57 am
Ich weiß, das Thema gehört vielleicht nicht ganz hier hin, weil zu dem Audio noch die laufenden Bildchen kommen. Aber während ich für Audiobearbeitung/Sequenzer mit den gefundenen Lösungen mittlerweile gut leben kann, ärgere ich mich in Bezug auf Videoschnitt mittlerweile ein wenig, keine parallele Windows-Installation zu haben. Denn bisher konnte ich mit einer alten Version von Vegas Video ALLES machen, was ich wollte. Und das ist nicht wirklich viel:
Aufgabe: Ein altes Delta-Blues-Video erzeugen
1. Einlesen meines Videos von der Kamera inkl. Tonspur
2. Hinzufügen einer Tonspur vom Sequenzer, Synchronisation mit der vorhandenen Tonspur.
3. Schneiden, Faden
4. Auf alt Trimmen mit s/w bzw. Sepia, Streifeneffekt
Mittlerweile habe ich so ziemlich JEDES Video-Programm durch, was ich im Software-Center oder hier http://wiki.ubuntuusers.de/Videobearbeitung finden konnte und bin nun ziemlich ratlos:
1. Kdenlive: Ursprünglich mein erhoffter Favorit, weil es auf den ersten Blick alle Features zu enthalten scheint, die ich brauche. Ich bekomme aber leider keinen Ton, auch nachdem ich in den Einstellungen alle Settings ausprobiert habe. Vielleicht liegt es daran, dass ich Gnome nutze. Obwohl es doch eigentlich funktionieren sollte, wenn ich alle abhängigen Pakete installiert habe, oder?
2. Cinerella: Es gibt bisher keine Fremdquellen für Ubuntu 10.04. Die Installation aus dem Source-Code funktioniert nicht richtig. Zumal da angeblich eigentlich nichts zu installieren ist, sondern wohl nur ./cinderella im Programmverzeichnis aufgerufen werden muss. Zuvor habe ich natürlich eine Menge abhängiger Pakete installiert.
3. Pitivi Video-Editor: Zum Schneiden und Faden bisher erste Wahl, zumal ein Sequenzer drin ist, der zumindest in der Länge skalierbar und von Anfang an auch breit genug ist. Leider müsste ich die Effekte wieder mit einem anderen Programm machen, weil hier nicht einmal eine Reduktion auf s/w möglich ist.
4. Avidemux: Eiert, kratzt und importiert nicht richtig. Scheint aber eigentlich von der Exportmöglichkeiten nicht das Schlechteste zu sein. Alles weitere konnte ich nicht checken, weil ich keine Datei sauber importiert bekomme.
5. Kino: Hat den schönsten Sepia-Effekt. Ansonsten braucht es eine halbe Ewigkeit für den Datei-Import und hat keine Timeline bzw. Sequenzer.
6. OpenShot Video-Editor: Bietet in den Basics alle notwendigen Effekte, die aber leider keine Feineinstellung ermöglichen. Abgesehen davon bekomme ich hier mal wieder keinen Ton.
7. Open Movie Editor: Laut "Linux Intern" bestens geeignet zur Nachvertonung. Leider kann es nicht das Video der Kamera einlesen und wenn, würde es auch die Tonspur mit importieren? Bei mir gibt es jedenfalls von Anfang an Schwierigkeiten.
8. Lives: Schlimmste Nutzeroberfläche überhaupt und wirkt insgesamt sehr instabil. Zudem gab es gleich am Anfang Probleme beim Datenimport.
Mir ist schon klar, dass ich mein Video vielleicht durch mehrere Programme schleifen muss, um ans Ziel zu kommen. Damit habe ich auch wirklich kein Problem. Trotzdem ist es auch eine Tatsache, dass ich mit einer Vegas Video Version von 2002 alle Aufgaben komfortabel unter Windows erledigen konnte. Der Import war einfach, der Schnitt denkbar simpel, die Timline, bzw. der Sequenzer in Länge und auch Höhe skalierbar, umfangreiche Effekte verfügbar und auch regelbar. Tonspuren konnten beliebig hinzu gefügt werden und das abschließende Rendern war relativ easy.
Kann es sein, dass Linux hier derartig hinterher hängt oder stelle ich mich vielleicht auch einfach etwas zu schusselig an? Ich teste hier jedenfalls schon seit Stunden rum und komme irgendwie auf keinen grünen Zweig.
Aufgabe: Ein altes Delta-Blues-Video erzeugen
1. Einlesen meines Videos von der Kamera inkl. Tonspur
2. Hinzufügen einer Tonspur vom Sequenzer, Synchronisation mit der vorhandenen Tonspur.
3. Schneiden, Faden
4. Auf alt Trimmen mit s/w bzw. Sepia, Streifeneffekt
Mittlerweile habe ich so ziemlich JEDES Video-Programm durch, was ich im Software-Center oder hier http://wiki.ubuntuusers.de/Videobearbeitung finden konnte und bin nun ziemlich ratlos:
1. Kdenlive: Ursprünglich mein erhoffter Favorit, weil es auf den ersten Blick alle Features zu enthalten scheint, die ich brauche. Ich bekomme aber leider keinen Ton, auch nachdem ich in den Einstellungen alle Settings ausprobiert habe. Vielleicht liegt es daran, dass ich Gnome nutze. Obwohl es doch eigentlich funktionieren sollte, wenn ich alle abhängigen Pakete installiert habe, oder?
2. Cinerella: Es gibt bisher keine Fremdquellen für Ubuntu 10.04. Die Installation aus dem Source-Code funktioniert nicht richtig. Zumal da angeblich eigentlich nichts zu installieren ist, sondern wohl nur ./cinderella im Programmverzeichnis aufgerufen werden muss. Zuvor habe ich natürlich eine Menge abhängiger Pakete installiert.
3. Pitivi Video-Editor: Zum Schneiden und Faden bisher erste Wahl, zumal ein Sequenzer drin ist, der zumindest in der Länge skalierbar und von Anfang an auch breit genug ist. Leider müsste ich die Effekte wieder mit einem anderen Programm machen, weil hier nicht einmal eine Reduktion auf s/w möglich ist.
4. Avidemux: Eiert, kratzt und importiert nicht richtig. Scheint aber eigentlich von der Exportmöglichkeiten nicht das Schlechteste zu sein. Alles weitere konnte ich nicht checken, weil ich keine Datei sauber importiert bekomme.
5. Kino: Hat den schönsten Sepia-Effekt. Ansonsten braucht es eine halbe Ewigkeit für den Datei-Import und hat keine Timeline bzw. Sequenzer.
6. OpenShot Video-Editor: Bietet in den Basics alle notwendigen Effekte, die aber leider keine Feineinstellung ermöglichen. Abgesehen davon bekomme ich hier mal wieder keinen Ton.
7. Open Movie Editor: Laut "Linux Intern" bestens geeignet zur Nachvertonung. Leider kann es nicht das Video der Kamera einlesen und wenn, würde es auch die Tonspur mit importieren? Bei mir gibt es jedenfalls von Anfang an Schwierigkeiten.
8. Lives: Schlimmste Nutzeroberfläche überhaupt und wirkt insgesamt sehr instabil. Zudem gab es gleich am Anfang Probleme beim Datenimport.
Mir ist schon klar, dass ich mein Video vielleicht durch mehrere Programme schleifen muss, um ans Ziel zu kommen. Damit habe ich auch wirklich kein Problem. Trotzdem ist es auch eine Tatsache, dass ich mit einer Vegas Video Version von 2002 alle Aufgaben komfortabel unter Windows erledigen konnte. Der Import war einfach, der Schnitt denkbar simpel, die Timline, bzw. der Sequenzer in Länge und auch Höhe skalierbar, umfangreiche Effekte verfügbar und auch regelbar. Tonspuren konnten beliebig hinzu gefügt werden und das abschließende Rendern war relativ easy.
Kann es sein, dass Linux hier derartig hinterher hängt oder stelle ich mich vielleicht auch einfach etwas zu schusselig an? Ich teste hier jedenfalls schon seit Stunden rum und komme irgendwie auf keinen grünen Zweig.