64 Studio

hier geht es um alles, was mit speziellen audio-distributionen oder komplettpaketen wie agnula oder dem planet ccrma zusammenhängt ...
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sonicwarrior
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64 Studio

Beitrag von sonicwarrior »

Ich dachte, ich mal mal einen Versions-unabhängigen Thread zu 64 Studio auf:

Aktueller Stand:
3.0 wird woll nicht weiter verfolgt (letzte Version war Beta 3), es gibt jetzt die erste Alpha der Version 3.3:
Hi all,

In the interests of releasing early and releasing more often, we present
a bleeding-edge 3.3 alpha1 release for your curiosity :-)

The 3.3 series is an Ubuntu Karmic-based stepping-stone between the 3.0
beta series based on Hardy LTS, and the forthcoming 4.0 betas which will
be based on Lucid LTS, later this year. Notable changes from the 3.0
betas include:

Real-time Linux kernel 2.6.31 or 2.6.33
JACK 1.9.5 or later
FFADO 2.0 or later
LXDE in place of GNOME
EXT4 file system by default
GRUB 2 prerelease by default
wicd in place of gnome-network-manager
The return of Debian-style root user accounts!

Iso images (360MB) for CD-R or DVD-R installation are available here:

http://pdk.64studio.com/projects/64stud ... ic/images/

As this is an alpha release, expect breakage - this version is not for
production use. Here are some of the known bugs you will encounter:

0. The i386 version is made available, but is not yet tested at all.

1. The installer asks a question about setting up jackd for realtime
use. Answer yes here, of course.

2. The installer asks several questions about setting up grub-pc.
Accepting the defaults seems to work.

3. Preseed of cdd-config fails at the end of installation - just hit OK
and the install will complete.

4. gdm is broken, I recommend using Alt-F1 to get a console, logging in
as root and removing gdm for now with:

apt-get remove gdm

You can start X in the old-fashioned way, using startx from the console.

5. Your user account must be added to the audio group in /etc/group
manually, before you start JACK. Otherwise you won't be able to lock
memory or get real-time scheduling.

6. The ALSA sequencer is broken, so MIDI applications will not start.

7. There are no graphics applications installed by default.

I'd be interested to hear your comments, especially on the switch from
GNOME to LXDE. This is by no means a final decision, but I wanted to see
if we could use a lighter desktop and still remain user-friendly.

Have fun!

Daniel
Quelle:
http://lists.64studio.com/pipermail/64s ... 06789.html

Ich weiß nicht, da sollte nach 2 Jahren doch endlich mal eine stabile Version rauskommen, bevor es wieder zur nächsten Stufe geht. Hört sich für mich so an, als ob es ewig dauert, bis (falls überhaupt) eine neue stabile Version raus kommt. :roll: Ubuntu Karmic ist 9.10, also kein LTS-Release, d.h. ohne Langzeit-Support.
Ist denn der Realtime-Kernel 2.6.3x soviel besser? :?
Stutzig macht mich auch, dass das ISO so klein ist.

Bin von der langsamen Entwicklung irgendwie ziemlich enttäuscht, auch wenn sich zumindest der Umstieg auf LXDE viel-versprechend anhört (ohne LXDE schonmal benutzt zu haben).
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Mitsch
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Re: 64 Studio

Beitrag von Mitsch »

LXDE is o.k. (- wobei bei meiner Sound-Maschine Gnome alles andere als langsam ist. :) ) Allerdings fehlt mir Nautilus - zumindest, so lange die neue pcmanfm-Version noch auf sich warten lässt.

Ansonsten enttäuscht auch mich die Entwicklung von 64Studio. Es gibt 'ne hochmotivierte Community, aber es scheint, als schätzten Daniel und Free deren Wert falsch ein. Sie konzentrieren sich auf Ihre kommerziellen Produkte - was schon o.k. ist. Aber sie sollten nicht vergessen, dass ein gutes Produkt gute Tester braucht und ich fürchte, sie sind gerade dabei, es sich ordentlich mit der Community zu verscherzen. So lange 64Studio Debian-basiert war, war Debian offiziell an den langen Release-Zyklen schuld. Komisch, dass Sie sich jetzt nicht auf die kommende LTS von Ubuntu stürzen. War die Verlässlichkeit von Ubuntu nicht der Grund für den umstrittenen Wechsel? Ist der zwei-Jahres-Zyklus etwa am Ende zu kurz?

Könnte Sidux beim Installieren mit RAIDs umgehen, wäre mein Wechsel dorthin schon perfekt.
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sonicwarrior
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Re: 64 Studio

Beitrag von sonicwarrior »

Hier der Grund warum 64 Studio vernachlässigt wird:
http://www.golem.de/1008/77463.html
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Mitsch
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Re: 64 Studio

Beitrag von Mitsch »

Wundert mich allerdings, dass es heißt, Transmission basierte mal auf 64Studio... Da muss wohl ein Recherche-Fehler unterlaufen sein - oder Free und Daniel haben 64studio selbst schon aufgegeben...
Mal sehen und hoffen, was aus 65Studio wird - eigentlich finde ich den Fork in dem Falle albern, da man ja keine zusätzlichen Sourcen hat, sondern einfach nur eine gute DAW-Konfiguration. Genauso gut könnte man einfach bei Ubuntu-Studio entwickeln, damit das endlich besser wird.
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metasymbol
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Re: 64 Studio

Beitrag von metasymbol »

Ich finde es nachvollziehbar, das die 64studio Leute ein wenig die Lust verloren haben. Dafür gibt es tausend Gründe, das kommerzielle Entwicklung auf Butter auf Brot bringt ist nur einer. Aber eigentlich sind sogenannte "Audiodistributionen" sowieso etwas sehr merkwürdig. Allein die Tatsache, das man einen anderen Kernel braucht und irgendwas optimieren muss sagt mir "da stimmt was nicht". Eine "Desktop" Brot und Butter Linux Distribution sollte mE alle Anwendungen von Grund auf unterstützen. Ich denke, irgendwas ist irgendwann richtig falsch gelaufen. So wird nur mehr negative Entropie geschaffen. Zersplitterung ist die Folge.

Der Witz ist, das man mit einer Audio/Video optimierten Linux ganz leicht auch Office, Internet und Grafikanwendungen laufen lassen kann. Für Windows ist lediglich ein ASIO Treiber und ein paar kleine Tweaks nötig, um mit niedriger Latenz sehr viele Echtzeitstimmen ertönen zu lassen. Auf Mac OS X braucht gar nichts zu optimieren, den die Entwickler haben von Anfang an produktives Audio und Video als Grundsäulen eines modernen BS verstanden.

Linux ist zwar "frei" aber wie was implementiert wird, das entscheidet der Freie Markt. Da es aber keinen bedeutsamen Markt gibt für Linux Audio, gibt es auch keine klaren Standards. So gibt es eine verwirrende Anzahl von Linux Distributionen und jede hat ihre Vor und Nachteile. Die einen hat eine Super Hardwareerkennung, aber keinen RT Kernel und vice versa.
Wundert mich allerdings, dass es heißt, Transmission basierte mal auf 64Studio.
Stimmt schon, Transmission ist die kommerzielle Version von 64studio und wird für ein Linux wahrscheinlich schon ziemlich ausgefeilt sein.
Wenn ich daran denke, das die 99 Euro für Transmission OS haben wollen und auch noch schwachbrüstige, aber teure Hardware anbieten, dann fällt mir auf, das dieses Angebot nicht Konkurrenzfähig ist. Aber der Indamix Frontman ist ein sehr laut polternder Evangelist, der nicht müde wird, seine Lösungen als Wunderwerk anzubieten. Der macht Marketing und versucht mit bestimmten Buzzwords Aufmerksamkeit zu erzielen, ich fand das schon immer ein wenig befremdlich. ABER: Möglicherweise werden solche Typen am Ende dafür sorgen, das Linux Audio wenigstens eine kleine Rolle spielen kann, weil Werbung aund ordentlich auf die Kacke hauen am Ende irgendwo ankommt. Aber er kann auch übel Scheitern, erinnert sich noch jemand an Fervents Studio 2 go?
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
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Mitsch
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Re: 64 Studio

Beitrag von Mitsch »

metasymbol hat geschrieben:Der Witz ist, das man mit einer Audio/Video optimierten Linux ganz leicht auch Office, Internet und Grafikanwendungen laufen lassen kann. Für Windows ist lediglich ein ASIO Treiber und ein paar kleine Tweaks nötig, um mit niedriger Latenz sehr viele Echtzeitstimmen ertönen zu lassen. Auf Mac OS X braucht gar nichts zu optimieren, den die Entwickler haben von Anfang an produktives Audio und Video als Grundsäulen eines modernen BS verstanden.
*Hust!*
Da hast Du wohl übersehen, dass es
a) nicht gerade wenige Spielarten von Windows gibt, um den speziellen Aufgaben gerecht zu werden und
b) OSX wohl zwar durch und durch PERFEKT zu sein scheint, aber trotzdem als Server-OS keine Rolle spielt...

Grüße!
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metasymbol
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Re: 64 Studio

Beitrag von metasymbol »

Mitsch hat geschrieben: *Hust!*
Da hast Du wohl übersehen, dass es
a) nicht gerade wenige Spielarten von Windows gibt, um den speziellen Aufgaben gerecht zu werden und
b) OSX wohl zwar durch und durch PERFEKT zu sein scheint, aber trotzdem als Server-OS keine Rolle spielt...
1. Kann sein das es viele Versionen von Windows gibt, die Leute nehmen meist das was schon auf dem Rechner ist. Windows kommt aber nicht auf meine Rechner drauf, dazu ist mir meine Zeit zu kostbar.
2. Interessiere mich gar nicht für Server BS, spielt keine Rolle in meinem Leben. Ich finde eh das Thema wird überbewertet. Genauso wie für diese ganzen "Server Admin Devel Gurus" Audio und Video nur irgend so ein unwichtiger Spielkram ist. Paar weniger Server würden der Umwelt ganz gut tun.

Geht auch gar nicht um Windows oder OSX, sondern das Desktop Linux sich einfach nicht am bestmöglichen Technischen Stand orientiert, sondern am schnellen Profit der IT Branche. Das kreide ich an. Visionslos wird nur auf Office und Server / Client / Handy OS Langweil Apps geachtet (aber immer nur reagiert und kopiert, nie innoviert) , anstatt mal echt was zu reißen soll der gewillte Anwender sich seine produktive Audio Unterstützung am besten selbst kompilieren. Oder irgendso eine Audio Distribution nehmen, die in absehbarer Zeit wegen Armut der Entwickler eingestellt werden muss. Wo ist da die Zukunftssicherheit? Wo ist da der Anwender? Was hat das mit Freiheit zu tun?
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
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Re: 64 Studio

Beitrag von autoandimat »

metasymbol hat geschrieben:Wo ist da die Zukunftssicherheit? Wo ist da der Anwender? Was hat das mit Freiheit zu tun?
Ich denke die Freiheit liegt scheinbar tatsächlich im Selbstzweck der Entwicklung ohne direktem Bezug zum Anwender.
Brummer hat das hier sehr treffend beschrieben:
http://audio4linux.de/forum/viewtopic.p ... t=15#p7918
Ich persönlich denke auch stark in deine Richtung und rege mich oft über die gleichen Sachen auf :wink: aber ich glaube das müssen wir einfach akzeptieren.

Als Basis für eine Shareware wird das bestimmt nicht einfach sein. Ich glaube nicht, dass ein kostenpflichtiges 64Studio-Projekt eine hohe Zukunftsicherheit hat.
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Re: 64 Studio

Beitrag von stevie777 »

Was mich an 64 Studio schon genervt hatte, war die fehlende Live CD. Insofern nahm ich davon Abstand, weil ich keine große Lust mehr hatte, irgendwas mal erst auf die Festplatte zu schwarten - wahrscheinlich nur, um gleich danach mit dem Gefummel und Gefrickel zu beginnen... :wink: :wink:

Meine Meinung: Über kurz oder lang braucht es EINE vernünftige Distri mit Ubuntu als Plattform. Alles andere führt zwangsläufig in ein kaum beachtetes Nieschendasein.
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Re: 64 Studio

Beitrag von autoandimat »

@Stevie
Naja, es ist ja bei einer Live-CD nicht zwingend so, dass sie sich nach der HD-Install so verhält wie im Live-Betrieb. :lol:

Ubuntu hätte sicherlich die besten Werbemöglichkeiten um so ein Audio-Projekt zu etablieren.
Aber scheinbar fehlt auch hier ein Team welches sich da wirklich reinhängt.
Was bisher ubuntu-basiert kam war (zumindest was ich getestet hatte) letztlich nur eine Softwaresammlung mit ein bischen schicker Optik.

Im Grunde gibt es ja mit AV-Linux eine sehr gute Audio-Distri. Es fehlt halt noch die mehrsprachige Unterstützung.
Aber du hast schon recht. Ein Nieschenprodukt wird das aufgrund fehlender Werbemittel bleiben, was bei Ubuntu sicherlich anders wäre.
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Re: 64 Studio

Beitrag von stevie777 »

@Autoandimat
Also ich habe manchmal wirklich schwer gestaunt, wer unter Windows teilweise angefangen hat mal mit so Programmen wie Music Maker, Fruity Loops oder weiß der Geier was für einfachen Einsteigerprogrammen rumgedaddelt hat. Klar, unter Linux gibt es auch das LMMS, aber ich glaube, unter Linux wird es dann irgendwann mit der Plattform an sich vergleichsweise kompliziert.

Ubuntu ist derart einsteigerfreundlich, dass sogar meine Frau als Nicht Technik-Nerd drauf abfährt. Klar weiß ich mittlerweile auch, es basiert auf Debian. Das ist aber meiner Frau egal :D :D Sie will so viele ihrer Anwendungen auf einem System laufen lassen können und das war's.

Ich finde, es ist wirklich ein ganz großer Fehler, diese wirklich hoffnungsvolle Plattform nicht irgendwie Multimedia/Workstation-tauglich zu bekommen. Für mein Empfinden ist keine Distri näher am Mainstream.
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Re: 64 Studio

Beitrag von metasymbol »

autoandimat hat geschrieben:
metasymbol hat geschrieben:Wo ist da die Zukunftssicherheit? Wo ist da der Anwender? Was hat das mit Freiheit zu tun?
Ich denke die Freiheit liegt scheinbar tatsächlich im Selbstzweck der Entwicklung ohne direktem Bezug zum Anwender.
Brummer hat das hier sehr treffend beschrieben:
http://audio4linux.de/forum/viewtopic.p ... t=15#p7918
Ich persönlich denke auch stark in deine Richtung und rege mich oft über die gleichen Sachen auf :wink: aber ich glaube das müssen wir einfach akzeptieren.

Ja, das muss man wohl so sehen. Ich akzeptiere auch das Linux meine Macs niemals ersetzen wird, aber wenn ich sagen wir mal 1 Millionen Euro hätte, dann würde ich "rein zum Selbstzweck" mir ein Entwicklerteam zusammen stellen und ein auf freier Software beruhendes Audio und Video System entwickeln lassen, was OSX ebenbürtig ist. Ganz einfach, weil ich nicht akzeptieren will, das Linux immer nur in Server / Client, Office Enterprise, Handy und Nerdbefriedigung eingesetzt wird. Ich will das es einfach funktioniert und nicht nur immer kompiliert ;)
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Re: 64 Studio

Beitrag von stevie777 »

metasymbol hat geschrieben:Ganz einfach, weil ich nicht akzeptieren will, das Linux immer nur in Server / Client, Office Enterprise, Handy und Nerdbefriedigung eingesetzt wird. Ich will das es einfach funktioniert und nicht nur immer kompiliert ;)
AMEN! :papst:
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Re: 64 Studio

Beitrag von autoandimat »

Ja, wir als Anwender sehen das so, aber ein Grossteil der Entwickler scheinbar nicht - leider. :cry:

Obwohl sich ja schon einiges getan hat:
Unter Sidux und Arch brauche ich keinen RT-Kernel mehr da die mitgelieferten Standard-Kernel (zumindest für meine Anwendungsbereidche) mittlerweile die gleiche Performance hergeben, was noch vor kurzem absolut nicht der Fall war.
Sogar AV-Linux betreibe ich mit nem Standard-Sidux-Kernel da der deutlich weniger Latenzen hat. :shock:
Es gibt ja auch Entwicklungszweige die durchaus eine Anwenderfreundlichkeit berücksichten wie Mandriva, SuSE oder Ubuntu. Inwieweit das kommerzielle Hintergünde hat weiss ich allerdings nicht.

Letztlich ist das sicher nicht vergleichbar mit dem was man von Mac bekommt (ich selber kenne Mac nicht, bisher habe ich aber gerade von Musikern und Videoschneidern nur positives gehört). Mac hat aber auch wiederum ein völlig anderes Grundkonzept welches vollkommen auf den Endanwender fixiert ist.
Leider hinkt Audio und vor allem Video in der Linux-Welt wohl immer noch stark hinterher. Da das gerade unser Bereich ist merken wir die Schwächen natürlich sehr deutlich.

Ein weiterer Punkt ist wahrscheinlich, dass es nur eine sehr kleine Anzahl von Linux-Entwicklern gibt die gleichzeitig auch Musiker sind - oder zumindest eine Vorstellung davon haben was ein Musiker überhaupt will. Kurzum - es fehlt vermutlich in unserem Bereich einfach an Leuten die da in der Entwicklung tätig werden können oder wollen.

Ferner gibt es ja auch bei der Entwicklung freier Software nicht zwingend einen Erfolgsdruck. Das ist ja bei meinen privaten Musikproduktionen genau so. :oops: Ich mache mir kaum Gedanken darüber ob das jemand ausser mir hören mag. Wenn doch freut mich das natürlich - aber es ist, während die Stücke entstehen, kein prmäres Ziel. :lol:
Möglicherweise spielt eine ähnliche Denke auch hier eine Rolle.

Ich denke da sind eine ganze Reihe von Faktoren, die in der Gesamtsumme dafür Sorge tragen, dass unsere Gebete in der Linux-Welt nur schleppend erhört werden. :wink:
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Re: 64 Studio

Beitrag von stevie777 »

@autoandimat
Es ist glaube ich nicht das Problem, generell etwas nach installieren zu müssen. Windows Sequenzer und andere Windows Multimedia-Software laufen auch nur mit einem ASIO-Treiber. Der will auch installiert und konfiguriert werden. Wieviel einfacher das auf 'nem Mac funktioniert, weiß ich nicht. Dafür fehlt mir auch schlicht das Kleingeld und obendrein der Wille, es in Audiosoftwarekrempel zu investieren :D :D :D

In sofern ist es mir relativ Latte, ob ich einen Kernel nachinstallieren muss oder nicht. Das geht ja eigentlich glücklicherweise recht problemlos. Das Hauptproblem schlechthin hast Du schon richtig erkannt: die Weiterentwicklung der Software "grooved" nicht wirklich. Die ist nun wirklich nicht im Flow :mrgreen: :lol: :mrgreen: :lol:

Ich meine, wenn ich mir die Menge an vorhandenen Multimedia-Distributionen anschaue, wird mir ganz schwindelig! Da gibt es doch bestimmt um die 15-20, die mehr oder weniger schlecht funktionieren und ALLE im Großen und Ganzen die selbe Software mitbringen. :pillepalle: :pillepalle: :pillepalle: Wenn man sich dabei dann noch teilweise die Lobhuldigungen über manchen - sorry, aber es muss einfach mal so gesagt werden- nutzlosen Datenmüll durchliest, dann wird es mindestens peinlich und für manch einen vielleicht sogar im Höchstmaße ärgerlich. Denn wir wissen alle, wie viel Zeit mit Linux Modifiziererei drauf gehen kann, wenn man einmal richtig besch**sen fest hängt... :suspect:

Kurzum: ich habe z.B. keine Ahnung, warum Ubuntu-Studio immer wieder auf den DVDs der Zeitschriften landet, wo es doch AV Linux gibt, dass offensichtlich um Lichtjahre besser funktioniert. Es ist mir schlichtweg schleierhaft, warum irgendwas gefeiert wird, was des feierns nicht wert ist, wenn die Party ganz woanders statt findet :wink:.

Diese Linux-Zeitschriften generell werden meiner Meinung nach ihrer "Verantwortung", wenn man es denn so nennen will, nicht gerecht. Ein hoher Anteil der Software, über die Bericht erstattet wird, befindet sich nicht einmal im Beta-Stadium und wird schon als heilige Kuh gehandelt. KDenlive habe ich schon in vielen verschiedenen Magazinen als mehr oder weniger "das" Videoschnitt-Programm empfohlen bekommen und wir alle wissen wohl mittlerweile, es ist nicht ganz richtig so :D :D :D

Meine ehrliche Meinung: So lange wir letztlich mit immer dem selben Jack, immer dem selben Ardour, immer den selben LV2-Plugins, immer dem selben Hydrogen, immer den selben alten Paketquellen usw, unsere Musik zusammenbasteln und es für Video zum jetzigen Zeitpunkt eh keine wirklich amtliche Lösung gibt, braucht es nur EINE GUTE Mulitmedia-Distribution. Alles andere ist der Schildbürgerstreich, mit dem man für Linux offene Musikergemüter geradeweg zurück zum guten alten Kasettenrecorder treibt. Wer wirklich einfach, zuverlässig und schnell komplett irre und sturmreif in der Klapse landen will, soll sich 'ne Dose DVD-Rohlinge kaufen, einfach ran setzen und ALLE Audio-/Multimedia-Distris austesten, die er im Wörldweitwepp runterladen kann und versuchen, damit Musik zu machen...auf die Diagnosestellung und anschließende Medikation wäre ich total gespannt.
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