Sound-System einrichten wie CoreAudio?
Sound-System einrichten wie CoreAudio?
Ist es eigentlich möglich, seine Distro so einzurichten, dass alle Audio-Programme parallel und gleichzeitig freundlich miteinander agieren?
Z.B.
- während Ardour und Jack laufen
- kann ich auch MP3s mit VLC oder Totem abspielen
- Sound in Flash / Firefox hören
?
Wie CoreAudio halt - ein Soundsystem und alles geht.
Z.B.
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- kann ich auch MP3s mit VLC oder Totem abspielen
- Sound in Flash / Firefox hören
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- Sometimes here
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Soviel ich weiß, geht alles außer Flash im Browser, wenn man die Programme mit JACK bzw über das Hilfsprogramm Jackplug betreibt.
Es gibt auch einen (wohl sehr aufwändigen) Trick Flash parallel laufen zu lassen, den ich aber nie probiert habe: siehe hier
Es gibt auch einen (wohl sehr aufwändigen) Trick Flash parallel laufen zu lassen, den ich aber nie probiert habe: siehe hier
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Ich hab die Jack-Sink für Pulse inzwischen aktiviert und einige Tage getestet nach diesem Howto:
http://ubuntuforums.org/showthread.php?p=8856128
und muss leider sagen, dass das Ganze relativ instabil läuft. Es kommt mit aktivierter Jack-Sink oft zu spontanen "Kratzern" im Sound oder einem plötzlichen Dauerkratzen, wo ich dann schnell die Boxen ausstecken muss.
Scheint, als würde dieses Jack-Modul vom Pulse den normalen Jack-Server stören, denn das passiert vor allem dann wenn die Jack-Sink aktiv ist und ich z.B. Ardour am Laufen habe ganz normal über Jack. Deaktiviere ich die Jack-Sink und trenne die Verbindungen im Jack-Server, treten die Störgeräusche nicht auf.
http://ubuntuforums.org/showthread.php?p=8856128
und muss leider sagen, dass das Ganze relativ instabil läuft. Es kommt mit aktivierter Jack-Sink oft zu spontanen "Kratzern" im Sound oder einem plötzlichen Dauerkratzen, wo ich dann schnell die Boxen ausstecken muss.
Scheint, als würde dieses Jack-Modul vom Pulse den normalen Jack-Server stören, denn das passiert vor allem dann wenn die Jack-Sink aktiv ist und ich z.B. Ardour am Laufen habe ganz normal über Jack. Deaktiviere ich die Jack-Sink und trenne die Verbindungen im Jack-Server, treten die Störgeräusche nicht auf.
- Mitsch
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Ich kann zwar nicht beurteilen, ob das bei MacOS tatsächlich besser funktioniert, allerdings habe ich bei egal welchem OS die Erfahrung gemacht, dass es immer gut ist, ein "Produktivsystem" von einem "Alltagssystem" zu trennen. Meine Erfahrungen mit anderen Betriebssystemen sind zwar nun schon eine Weile alt (das letzte mal Windows produktiv genutzt ist 10 Jahre her, bei MacOS sind's ca. 7 Jahre), aber letztlich glaube ich nicht, dass sich da viel geändert hat: Bei einem All-In-One-System muss man immer Kompromisse eingehen(, mal abgesehen davon, dass man unter Windows sein Produktiv-System regelrecht zerschießt, wenn man es auch für andere Zwecke - insbesondere Spiele - nutzt.)
Durch den modularen Aufbau ermöglicht Linux die geringsten Kompromisse - sofern man eben verschiedene Systeme nutzt. Bei dem, was ich so gehört habe, hinken Win und Mac in Sachen Latenz deutlich hinterher - es sind halt einfach keine Echtzeit-Systeme. Echtzeit-Kernel sind aber für z.B. Spiele dagegen nicht geeignet - zumindest hat das mal jemand auf einem Linux-Gamer-Forum gesagt - und für lange Akku-Laufzeiten von Laptops schon gar nicht.
Es mag schade sein, dass jack nicht so einfach zu bedienen ist, wie pulse und dass pulse keine Echtzeitfähigkeiten wie jack hat. Aber wenn es außer Festplattenplatz nichts kostet, spricht doch auch fast nichts gegen Dual-Boot. Vieles kann man bei Linux ja auch doppelt nutzen, swap z.B. Und wenn man aufpasst, sogar /home.
Grüße!
Durch den modularen Aufbau ermöglicht Linux die geringsten Kompromisse - sofern man eben verschiedene Systeme nutzt. Bei dem, was ich so gehört habe, hinken Win und Mac in Sachen Latenz deutlich hinterher - es sind halt einfach keine Echtzeit-Systeme. Echtzeit-Kernel sind aber für z.B. Spiele dagegen nicht geeignet - zumindest hat das mal jemand auf einem Linux-Gamer-Forum gesagt - und für lange Akku-Laufzeiten von Laptops schon gar nicht.
Es mag schade sein, dass jack nicht so einfach zu bedienen ist, wie pulse und dass pulse keine Echtzeitfähigkeiten wie jack hat. Aber wenn es außer Festplattenplatz nichts kostet, spricht doch auch fast nichts gegen Dual-Boot. Vieles kann man bei Linux ja auch doppelt nutzen, swap z.B. Und wenn man aufpasst, sogar /home.
Grüße!
Ein großes Problem von Linux ist halt, dass es zich versch. Sound-Systeme gibt und keinen einheitlichen Standard. Ubuntu will jetzt mit Pulse vor preschen, aber bei OS X gibts halt Core Audio und darüber läuft alles - und das sehr gut. Recording und Musikproduktion unter OS X is einfach n Traum, vor allem wenn man dann noch n Core Audio Compliant Interface (z.B. Apogee ONE oder Duet) hat...einstöpseln, läuft ohne Zickereien und mit perfekter Latenz - und alle anderen Audioanwendungen auch parallel ohne Stress.
Der Kollege hier bringt das Problem von Linux gut auf den Punkt
http://www.youtube.com/watch?v=YoYL4R3Te2s
Ich hab die letzten Tage und Wochen mit Pulse Audio und Jack-Sink und co experimentiert, aber bislang scheints unter Linux noch nicht wirklich gut machbar zu sein.
Dual Boot mag ich irgendwie gar nicht und mein Interface läuft auch nur unter OSX und Linux.
Der Kollege hier bringt das Problem von Linux gut auf den Punkt
http://www.youtube.com/watch?v=YoYL4R3Te2s
Ich hab die letzten Tage und Wochen mit Pulse Audio und Jack-Sink und co experimentiert, aber bislang scheints unter Linux noch nicht wirklich gut machbar zu sein.
Dual Boot mag ich irgendwie gar nicht und mein Interface läuft auch nur unter OSX und Linux.
- Mitsch
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Er benennt in der Tat -zumindest teilweise - die richtigen Probleme, aber ich denke auch, dass er aus falschem Antrieb argumentiert. Er meint: Lass uns ein konkurrenzfähiges Produkt schaffen. Ich befürchte allerdings, dass der große Reiz, sich mit Linux auseinanderzusetzen, genau dann verschwindet, sobald sich Linux eine 100%-Custumer-Satisfaction-Guarantee auf die Fahnen schreibt. Ich will nichts schön reden: Es gibt viele Probleme, die vermeidbar wären, wenn die Leute - statt ihren verdammten Kopf durchzusetzen - an einem Strang ziehen würden. Das nervt in der Tat. Aber, was Software angeht, zwingt einen Linux öfters zur WIRKLICHEN Auseinandersetzung mit der Materie und das ist einfach gut! Ich hätte mich nie im Leben so intensiv mit Netzwerktechnik (TCP/IP, Routing, DHCP, DNS, etc...) auseinandergesetzt, wenn ich bei Windows geblieben wäre. Dasselbe gilt für Video-Encoding - auf diesem Gebiet rede ich auf Augenhöhe mit studierten Fachleuten - einfach bloss, weil ich Programme wie ffmpeg oder transcode verstehen wollte.anselmoso hat geschrieben:Der Kollege hier bringt das Problem von Linux gut auf den Punkt
http://www.youtube.com/watch?v=YoYL4R3Te2s
Das Problem bei Audio sind eben nicht die Programme, die einem zur Verfügung stehen, sondern, wie sie zusammenarbeiten. Ein anderes - wirkliches - Problem ist die Leichtfertigkeit, mit der (Kernel-)Entwickler eine API über Bord schmeißen, ohne, dass der Ersatz dafür schon ausgereift wäre. Schon oft ist "sicher" geglaubte Hardware fahrlässig funktionsuntüchtig gemacht worden - ein solches Verhalten kann man einfach nur arrogant und rücksichtslos zu nennen. Beispiele sind hier in letzer Zeit z.B. W-LAN, Gallium3D oder Firewire. Dieses Poblem hat er richtig erkannt und benannt, aber: Solche Probleme müssen nicht beiseite geschafft werden, damit alle Welt zu Linux wechselt. (Natürlich sehe ich es gerne, wenn Leute, die mir nahe stehen, das machen, weil sie mit mir dann ein Hobby teilen, über das ich mich unheimlich gerne austausche. Aber sonst ist mir das doch absolut Schnuppe - Ich war schon immer Außenseiter, da ist es nur normal für mich, einen Exoten als Betriebssystem zu benutzen. Nur die Hardware muss plattformneutral sein. Ausnahmslos! Das ist meine einzige Forderung.) Solche Probleme müssen deswegen beiseite geschafft werden, weil es unser Betriebssystem ist und weil wir ein immer besseres Betriebssystem haben wollen.
Man kann anhand von Android und anderen Embedded-Geschichten sehr gut sehen, was passiert, wenn Linux 100%ig Konsumentengerecht gemacht wird: Es ist genauso langweilig, wie der verdammte andere Dreck, der einen angedreht werden soll. Kein Schwerpunkt auf offene CoDecs oder Formate. Stattdessen wird großen Wert auf Exchange-, WMA- oder H264-Kompatiblität gelegt. Vordergründig hip flashy mit großem Hintertürchen zum Abkassieren. Brauch ich nich.
Mit der Materie auseinandersetzen ist ne nette Sache prinzipiell, vor allem wenn man noch Zeit hat (z.B. als Student oder Schüler). Für mich zählt heute in erster Linie, dass ich mit dem System produktiv sein kann. Und da spricht für mich bei Linux z.B. dass ich unabhängig von der OS-Version bin und viele Hardware nutzen kann, die z.B. unter Windows nach einigen Jahren nicht mehr unterstützt wird oder auch Hardware, die sonst nur unter OSX läuft.
Grundsätzlich bin ich denk ich der optimale Mac-Kunde (grade wegen Musik- und Videoproduktion), aber ein Macbook ist mir einfach noch zu teuer zur Zeit:)
Grundsätzlich bin ich denk ich der optimale Mac-Kunde (grade wegen Musik- und Videoproduktion), aber ein Macbook ist mir einfach noch zu teuer zur Zeit:)
- linuxchaos
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haben gerade mit einem video-artist zusammengearbeitet:
ein begeistereter mac-fan, bei dem immer alles funktioniert. die generalprobe startete 10 minuten später, weil sein programm nicht lief und er den rechner und alle programme neu starten musste
mac ist schon sehr gut - aber eben auch nicht fehlerfrei...
grüsse
l.chaos
ein begeistereter mac-fan, bei dem immer alles funktioniert. die generalprobe startete 10 minuten später, weil sein programm nicht lief und er den rechner und alle programme neu starten musste
mac ist schon sehr gut - aber eben auch nicht fehlerfrei...
grüsse
l.chaos
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- Mitsch
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Ich glaube auch, dass da das gute Image von Apple einem auch ein wenig die Sinne vernebelt - erst recht, wenn man gerade über 3000 € für Hard- und Software ausgegeben hat. Ich hatte mit meinen Produktionen auf Windows und Mac nicht den Eindruck, als wäre da alles einfach nur toll.
Wir hatten bei der letzten Mac-Produktion 2 Macs, einer mit OS9, einer mit OSX: Die Installation der Firewire-Sound-Treiber war ein Glücksspiel - auf beiden Systemen. Der etwas angegraute beige G3 war von der Leistung zum Aufnehmen (10 Kanäle gleichzeitig) absolut ausreichend, aber es gab immer wieder Abstürze - vermutlich aufgrund eines defekten Netzteils. (Man sollte doch meinen, dass die teure Mac-Hardware mehr als 5 Jahre problemlos überstehen sollte...) Aber selbst beim nagelneuen G4 gab es regelmäßig Hardware-Probleme und die Lüftung klang wie ein Staubsauger - für eine DAW einfach zu laut! Die Software - in dem Fall "Logic" - war so weit o.k., aber auch alles andere als Bug-frei. Und dann diese Dongle-Tauscherei immer. Einfach nur ärgerlich. Damals war es aber durchaus im Vergleich zur einzigen Alternative namens Windows das geringere Übel.
Ich selbst bin vorher schon auf den guten Ruf Apples reingefallen und habe mir einen von der Leistung her völlig überteuerten gebrauchten oldworld PowerMac geleistet. Ich habe schnell feststellen müssen, dass das, was ich mir vorgestellt habe, nur mit zusätzlicher Hardware und Software funktioniert, die mich dann nochmal ungefähr das doppelte des Macs kostete und dann erst nicht funktionierte. Der Rechner darf heute bei mir wegen seiner SCSI-Schnittstelle den Sane-Server machen - da läuft jetzt Linux drauf!
Ich bin geheilt. Auch, wenn vom Funktionsumfang her OS-Software der kommerziellen hinterher hinkt, fühle ich mich in meiner Arbeit nicht eingeschränkt. Darüber hinaus glaube ich nicht, dass Apple seine Zukunft in der professionellen Video- oder Audio-Produktion sieht. Das ist ein Sparten-Bereich, mit dem man im Vergleich zum Handy-Geschäft einfach nicht das große Geld machen kann. Außerdem muss man zu offen für Fremdhersteller sein und kann kein so scharfes Regiment wie aufm iPhone mit seinen DRM-Möglichkeiten führen. Aber das ist bloß so eine Vermutung. Vielleicht sieht's ja gar nicht so schlimm aus mit der Zukunft von Mac OSX.
Lass mich einfach mal überspitzt zusammenfassen: Apple Produkte sind etwas für den einfach gestrickten Premium-Anwender, der sich für Apples nachgesagter Perfektheit und seiner eigenen finanziellen Liquidität von anderen bewundern lässt. Sicherlich sind die Produkte nicht schlecht und traditionell einfach zu bedienen, die Frage ist allerdings, ob das Preis-/Leistungsverhältnis wirklich stimmt, und, ob man bereit ist, sich von Apple in der Ausrichtung seiner freien Entfaltung (hihi!) leiten zu lassen.
Dass Microsoft Scheiße ist, weiß inzwischen jeder. Dass Apple auch Scheiße ist, aber manchmal einfach nur das geringste Übel sein kann, ist dagegen für die meisten - selbst für nicht-Apple-User - pure Blasphemie. Linux suckt natürlich auch, aber zumindest für mich irgendwie auf eine andere, angenehmere Art.
Wir hatten bei der letzten Mac-Produktion 2 Macs, einer mit OS9, einer mit OSX: Die Installation der Firewire-Sound-Treiber war ein Glücksspiel - auf beiden Systemen. Der etwas angegraute beige G3 war von der Leistung zum Aufnehmen (10 Kanäle gleichzeitig) absolut ausreichend, aber es gab immer wieder Abstürze - vermutlich aufgrund eines defekten Netzteils. (Man sollte doch meinen, dass die teure Mac-Hardware mehr als 5 Jahre problemlos überstehen sollte...) Aber selbst beim nagelneuen G4 gab es regelmäßig Hardware-Probleme und die Lüftung klang wie ein Staubsauger - für eine DAW einfach zu laut! Die Software - in dem Fall "Logic" - war so weit o.k., aber auch alles andere als Bug-frei. Und dann diese Dongle-Tauscherei immer. Einfach nur ärgerlich. Damals war es aber durchaus im Vergleich zur einzigen Alternative namens Windows das geringere Übel.
Ich selbst bin vorher schon auf den guten Ruf Apples reingefallen und habe mir einen von der Leistung her völlig überteuerten gebrauchten oldworld PowerMac geleistet. Ich habe schnell feststellen müssen, dass das, was ich mir vorgestellt habe, nur mit zusätzlicher Hardware und Software funktioniert, die mich dann nochmal ungefähr das doppelte des Macs kostete und dann erst nicht funktionierte. Der Rechner darf heute bei mir wegen seiner SCSI-Schnittstelle den Sane-Server machen - da läuft jetzt Linux drauf!
Ich bin geheilt. Auch, wenn vom Funktionsumfang her OS-Software der kommerziellen hinterher hinkt, fühle ich mich in meiner Arbeit nicht eingeschränkt. Darüber hinaus glaube ich nicht, dass Apple seine Zukunft in der professionellen Video- oder Audio-Produktion sieht. Das ist ein Sparten-Bereich, mit dem man im Vergleich zum Handy-Geschäft einfach nicht das große Geld machen kann. Außerdem muss man zu offen für Fremdhersteller sein und kann kein so scharfes Regiment wie aufm iPhone mit seinen DRM-Möglichkeiten führen. Aber das ist bloß so eine Vermutung. Vielleicht sieht's ja gar nicht so schlimm aus mit der Zukunft von Mac OSX.
Lass mich einfach mal überspitzt zusammenfassen: Apple Produkte sind etwas für den einfach gestrickten Premium-Anwender, der sich für Apples nachgesagter Perfektheit und seiner eigenen finanziellen Liquidität von anderen bewundern lässt. Sicherlich sind die Produkte nicht schlecht und traditionell einfach zu bedienen, die Frage ist allerdings, ob das Preis-/Leistungsverhältnis wirklich stimmt, und, ob man bereit ist, sich von Apple in der Ausrichtung seiner freien Entfaltung (hihi!) leiten zu lassen.
Dass Microsoft Scheiße ist, weiß inzwischen jeder. Dass Apple auch Scheiße ist, aber manchmal einfach nur das geringste Übel sein kann, ist dagegen für die meisten - selbst für nicht-Apple-User - pure Blasphemie. Linux suckt natürlich auch, aber zumindest für mich irgendwie auf eine andere, angenehmere Art.
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Dass solche Probleme bei Linux auftreten, hat nichts mit Designproblemen und auch nicht mit den GNU-Entwicklungsmodell zu tun. Es ist ein Qualitätsproblem auf Seiten der Projekte, die sich mit dem Thema befassen.
Der jack-sink von PA (das übrigens von Fedora stammt und nur von Ubuntu mit großem Geschrey gepusht wird) könnte das Problem innerhalb von 1-2 Jahren in nichts auflösen. Aber er ist eben fehlerhaft und das liegt nicht an Jack sondern daran, dass die PA-Entwickler nicht wissen wollen, wie wichtig Jack ist. Jack spielt im PA-Projekt keine Rolle. Keiner der PA-Entwickler ist Musiker, jedenfalls nicht unter Linux.
Die Lösung des Problems wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht aus der Community kommen. Niemand, absolut niemand - in Worten: 0 Personen; will/braucht einen Fork von PA und wenn es noch etwas Überflüssigeres als einen Fork von PA geben sollte, dann wäre das ein weiteres, anderes Soundserversystem für Linux.
Wer war noch mal für Vereinheitlichung und Integration der vielen freien Programme im GNU-Ökosystem zuständig? Waren das nicht vielleicht NOVELL, RedHat, Canonical und Konsorten (ja, auch Debian...)?
Also ich sehe das so:
wenn sich auch nur ein Distributor findet, der bereit ist, für eine vollständige, makellose Umsetzung der Idee hinter Pulse Audio Geld in die Hand zu nehmen, wird das "Linux Sound Chaos" 1-2 Distributions-Generationen später ein Mythos aus vergangenen Zeiten sein. 10-12 qualifizierte, gut bezahlte Entwickler mit allen erforderlichen Ressourcen ausgestattet und mit einem Pflichtenheft am Hals und Apple rutscht auf Platz 2.
p.s.: bis dahin kann ich damit leben. Desktopssounds sind mir von Herzen gleichgültig (so gleichgültig, dass ich sie nicht einmal mehr abschalte...). Video/Audio-Player dürften für meinen Geschmack Jack etwas besser unterstützen aber VLC macht sehr schöne Fortschritte in diese Richtung und wenn Xine nicht so fett wäre, würde das Problem für mich jetzt schon theoretischen Charakter haben....
Der jack-sink von PA (das übrigens von Fedora stammt und nur von Ubuntu mit großem Geschrey gepusht wird) könnte das Problem innerhalb von 1-2 Jahren in nichts auflösen. Aber er ist eben fehlerhaft und das liegt nicht an Jack sondern daran, dass die PA-Entwickler nicht wissen wollen, wie wichtig Jack ist. Jack spielt im PA-Projekt keine Rolle. Keiner der PA-Entwickler ist Musiker, jedenfalls nicht unter Linux.
Die Lösung des Problems wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht aus der Community kommen. Niemand, absolut niemand - in Worten: 0 Personen; will/braucht einen Fork von PA und wenn es noch etwas Überflüssigeres als einen Fork von PA geben sollte, dann wäre das ein weiteres, anderes Soundserversystem für Linux.
Wer war noch mal für Vereinheitlichung und Integration der vielen freien Programme im GNU-Ökosystem zuständig? Waren das nicht vielleicht NOVELL, RedHat, Canonical und Konsorten (ja, auch Debian...)?
Also ich sehe das so:
wenn sich auch nur ein Distributor findet, der bereit ist, für eine vollständige, makellose Umsetzung der Idee hinter Pulse Audio Geld in die Hand zu nehmen, wird das "Linux Sound Chaos" 1-2 Distributions-Generationen später ein Mythos aus vergangenen Zeiten sein. 10-12 qualifizierte, gut bezahlte Entwickler mit allen erforderlichen Ressourcen ausgestattet und mit einem Pflichtenheft am Hals und Apple rutscht auf Platz 2.
p.s.: bis dahin kann ich damit leben. Desktopssounds sind mir von Herzen gleichgültig (so gleichgültig, dass ich sie nicht einmal mehr abschalte...). Video/Audio-Player dürften für meinen Geschmack Jack etwas besser unterstützen aber VLC macht sehr schöne Fortschritte in diese Richtung und wenn Xine nicht so fett wäre, würde das Problem für mich jetzt schon theoretischen Charakter haben....
nostrum fungitur
[quote="Mitsch"]Ich glaube auch, dass da das gute Image von Apple einem auch ein wenig die Sinne vernebelt - erst recht, wenn man gerade über 3000 € für Hard- und Software ausgegeben hat. Ich hatte mit meinen Produktionen auf Windows und Mac nicht den Eindruck, als wäre da alles einfach nur toll. .....Aber selbst beim nagelneuen G4 gab es regelmäßig Hardware-Probleme und die Lüftung klang wie ein Staubsauger - für eine DAW einfach zu laut! [/quote]
Mit den alten G4s und co hab ich auch nix am Hut, mein Bekannter hat auch so einen aber ich halte mich da lieber an die aktuelleren Modelle. Ein aktuelles Macbook für 880 Euro und nen Apogee ONE dazu - passt. (Für Singer / Songwriter, die nur 1 Spur gleichzeitig aufnehmen müssen)
Und die laufen auch sehr stabil, leise und zuverlässig meiner Erfahrung nach.
Ansonsten kriegt man Windows auch einigermaßen stabil, aber man muss halt auf mehr achten - möglichst stressarme Hardware, möglichst ein Interface mit ausgewiesen gescheiten Treibern und möglichst Win XP und kein 64Bit. Und WLAN und alles abschalten beim Arbeiten.
[quote]Die Lösung des Problems wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht aus der Community kommen.[/quote]
Das ist ja auch das was Bryan in dem obigen Vortrag sagt: die erfolgreichsten Open-Source-Projekte sind die, die von kommerziellen Firmen gepusht / supported werden.
Mit den alten G4s und co hab ich auch nix am Hut, mein Bekannter hat auch so einen aber ich halte mich da lieber an die aktuelleren Modelle. Ein aktuelles Macbook für 880 Euro und nen Apogee ONE dazu - passt. (Für Singer / Songwriter, die nur 1 Spur gleichzeitig aufnehmen müssen)
Und die laufen auch sehr stabil, leise und zuverlässig meiner Erfahrung nach.
Ansonsten kriegt man Windows auch einigermaßen stabil, aber man muss halt auf mehr achten - möglichst stressarme Hardware, möglichst ein Interface mit ausgewiesen gescheiten Treibern und möglichst Win XP und kein 64Bit. Und WLAN und alles abschalten beim Arbeiten.
[quote]Die Lösung des Problems wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht aus der Community kommen.[/quote]
Das ist ja auch das was Bryan in dem obigen Vortrag sagt: die erfolgreichsten Open-Source-Projekte sind die, die von kommerziellen Firmen gepusht / supported werden.
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Superspannende Diskussion!
Muss mich gerade aus beruflichen Gründen (bin ua freischaffender Journalist) mit Ubuntustudio auseinandersetzen und bin zwischen geschockt, gelähmt und begeistert. Normalerweise arbeite ich als Musiker mit einem Mac Clone, auf dem ich hauptsächlich Ableton Live Suite (Boxed version) nutze.
Ich schätze Core Audio mit seinen professionellen Features, der Einfachheit und Stabilität sehr. So muss ein Audiosystem sein. Wenn ich mit VLC was abspiele benutzt das den gleichen Audio Client wie Logic oder Mplayer.
Ich schätze es sehr das ich mich kein deut um dessen Funktion sorgen muss und 100% an Musik Produktionen rumschraube oder Musik hören kann, ohne das Audiosystem studiert zu haben.
Nun muss ich für eine deutsches Musik-Elektronik Magazin eine Workshopreihe Ubuntustudio 9.10 schreiben und erstmal recherchieren. Insallation funzt auch 1a und es gelingt mir auch sofort, Jack in Gang zu bringen. Habe viel Spaß mit Qtraktor, Phasex und Yoshimi. (kenne natürlich die alternativen Repos für Ubuntu). Nach getanen Testen denk ich wie geil das funzt (mal abgesehen von den vielen xruns), bis ich ganz normale Player /Audacious/Banshee/usw starten will.
Es kommt kein Ton. Obwohl Pulseaudio anzeigt es würde was rauskommen, erreicht es meine Ohren nicht. Ich klicke hier, ich klicke da - planlos zugegeben, weil Pulseaudio nicht gerade benutzerfreundlich und besonders einfach zu verstehen ist. Einzig das ich Audacious auf OSS Treiber umstelle bringt mir die Musik an die Ohren. Andere Player kann ich nicht dazu übereden, Töne auszugeben. Aber ProjectM, das Viz funzt wiederum nicht. Also zurück auf meinen HackMac (mit Retail Snow Leopard, gekauft) und iTunes angemacht.
Kurz und gut - Ich glaube nicht daran, das es wichtig ist, am Betriebssystem rumzudoktern damit Dinge funktionieren. Das macht einen nicht wirklich schlauer, weil alle Linux Probleme, die ich vor 3 Jahren perfekt gelöst hatte heute wieder in anderer Form auftauchen. Linux braucht dringend etwas wie CoreAudio/CoreMidi und alles andere, was nur aus Workarounds und Kompromissen besteht nach /dev/null. Ein Computer soll als Werkzeug dienen, nicht rumzicken und keinen Selbstzweck haben. Ein Audio Computer mit Linux ist heute immer noch ein Problemkind und ich hab das nicht aus Mitleid lieb.
Im übrigen ist die Audio RT Leistung unter US 9.10 schlecht. Richtig schlecht. Übel.... Nun schreibe ich darüber, mach den Erklärbär, aber nicht weil mich es überzeugt, sondern wegen der Autorenvergütung.
Und ich bin nicht von Apple vernebelt, es ist Tatsache, das OSX ein Klasse BS ist für Multimedia/Musik - Hier mal mein Blogeintrag zum Thema: http://blog.bohlemedia.com/
Muss mich gerade aus beruflichen Gründen (bin ua freischaffender Journalist) mit Ubuntustudio auseinandersetzen und bin zwischen geschockt, gelähmt und begeistert. Normalerweise arbeite ich als Musiker mit einem Mac Clone, auf dem ich hauptsächlich Ableton Live Suite (Boxed version) nutze.
Ich schätze Core Audio mit seinen professionellen Features, der Einfachheit und Stabilität sehr. So muss ein Audiosystem sein. Wenn ich mit VLC was abspiele benutzt das den gleichen Audio Client wie Logic oder Mplayer.
Ich schätze es sehr das ich mich kein deut um dessen Funktion sorgen muss und 100% an Musik Produktionen rumschraube oder Musik hören kann, ohne das Audiosystem studiert zu haben.
Nun muss ich für eine deutsches Musik-Elektronik Magazin eine Workshopreihe Ubuntustudio 9.10 schreiben und erstmal recherchieren. Insallation funzt auch 1a und es gelingt mir auch sofort, Jack in Gang zu bringen. Habe viel Spaß mit Qtraktor, Phasex und Yoshimi. (kenne natürlich die alternativen Repos für Ubuntu). Nach getanen Testen denk ich wie geil das funzt (mal abgesehen von den vielen xruns), bis ich ganz normale Player /Audacious/Banshee/usw starten will.
Es kommt kein Ton. Obwohl Pulseaudio anzeigt es würde was rauskommen, erreicht es meine Ohren nicht. Ich klicke hier, ich klicke da - planlos zugegeben, weil Pulseaudio nicht gerade benutzerfreundlich und besonders einfach zu verstehen ist. Einzig das ich Audacious auf OSS Treiber umstelle bringt mir die Musik an die Ohren. Andere Player kann ich nicht dazu übereden, Töne auszugeben. Aber ProjectM, das Viz funzt wiederum nicht. Also zurück auf meinen HackMac (mit Retail Snow Leopard, gekauft) und iTunes angemacht.
Kurz und gut - Ich glaube nicht daran, das es wichtig ist, am Betriebssystem rumzudoktern damit Dinge funktionieren. Das macht einen nicht wirklich schlauer, weil alle Linux Probleme, die ich vor 3 Jahren perfekt gelöst hatte heute wieder in anderer Form auftauchen. Linux braucht dringend etwas wie CoreAudio/CoreMidi und alles andere, was nur aus Workarounds und Kompromissen besteht nach /dev/null. Ein Computer soll als Werkzeug dienen, nicht rumzicken und keinen Selbstzweck haben. Ein Audio Computer mit Linux ist heute immer noch ein Problemkind und ich hab das nicht aus Mitleid lieb.
Im übrigen ist die Audio RT Leistung unter US 9.10 schlecht. Richtig schlecht. Übel.... Nun schreibe ich darüber, mach den Erklärbär, aber nicht weil mich es überzeugt, sondern wegen der Autorenvergütung.
Und ich bin nicht von Apple vernebelt, es ist Tatsache, das OSX ein Klasse BS ist für Multimedia/Musik - Hier mal mein Blogeintrag zum Thema: http://blog.bohlemedia.com/
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
- Mitsch
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- Beiträge: 1226
- Registriert: Mo Feb 20, 2006 11:17 am
- Wohnort: Ludwigsburg
- Kontaktdaten:
Deine Erfahrungen decken sich mit den unseren. Pulse ist eigentlich noch nicht ganz so weit entwickelt, dass man es auf die Leute loslassen könnte. Und für eine Linux-DAW ist pulse mehr als überflüssig, sondern sogar öfters im Weg.
Vielleicht auch ein Grund, warum die Erfahreneren hier im Forum Ubuntu-Studio nicht einsetzen oder sogar davon abraten, es zu nutzen, wenn man es ernst meint. Frägt sich nur, warum man sich ausgerechnet diese Distro zum Vorstellen aussucht...metasymbol hat geschrieben:Im übrigen ist die Audio RT Leistung unter US 9.10 schlecht. Richtig schlecht. Übel....
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