erste Experimente

hier soll alles rein, was NICHTS mit musikmachen und linux oder irgendeinem anderen vorhandenen thema zu tun hat!
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wulf
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erste Experimente

Beitrag von wulf »

Ich hab grad mal das erste halbwegs sinnige Stück was ich unter Linux hingekriegt habe hochgeladen.
Es ist das Erste auf der Seite.
http://www.darkcolours.de
Ist nur Hydrogen. Rezound noch, aber nur zum Aufnehmen und Normalisieren.
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corresponder
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Beitrag von corresponder »

hydrogen rockt!
hab da auch vor tagen das erste mal die geilen drumsets gefunden!
voll gut...
ich hör mir mal dein stück an... ;-)

gruss

c.
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wulf
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Beitrag von wulf »

corresponder hat geschrieben:hab da auch vor tagen das erste mal die geilen drumsets gefunden!
Wo denn?
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Beitrag von zettberlin »

@wullf
alles mit hydro gemacht? Hast Du die Stimmsamples und gitarren auch in das Drumkit eingebaut?
Die vibrierenden hihats finde ich stark, ansonsten hatte ich schon immer ein faible für hektisch-überaschendes Zeug, erinnert mich ein bisschen an manche Fred Frith-Sachen :!: wenn Du die Gitarrensachen per Hand z.B. in Audacity oder besser in Ardour dazuspielen würdest, würde das ganze aber wahrscheinlich lebendiger wirken.

Da will ich nicht hintanstehen..

http://www.linuxuse.de/hzn/manifest.html

Das Stück ist das erste unter "Aktuelle..."


galeon versucht das übrigens als text anzuzeigen :x - wer der gleichen Schwierigkeiten auch hat, sollte per Rechtsklick ´runterladen

spass - viel :twisted:
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corresponder
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Beitrag von corresponder »

@wulf

hydrogen --> window --> show drumkit manager --> import -->

da steht dann:

http://hydrogen.sf.net

und da liegen drumsets...also verschiedene drums und so...sehr genial!

gruss

c.
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Beitrag von wulf »

Ja, Gitarre Stimme, Bass alles im Drumkit.
Das das lebendiger klingt wenn man's einspielt ist mir klar, hab nur nicht auch noch Zeit Gitarre zu lernen, naja übt sich automatisch jedes mal etwas.
@corresponder Danke, hat ich, glaub ich, schon mal gefunden aber wieder vergessen.
wulf
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Beitrag von wulf »

@zettberlin ja, dass du's hektisch-überaschend magst hört man auch.
Nicht Übel.
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linuxchaos
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Beitrag von linuxchaos »

hatte endlich zeit zum musik hören und ich bin echt beeindruckt!

@ wulf: sehr gut! aufnahmetechnisch ok, aber ebenso unspektakulär, wie bei mir, aber musikalisch/kulturell gefällt mir das ausgesprochen sehr gut - wirklich echt 8) !

@ zettberlin: sehr gut ! auch die audio-aufnahmen (was ist ausser der gitarre harddiskrecording und was samples?) gefallen mir wirklich. endlich mal ein anständiges beispiel für recording mit linux!
kulturell auf jeden fall interessant, wirkt aber als einzelner track fast ein wenig wie "im luftleeren raum" (steht aber sonst wohl auch in zusammenhang mit mehr). d.h. es ist mal wieder so ein stück, das ich gut und interessant finde, aber mit dem ich irgendwie dann auch wieder nix anfangen kann ...

bei beiden freut mich, dass ihr nicht einfach nur versucht, den mainstream möglichst gut zu kopieren - ist das zufall oder liegt das am os :lol:

grüsse l.chaos
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Beitrag von wulf »

@linuxchaos
Wenn du schon "kulturell" schreibst musst du mir auch erklären wie du das dann kulturell einordnest. Und schreib jetzt nichts von wegen Schubladendenken nein danke, Kultur existiert ohne kontext nämlich nicht.
Neugier!
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linuxchaos
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Beitrag von linuxchaos »

ok, ich werd versuchen was zu schreiben:

spezielle schublade kann ich nicht aufmachen - darauf kommt es aber nicht an ;-)

ich würde es vielleicht so ausdrücken: sauviele leute versuchen in ihren tracks entweder zu beweisen, dass sie technisch voll die guten musiker sind (heisst saugut keyboard, gitarre oder sonstwas spielen) oder dass sie die super klangerzeuger oder die besten samples haben.
bei dir kann ich nicht den versuch entdecken, eines der beiden zu beweisen.
und es macht auch nicht den eindruck, als ob du zwanghaft versuchst, der "ungezwungene typ mit dem garage-sound" zu sein. das denke ich bei vielen aktuellen "electropunk"-stücken, die von menschen produziert wurden, die dahin einfach nicht passen, aber weil trendy halt mitmachen müssen (und das wirkt dann irgendwie wie die jungs damals in meiner schule, die sich mit den feile löcher in die neuen hosen gemacht haben, um die hardcores zu sein) ...
besonders aufgefallen ist mir das bei den drums (schon die auswahl des drumsets finde ich sehr passend: eigentlich ein "normales drumset" (keine e-drums oder sound-effekts) aber doch irgendwie unnatürlich (klingt sehr hart finde ich).)
mag alles zufall sein - dann aber sehr stilvoller ;-)

mein momentan persönlich einziger vorschlag: dynamische filterverläufe über die vocals (und die rihtig extrem einstellen, dass sie ordentlich zupacken) - macht glaube ich nix kaputt, aber bringt neue möglichkeiten ins spiel ...

so, hoffe du kannst was damit anfangen!

grüsse l.chaos
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Beitrag von linuxchaos »

was mir grad aufgefallen ist: ich hab ja das wichtigste vergessen!

ich finde das stück groovt (und einen grund dafür gibt es nicht - manchmal klappts, manchmal nicht) ...

nochmal grüsse l.chaos
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Beitrag von zettberlin »

linuxchaos hat geschrieben:
@ zettberlin: sehr gut ! auch die audio-aufnahmen (was ist ausser der gitarre harddiskrecording und was samples?) gefallen mir wirklich. endlich mal ein anständiges beispiel für recording mit linux!
kulturell auf jeden fall interessant, wirkt aber als einzelner track fast ein wenig wie "im luftleeren raum" (steht aber sonst wohl auch in zusammenhang mit mehr).
Hallo, Danke für die Blumen ;-)


Der Eindruck ist völlig richtig, das Stück habe ich für ein Programm mit Avantgarde-Chormusiik gemacht. Den Komponisten, der das Organisiert hat, hatte ich bei der Arbeit auf einer Baustelle kennengelernt - da prallen Welten aufeinander :-).
Und genau so einen Zusammenprall hatte er auch bei mir bestellt. Der komische Name des Stücks AIRA - ist einfach ARIA rückwärts, denn genau nach eine m Stück von John Cage, das "ARIA" heisst, ist es in das Programm eingebaut. Verglichen mit der John Cage-Nummer kann man mein Geballer übrigens als geradezu eingängig bezeichnen ;-) Das Ganze hat beim Publikum einigermassen für Verwirrung gesorgt ;-) - Bernhard, der Organisator fand es aber klasse und will es auch auf der CD für den Abend haben...

Zur Methode:
Meist nehme ich zunächst mal wahllos Drumsamples (einzelne Sounds - keine loops - ich benutze nie "Fremdmaterial" die Gitarrensamples habe ich auch alle selbst aufgenommen...) und Gitarrenideen auf, bie Diesem Stück habe ich
mich gleich aus meinen Vorräten bedient und:
1.) mit Hydrogene aus meinen D4-Sounds Drumloops zusammengeklickt und mit Qarecord aufgenommen.
2.) die Loops mit Rezound zurechtgeschnitten
3.) Drumloops und ein paar ältere Gitarrenspuren mit SND, PD-Syncgrain und Jackrack mutiert und aufgemotzt
4.) die aufgemotzten Mutanten noch mal in Rezound geschnitten.

Und dann:

a.) ein ardourprojekt mit 12 Stereokanälen angelegt und die Schnippsel importiert
b.) ein paar einfachere Drumloops auf den ersten Kanl gezogen, mit "Duplicate Region" geloopt und arrangiert
c.) auf Spur 4 bis 6 livegitarren aufgenommen
d.) auf Spur 3 bis 4 weitere Drumschnippsel so arrangiert, dass sie zu den Gitarrenspuren passen ;-)
e.) weitere Mutanten für den zweiten Teil des Stücks auf den restlichen Spuren zusammengestellt und
f.) die Pseudo"Jazz"-Passagen mit einer anderen Gitarre dazugespielt
g.) Den Mix exportiert und mit Rezound beschnitten.

Zum Schluss:
Mit den Mastereffekten von Rezound die Dynamik verfettet und das ganze mit den fft-convolver von Rezound in einen angemessenen Raum gebeamt.

Fertig.

Ich hab' mir Capitalism und Linux von Dir 'runtergeladen.
Schön, dass mal einer nicht so einseitig auf MS-Wind herumhackt ;-) gut und gerecht es ist, das mac sein Fett auch wegkriegt es, hätte Yoda gesagt. Ansonsten finde ich es immer sehr erfreulich, Elektronik zu hören, die weder Techno, noch Esoterikgedudel sein will. Beides ist ordentlich groovie. Solche Überraschungseffekte wie am Schluss von Capitalism dürfen für meinen Geschmack mehr sein.
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Beitrag von wulf »

;) Das ist alles ganz leicht zu erklären.
linuxchaos hat geschrieben:ich würde es vielleicht so ausdrücken: sauviele leute
versuchen in ihren tracks entweder zu beweisen, dass sie technisch voll die
guten musiker sind [...] oder dass sie die super klangerzeuger oder die
besten samples haben.
Ich bin ja auch kein Musiker sonder einfach nur ein Künstler.
Ich kann weder ein Instrument richtig, noch hab ich Geld für tolles Equipment.
Selbst wenn ich es hätte, einer der Punkte meiner Phylosophie ist, dass Kunst
auch für den Künstler bezahlbar sein muss.
(Sollen doch die Werbeleute QBase und Photoshop verwenden und die
Musikindustrie das geile Equipment, ich mach aus nichts etwas, das ist
rühmlicher)
linuxchaos hat geschrieben: und es macht auch nicht den eindruck, als ob du zwanghaft versuchst, der
"ungezwungene typ mit dem garage-sound"
Im Gegenteil, eigentlich versuche ich zur Zeit ein wenig komerzieller zu
klingen aber diesmal hab ich die gute alte "Boss Metal Zone"(hab ich  mal
meinem Bruder gerippt, der tatsächlich bis zur Vergasung Tappings geübt hat
und sein Equipment durchgewechselt bis er Schulden hatte) Trampelkiste als
Vorverstärker benutzt weil ich grad kein Mischpult hatte.
linuxchaos hat geschrieben:  zu sein. das denke ich bei vielen aktuellen "electropunk"-stücken, die von
menschen produziert wurden, die dahin einfach nicht passen, aber weil trendy
halt mitmachen müssen
Mein Nachbar hört so was, und auf ein paar Konzerten war ich in letzter Zeit
auch wieder. Kann ich nachvollziehen, die Aussage, hab schon überlegt ob ich
nicht meine Musikrichtung wechsel aber es gibt auch da noch ein paar Leuite
die's drauf haben.
linuxchaos hat geschrieben:  (und das wirkt dann irgendwie wie die jungs damals in meiner schule, die sich
mit den feile löcher in die neuen hosen gemacht haben, um die hardcores zu
sein) ...
Meine Hose hatte von selber Löcher, und ein Kumpel von mir besaß keine und hat sein Abi in Unterhosen gemacht, war aber echt krass der Typ, stylt sich ein Horn mit Ölfarbe.
linuxchaos hat geschrieben: besonders aufgefallen ist mir das bei den drums (schon die auswahl des
drumsets finde ich sehr passend
3355606kit von Artemio, geviel mir in dem Moment halt, der Rest kam ja erst später dazu.
linuxchaos hat geschrieben: mein momentan persönlich einziger vorschlag: dynamische filterverläufe über
die vocals (und die rihtig extrem einstellen, dass sie ordentlich zupacken) -
macht glaube ich nix kaputt, aber bringt neue möglichkeiten ins spiel ...  
Weis ich noch nicht genau wie's geht(bin ja kein Musiker sondern nur wer der Musik macht) werrds mal ausprobieren. Aber erst mal mach ich was neues, wie immer und lass das alte ein Weilchen auf der Festplatte gammeln.
linuxchaos hat geschrieben: so, hoffe du kannst was damit anfangen!
Jup, du hast meine Frage beantwortet und ich bin auch nur ein bischen Rot geworden. ;)

PS.: Capitalism sucks gefällt mir gut, das Linux-Stück klingt mir zu sehr als wärs mit Linux gemacht. ;)
Eigentlich hab ich zum Thema auch mal was gemacht, finds nur grad nicht.
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Beitrag von zettberlin »

Hallo,

hab´ noch ein neues Stück hochgeladen:

http://www.linuxuse.de/hzn/manifest.html

Das Stimmartige Geblubber enthält Passagen aus dem Psalm 137 (Altes Testament), beliebt und bekannt auch von Boney M und von den Jordanaires:
By the rivers of Babylon...
In dem Programm steht es neben einem Stück, in dem Arvo Pärth nur die Vokale aus dem Text vertont hat.... Die Fassung hier ist neuer, bei der Aufführung war der Text noch zu verstehen...
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Beitrag von zettberlin »

wulf hat geschrieben:;)
Ich bin ja auch kein Musiker sonder einfach nur ein Künstler.
Cool.

wulf hat geschrieben: Ich kann weder ein Instrument richtig, noch hab ich Geld für tolles Equipment.
Selbst wenn ich es hätte, einer der Punkte meiner Phylosophie ist, dass Kunst
auch für den Künstler bezahlbar sein muss.
Dito, die meisten Leute, die den Ganzen Tag Tapping üben und Steve Vai-Noten auswendig lernen sind auch keine Musiker, (und normalerweise auch keine Künstler) sondern Gitarristen ;-)
Ich denke, wer irgendwelche Klänge zusammenbaut, muss vor allem hören können, der ganze Equipment/Virtuositäts-SchnickSchnack ist bloss Mittel zum Zweck.
Ich hab früher mit Nuendo und Konsorten ´rumgeeiert - da war es meistens so, dass ich 10 minuten was aufgenommen und dann 4 Stunden an knöpfen gedreht habe. In Ardour ist das Verhältnis schon besser (etwa 50/50)
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