Übergangsphase!

hier geht es um fragen, die mit linux und audiohardware zusammenhängen, also in erster linie treiber für soundkarten, aber auch kleine tools, mit denen man z.b. daten mit dem gerät austauschen oder einstellungen vornehmen kann (z.b. externe midi-patchbay programmieren; synthesizer backup usw.)...
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wavesurfer
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Übergangsphase!

Beitrag von wavesurfer »

Ich bin irgendwie wirklich recht bei Windows stecken geblieben, genau aus dem Grunde weil ich umfangreiche Software wie CUBASE schlichtweg benötige, darf auch noch umfangreicher sein so wie LOGIC, Funktionen die man mittels Handbuch oder per Zufall kennenlernt wird man oft automatisch auch wirklich benutzen.

Da die Übergangsphase nicht leicht ist, dachte ich mir, auf einem etwas älteren PC 'mal Linux zu installieren....... wie ist das mit den Programmpaketen, findet man auch hier "First Try Than Buy"-Produkte die man uneingeschränkt ausprobieren kann und ist der Installationsverlauf mühelos zu bewältigen? Mit einer normalen Linux-Distribution, was kann ich da erwarten, grafikmässig, softwaremässig, werde ich mich zurecht finden, finde ich Kompatibilität, finde ich eine Rewire-Schnittstelle um Programme wie Reason und CUBASE oder Ableton Live! zu betreiben oder muss ich da komplett umsatteln? Finde ich Sequencer die MIDI und Audio in einem widergeben und kann ich alle VST-Effekte, VST-Instrumente, AU-PlugIns, etc. uneingeschränkt nutzen?

Was finde ich in den jeweiligen Programmen? Reichen diese Programme für High-End-Sounds oder finde ich die nur in Programmen die gekauft werden müssen? Wie funzt die Einbindung von guten Effekten, von Hardware-Controllern, Soundkarten, TC Powercore, etc.?

Ist nebst Audio und MIDI auch Videobearbeitung möglich? So wie in Nuendo, ein Programm, 3 verschiedene Anwendungsmöglichkeiten gleichzeitig?

Danke für Euren Rat!


wavesurfer
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corresponder
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Beitrag von corresponder »

hi,

hast ja nen ganzen berg an fragen!

:D

gut!

was verstehst du unter "älterer PC"?

ich mein, wenn du dir eine distribuition wie z.b. fedora nimmst (http://fedora.redhat.com)
kostet dich das gar nichts...die kannst du legal runterladen, auf cd brennen oder per netzwerk installieren - bei cd wird die erste cd = bootcd und gut ist...
das geht sagen wir mal ab einem rechner mit folgenden technischen daten:

AMD / Pentium 2/3/4 ab 500MHZ
128MB Arbeitsspeicher
3GB Festplatte

(das ist dann keine rennmaschine aber es läuft!)

dann hast du ein system was office/Internet/Grafik/Sound/Video kann, alles natürlich abhängig von der leistungsaufnahme...mit nem 500mhz prozessor wirst du nicht viel mit film machen können...ausser angucken!

ich mein, ich schreib hier nen roman und du hast keine ahnung und ich find es gut, das es dich interessiert aber du solltest erstmal nicht denken, dass du alles 1 zu 1 übernehmen kannst -
programme, pluggins, alles was so unter win geht, gibt es auch unter gnu/linux ist aber nicht wirklich compatibel zu VST und so momentan...
es gibt halt derivate oder pondons zu allem....

programme findest du hier auf unserer internetseite unter links!
hardwareunterstützung ist nicht so das problem, die community ist fett und am end schreibt dir ein entwickler einen patch für irgend ein sondergerät und gut ist....

wie gesagt, mit fedora und dann dem programm/musik update vom planet CCRMA (auch oben unter links) bekommst du ein sehr gutes system, welches zu musizieren viele möglichkeiten bietet...

mir fällt nix mehr ein...

frag einfach!


gruss

c.
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oracle2025
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Beitrag von oracle2025 »

Hi,
Eins vorweg, unter Linux ist vieles anders, und mit diesem Gedanken im Hinterkopf wirst du an die Sache herangehen müssen.

Praktisch alle releveanten Programme die es unter Linux im Audio/Multimedia Bereich gibt sind freie Software, das heißt für dich völlig kostenlos.

Manche Programme erfordern relativ viel herumgebastel und ausprobieren.

VST-Plugins unter Linux funktionieren grundsätzlich, es kann aber sein das man eine ganze Weile lang probieren muss, bis man sein System so zurecht-gebastelt hat, das man wirklich damit arbeiten kann. Deswegen empfehle ich für den Anfang auf VST zu verzichten, bis du mit der Platform etwas vertrauter bist.

http://www.djcj.org/LAU/ladspavst/
http://www.djcj.org/LAU/quicktoots/toots/vst-plugins/

Es gibt ein System mit dem sich alle ernstzunehmenden Linux-Audio Anwendungen virtuell verkabeln lassen:
http://qjackctl.sourceforge.net/
http://jackit.sourceforge.net/

Es gibt im wesentlichen zwei gute Sequencer:
http://www.rosegardenmusic.com/
http://lmuse.sourceforge.net/

Es gibt auch ein ziemlich Professionelles Video-Schnittprogram:
http://heroinewarrior.com/cinelerra.php3

Weitere Applikationen finden sich auf der Linux-Sound Seite:
http://linux-sound.org/

Achja, noch ein Tip, für den Einstieg ist Suse 9.1 Pro sicher keine Schlechte Wahl:
http://www.suse.de/de/private/products/ ... media.html

Die kostet zwar ein bisschen was, dafür sind schon viele Multimedia-Tools mit dabei.
Niemand dringt hier durch und
gar mit der Botschaft eines Toten.
Du aber sitzt an Deinem Fenster und
erträumst sie Dir, wenn der Abend kommt.
Reinhard
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Beitrag von Reinhard »

oracle2025 hat geschrieben:Achja, noch ein Tip, für den Einstieg ist Suse 9.1 Pro sicher keine Schlechte Wahl:
http://www.suse.de/de/private/products/ ... media.html

Die kostet zwar ein bisschen was, dafür sind schon viele Multimedia-Tools mit dabei.
oder erst mal eine live-cd antesten ...
läuft zwar alles erst mal etwas langsamer als von hd, ist aber zum antesten optimal!

http://www.agnula.org/Members/sama/demudi_1_1_1_news
http://www.dynebolic.org/
http://www.apo33.org/apodio/wakka.php?wiki=AbouTe
http://www.opensourcelab.it/
Gruss :-)
Reinhard
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Beitrag von zettberlin »

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber SUSE 9.1 pro ist nach meiner Erfahrung damit wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss, ich denke, von den Aktuellen ist FEDORA in der CCRMA-Version für den Einsteiger wohl am empfehlenswertesten, jedenfalls hört man kaum Schlechtes...

Zu "Try before you buy" :

Alle relevanten Audioprogramme für LINUX sind freie Software, also nicht nur kostenlos und legal im Internet zu haben, sondern auch zu Deiner freien Verfügung. Das wirkt sich auch für Leute positiv aus, die nicht selber Programmieren - z.B. sind die meisten Projektfiles als normaler Text (meist in XML-Synthax) angelegt, desgleichen fast alle Setupdateien. Ach so: im Gegensatz zu den meisten "Freeware"-Programmen, darf freie Software auch von jedem/jeder (sogar auch für Geld...) kopiert und weitergegeben werden.
"Warez" gibt es für LINUX nicht, weil man sie nicht braucht...

Zu VST:

wohl dem,, dem es glückt! Das ist noch reichlich experimentell. Es gibt aber einen kleinen aber feinen Zoo sehr guter Softsynths für LINUX und mit LADSPA eine VST-ähnliche Schnittstelle für FX und Generatoren, die die meisten Programme auch unterstützen.

Zu Qualität:

JACK unterstützt RME-Hammerfallkarten für den audiophilen Studiobereich, 32bit float intern ist Standart und "echtes" 24Bit/96Khz auch kein Problem. Meine Terratec EWX läuft inzwischen mit den ALSA-Treibern und JACK unter LINUX allen Ernstes um Welten besser (!!!) als mit den Werkstreibern für Win32...
nostrum fungitur
wulf
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Beitrag von wulf »

zettberlin hat geschrieben:Meine Terratec EWX läuft inzwischen mit den ALSA-Treibern und JACK unter LINUX allen Ernstes um Welten besser (!!!) als mit den Werkstreibern für Win32...
Wundert mich nicht, die Win-Treiber sind ja auch nicht direkt für deinen Rechner optimiert.
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