Mikrofon

hier geht es um fragen, die mit linux und audiohardware zusammenhängen, also in erster linie treiber für soundkarten, aber auch kleine tools, mit denen man z.b. daten mit dem gerät austauschen oder einstellungen vornehmen kann (z.b. externe midi-patchbay programmieren; synthesizer backup usw.)...
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khz
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Mikrofon

Beitrag von khz »

Hallo,

suche zum abnehmen von Didgeridoo/Percussion/Gesang/evt. Akustik Gitarre ein "allzweck" Mikrofon.
Tendiere zu Shure SM57.
Ist dieses sinnvoll.

thx 4 --info

khz
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Mitsch
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Beitrag von Mitsch »

Mikrophonauswahl: Ein leidiges Thema und eine Wissenschaft für sich!

Mein Tip: Ausprobieren! Wenn's gefällt, beibehalten. Wenn nicht, wechseln.
Vielleicht - falls vorhanden - einfach mal ein paar Mikros durchprobieren und schaun wie's tut. Aber prinzipiell wird das SM57 in Ordnung gehen.

Das einzige, was ich zu Didgeridoos und deren Abnahme mit dem Mikro sagen kann, ist: Bass rausdrehen (natürlich noch nicht bei der Aufnahme auf die Festplatte, erst beim Abmischen)! Das wirklich Interessante spielt sich nämlich nicht dort ab. Aber das wirst Du wahrscheinlich selbst schon geschnallt haben, wenn Du schon von vornherein kein Bassmikro, sondern ein Instrumentenmikro in die engere Auswahl nimmst.

Mitsch
Rebecca E.
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Beitrag von Rebecca E. »

@khz.

Ich würde Schoeps nehmen ...

... ok eine andere Liga.

Bevor Du Geld für ein Shure SM57 ausgibst erwäge doch mal das Shure SM58 zu nehmen, dem Du dann den Korb abschraubst. Dann hast Du ein Instrumentenmikrofon und ein Gesangsmikrofon. Die Kapsel ist laut Shure identisch. Nur der Besprechungsschutz ist beim Shure SM 58 zusätzlich vorhanden. Und wenn Du den für die Aufnahme abschraubst hast Du ein Shure SM 57.

Die Aufnahmen die ich mit dynamischen Mikrofonen an Trommeln gemacht habe, klangen alle nicht so gut, weil sehr viele Obertöne fehlten. Besser wurden dann die Aufnahmen dann mit einem Kondensatormikrofon (Neumann KM 184).

Ein Didgeridoo läßt sich hervorragend mit einem Mikrofon, welches auf dem Boden liegt aufnehmen (Grenzfläche).

Wenn Du etwas mehr Geld für ein wirklich gutes Studiomikrofon investieren möchtest, mit dem Du ein Leben lang Freude haben wirst, dann kann ich Dir als alte Schoepstante die Firma MBHO empfehlen.

Mikrofonverstärker MBHO MBP 648 und die dazu passende Mikrofonkapsel MBHO KA 200 N.

Günstiger als Neumann und Co. und erheblich günstiger als Schoeps aber dafür genau so modular und von hervorragender Qualität.

Ach ja, die Aufnahmen, die ich mit dem dynamischen Mirofon gemacht habe, die mir nicht so gut gefallen hatten war ein Sennheiser e945, welches schon in einer anderen Liga spielt als das recht dumpf klingende Shure SM58/57.

Sollte es ein dynamisches Mikrofon sein, dann würde ich eher zum Sennheiser E-840 S Set tendieren, was in Deiner Preisklasse liegt, und bei dem Du dann noch günstig einen Mikrofonständer und ein Mikrofonkabel dabei bekommst ...

... und als günstigstes vernünftiges Kondensatormikrofon ein Rode NT-5 S, besser noch ein Rode NT-55, bei dem die Kapsel mit Kugelcharakteristik gleich dabei ist (zwei Mikrofone in einem).


Ich weiß nicht, inwiefern Du schon mit einem Mikrofonvorverstärker ausgestattet bist, aber ohne einen entsprechenden Mikrofonvorverstärker wird es keine vernünftige Aufnahme werden (die Erfahrung habe ich am Anfang auch gemacht ;-) ).


Laß bitte von Dir hören, wofür und warum Du Dich für Deine Entscheidung entschieden hast. ;-)
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khz
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Beitrag von khz »

Hallo,

@Mitsch
Vielleicht - falls vorhanden - einfach mal ein paar Mikros durchprobieren und schaun wie's tut. Aber prinzipiell wird das SM57 in Ordnung gehen.
Ich hatte die Informationen von einem der über Jahre schon ein Tonstudio aufbaut/betreibt. Ausprobiert hatte ich recht wenige, wenn ich mir jetzt die Vergleichsmöglichkeiten durchlese. Habe mich da wie gesagt eher auf die Aussage von Leuten verlassen die damit täglich zu tun haben.
Bass rausdrehen (natürlich noch nicht bei der Aufnahme auf die Festplatte, erst beim Abmischen)!
thx für die Info, das ist auch nochmal eine Wissenschat für sich.
Aber das wirst Du wahrscheinlich selbst schon geschnallt haben, wenn Du schon von vornherein kein Bassmikro, sondern ein Instrumentenmikro in die engere Auswahl nimmst.
Bassmikrofone sind um einiges teurer das hatte mich davon abgehalten. Außer Didgeridoos will ich ja auch noch andere Instrumente abnehmen, also eher in Richtung "allzweckmikrofon" da ich auch nicht unbegrenzt Geld habe :wink:


@Rebecca E.

wow, was für ne menge an Informationen.
Ich würde Schoeps nehmen ...
hmm, würde ich auch wenn ich genug Geld hätte :lol:

Shure SM 57/58
Nur der Besprechungsschutz ist beim Shure SM 58 zusätzlich vorhanden.
Das hört sich gut an bzw. vielseitiger.

zu MBHO MBP 648 - MBHO KA 200 N <-- hört sich traumhaft an, denke brauche mehr Geld.
Sennheiser E-840 S Set ist erschwinglich und von der extra Austattung fein.
Rode NT-5 S ist auch noch bezahlbar im Gegensatz zu Rode NT-55
Ich weiß nicht, inwiefern Du schon mit einem Mikrofonvorverstärker ausgestattet bist, aber ohne einen entsprechenden Mikrofonvorverstärker wird es keine vernünftige Aufnahme werden (die Erfahrung habe ich am Anfang auch gemacht).
hmm, macht das nicht - zumindestens im ca. semi professionellen Bereich - auch die soundcard (M-Audio Delta 1010LT (ok, ich habs hier gelesen auch nicht die beste, besser _ohne_ LT))?

Laß bitte von Dir hören, wofür und warum Du Dich für Deine Entscheidung entschieden hast.
Habe mir ein Shure BETA 57A gekauft.
Habe mich dafür entschieden weil es "druckvoller" sein soll (bin kein Profi auf diesem Gebiet) und noch in der erschwinglichen Preisklasse für mich befindet.
Hatte gedacht hier Antwortet mir keiner - Verfasst am: Mi Sep 12, 2007 11:36 am - :P ...
Nach den ganzen Informationen würde ich eher zu einem "Sennheiser E-840 S Set" oder "Rode NT-5 S" tendieren.

Allgemein finde ich aber die Aufnahmen vom Shure Beta 57A ganz gut, auch wenn ich wenige Vergleichsmöglichkeiten habe bis auf eine absolute Gurke, aber da alles besser :lol:

@--all

Auf jeden Fall vielen dank für die Menge an Infos und evt. folgende feedback

grüsse
khz
Rebecca E.
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Beitrag von Rebecca E. »

@khz.
khz hat geschrieben:
Rebecca E. hat geschrieben:Ich weiß nicht, inwiefern Du schon mit einem Mikrofonvorverstärker ausgestattet bist, aber ohne einen entsprechenden Mikrofonvorverstärker wird es keine vernünftige Aufnahme werden (die Erfahrung habe ich am Anfang auch gemacht).
hmm, macht das nicht - zumindestens im ca. semi professionellen Bereich - auch die soundcard (M-Audio Delta 1010LT (ok, ich habs hier gelesen auch nicht die beste, besser _ohne_ LT))?
Die M-Audio Delta 1010LT hat zwei symmetrische Eingänge, die sich per Jumper auf der PCI-Karte von Line auf Mikrofonverstärker umschalten lassen und ca. 40dB bringen, dies allerdings ohne Phantomspeisung. 40dB sind nicht viel, es sollten schon so um die 60dB sein, damit es vor allem bei dynamischen Mikrofonen Spaß macht. :wink:

Die M-Audio Delta 1010 wäre meine Karte gewesen, wenn ich mir nicht ein RME Multiface gegönnt hätte. :deep:
Allerdings hat die Delta 1010 im Gegensatz zur Delta 1010LT keinen Mikrofonvorverstärker für dynamische Mikrofone mit an Board.

Wenn es geht, würde ich die Delta 1010 nehmen, und Dein Mikrofon mit einem M-Audio DMP3 Mikrofonvorverstärker aufnehmen. Sollte es am Preis der Soundkarte liegen, dann würde ich statt der M-Audio Delta 1010LT (die wir selbst haben) eine M-Audio Delta 66 nehmen. :deep:

:wink:
khz hat geschrieben:
Rebecca E. hat geschrieben:Laß bitte von Dir hören, wofür und warum Du Dich für Deine Entscheidung entschieden hast.
Habe mir ein Shure BETA 57A gekauft.
Habe mich dafür entschieden weil es "druckvoller" sein soll (bin kein Profi auf diesem Gebiet) und noch in der erschwinglichen Preisklasse für mich befindet.
Hatte gedacht hier Antwortet mir keiner - Verfasst am: Mi Sep 12, 2007 11:36 am - :P ...
Nach den ganzen Informationen würde ich eher zu einem "Sennheiser E-840 S Set" oder "Rode NT-5 S" tendieren.
Manchmal ist hier so wenig los, das die Zeiten, wo man ins Forum schaut schon mal etwas länger werden. :deep:

Dein Mikrofon wird gegenüber dem anderen etwas brilliantere höhen liefern, weil der Magnet stärker ist. :deep:

Das mit dem Rode NT-5 kann ich nachvollziehen, auch hier solltest Du dann bei Gelegenheit noch die dazugehörige Kapsel mit Kugelcharakteristik erwerben. :wink:

Manchmal muß es eine Niere sein, und manchmal eine Kugel. :wink:
khz hat geschrieben:Allgemein finde ich aber die Aufnahmen vom Shure Beta 57A ganz gut, auch wenn ich wenige Vergleichsmöglichkeiten habe bis auf eine absolute Gurke, aber da alles besser :lol:
Da Du ein Mikrofon mit Hypernierencharakteristik erworben hast, kannst Du mit den tiefen Frequenzen (Bässe) spielen. Je näher Du an die Signalquelle gehst, desto mehr macht sich der Proximity Effekt (Nahbesprechungseffekt) bemerkbar. :wink:

Siehe auch folgende Grafik vom Frequenzgang Deines Mikrofons und achte mal auf den Abstand bei der Tiefenanhebung.

Bild

Liebe Grüße,

Rebecca
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Beitrag von khz »

Hy,

"Delta 1010" + "M-Audio DMP3" ist mom zu teuer für mich...
Bei der "M-Audio Delta 66" ist da dann ein Mikrofonvorverstärker integriert (ok, habe die Beschreibung gelesen aber nichts diesbezüglich gefunden)?

Das mikro rogkdt :-)
erstmal thx 4 --info

gruesse
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Beitrag von Rebecca E. »

@khz.
khz hat geschrieben:Hy,

"Delta 1010" + "M-Audio DMP3" ist mom zu teuer für mich...
Ok. :wink:
khz hat geschrieben:Bei der "M-Audio Delta 66" ist da dann ein Mikrofonvorverstärker integriert (ok, habe die Beschreibung gelesen aber nichts diesbezüglich gefunden)?
Nein, die einzige Karte von den dreien die einen eingebauten Mikrofonvorverstärker von 40dB hat ist die M-Audio Delta 1010 LT.

Diese ist aber gegenüber den anderen Soundkarten etwas im Nachteil, weil sie nur zwei symmetrische Eingänge hat. Symmetrische Ausgänge fehlen ihr völlig. Außerdem verfügt sie nicht über eine Breakoutbox, die neben der symmetrischen Signalführung dafür sorgt, das weniger elektromagnetische Störgrößen wirken können.

Deshalb schlug ich als vernünftigtse Alternative zum Gesamtsystem eine M-Audio Delta 66 zu nehmen, weil sie über symmetrische Ein und Ausgänge verfügt und weil sie eine Spur besser ist als die LT Version. 40dB sind für ein dynamisches Mikrofon recht wenig. Dynamische Mikrofone liefern weniger Spannung als ein Kondensatormikrofon. Da braucht es einige dB mehr. Deshalb schlug ich vor die Soundkarte mit einem preiswertem Mikrofonvorverstärker auszurüsten, damit es auch eine gute Aufnahme werden kann. Denn der M-Audio DMP3 liefert ca. 70dB, was fast das 32fache ist, was der interne Mikrofonverstärker der LT Variante.

Wenn, dann bitte: M-Audio Delta 66 + M-Audio DMP3

:wink:
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Beitrag von khz »

Ok, thx fuer die Informationen.:D
Schaue dann mal in naher Zukunft um hier zu optimieren.
Solange werde ich ein wenig lauter Didgeridoo spielen. (-;

gruesse
khz
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