Laptopsoundkarte deaktivieren?

[oetzi]

Wie deaktiviere ich in Debian Laptopsoundkarte?

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Hab ein altes Notebook (athlon 1,2ghz) mit Musix0.99 (auf Knoppix basierendes für Soundanwendungen spezialisiertes Betriebssystem), in dem eine Onboardsoundkarte sitzt. Ich arbeite aber mit einer USB-Soundkarte. Die Onboardkarte verselbstständigt sich des öfteren und der Sound kommt dann schlechtklingend dort raus. ich will die soundkarte deaktivieren. Was muß ich machen?
Gruß und dank
oetzi

[nowhiskey]

sitze jetzt an ner windoze, also kann ich nur rein theoretisch probieren:

tippste:

$lsmod

ein, und dann schaltest du alles aus, was mit onboard zu tun hat mit:

$rmmod snd_intel

oder wie auch immer die module heissen.
als root natürlich.

kan halt sein dass dann die ganze maschine nicht mehr so richtig will, aber ein reboot sollte alles wieder auf den alten zustand bringen.


gruss,
doc

[linuxchaos]

schaltest du alles aus, was mit onboard zu tun hat

es reichen aber die onboard-sachen, bei denen ein "snd" mit im namen ist...

grüsse l.chaos

[oetzi]

vielen dank, werde mich mal morgen dranmachen!
Gruß oetz

[Mitsch]

Wie deaktiviere ich in Debian Laptopsoundkarte?

Ich hab 'ne bessere Methode: Nicht deaktivieren, sondern gezielt Reihenfolge festlegen und dann die verschiedenen Soundausgaben nutzen!
Erstmal legst Du die Reihenfolge fest: dazu musst Du die Datei /etc/modprobe.d/alsa-base editieren und folgende Zeilen anfügen:

alias snd-card-0 snd-hdsp
alias snd-card-1 snd-via82xx
alias snd-card-1 snd-mpu401
options snd-hdsp index=0
options snd-via82xx index=1
options snd-mpu401 index=2

Also - zumindest in meinem Fall! Erklärung: Ich habe ein Motherboard mit einem AC'97-Chip (snd-via82xx), das auch immer wieder hw:0 werden wollte, eine Profi-Karte von RME (snd-hdsp) und den Onboard Gameport (snd-mpu401), den man natürlich auch als zusätzliches MIDI-Interface nutzen kann. Über jedes Sondinterface muss man also zwei Zeilen eintragen. Mit options ... index= legst Du die Reihenfolge fest, also 0 für das erste, 1 für das zweite, etc... So habe ich es dann auch gemacht und wie man sieht, ist die RME nun hw:0, die VIA ist hw:1 und der Gameport hw:2.
Wenn Du Gnome nutzt, kannst Du nun beispielsweise sämtliche Systemklänge über die Onboard-Karte ausgeben und Dein USB-Interface ist trotzdem noch frei für jack. Wie das genau geht, erzähle ich Dir, wenn Interesse besteht.

Ansonsten: Einfachster weg, um eine Soundkarte den Treiber zu verweigern, damit sie nicht funktioniert, ist, in /etc/modprbe.d/alsa-base-blacklist den entsprechenden Teriber, der nicht geladen werden soll, einzutragen. Fertig!

Mitsch

[linuxchaos]

klingt gut! wäre das nicht vielleicht einen eintrag in der wiki wert?

grüsse l.chaos

[Mitsch]

Daran habe ich auch schon gedacht. Ich setz mich mal dran, wenn die Zeit wieder üppiger vorhanden ist...

Mitsch

[linuxchaos]

super, das finde ich sehr gut!

grüsse l.chaos

[Mitsch]

Wenn wir gerade schon dabei sind:
Wie sieht es auf anderen Distributionen aus? Zu SuSE kann ja bestimmt "Mr. Jacklab" was sagen. Fehlen noch Fedora und Mandriva, um die bekanntesten Distros abgesteckt zu haben. Ich gehe mal davon aus, dass ein Verzeichnis wie /etc/modprobe.d nur auf Debian-Systemen vorhanden ist. Aber vielleicht gibt es Einstellungen, die innerhalb der gesamten Linux/ALSA-Welt übertragbar sind.

[oetzi]

den trick mit der reihenfolge von Mitsch hab ich schon länger mal versucht (hatte ich aus dem linuxforen - board). Hatte aber nicht gefruchtet, die Onboardsoundkarte hat sich trotzdem unqualifiziert vorgedrängt. Ich hatte das Gefühl, der Rechner ist zu faul um das Signal auf den hw:0 zu senden und hat es dann an hw:1 rausgegeben.
Deshalb mach ich es jetzt mit der $rmmod snd_trident variante von nowwhisky und das geht super!

Gruß und Dank an alle
oetz