Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

hier geht es um fragen, die mit linux und audiohardware zusammenhängen, also in erster linie treiber für soundkarten, aber auch kleine tools, mit denen man z.b. daten mit dem gerät austauschen oder einstellungen vornehmen kann (z.b. externe midi-patchbay programmieren; synthesizer backup usw.)...
Acker
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Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von Acker »

Hi Leute,

ich such nach einem USB / Firewire (USB bevorzugt) Interface mit dem ich direkt mit einem Plugin (VST oder Nativ) Gitarrenspuren aufnehmen kann. Also Gitarren neutral rein -> Amp Simulation -> Cabinet Simulation -> Signal wieder aus. Das Problem dabei: die Latenz sollte so niedrig sein, dass ich die Gitarren eben ohne Verzögerung aufnehmen und bearbeitet hören kann.

Hat jemand nen Vorschlag für ein Interface?

Danke und Gruß,
Acker
zettberlin
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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von zettberlin »

Acker hat geschrieben:Hi Leute,

ich such nach einem USB / Firewire (USB bevorzugt) Interface mit dem ich direkt mit einem Plugin (VST oder Nativ) Gitarrenspuren aufnehmen kann. Also Gitarren neutral rein -> Amp Simulation -> Cabinet Simulation -> Signal wieder aus. Das Problem dabei: die Latenz sollte so niedrig sein, dass ich die Gitarren eben ohne Verzögerung aufnehmen und bearbeitet hören kann.

Hat jemand nen Vorschlag für ein Interface?

Danke und Gruß,
Acker
Kommt drauf an, was Du ausgeben willst/kannst. Ich habe ein MAudio mobile pre, das hat einen richtigen Gitarreneingang und funktioniert auch gut. Sollte bei EBay für um die 60 E zu haben sein. Prinzipiell funktionieren alle USB-Soundkarten, die class-compliant sind einfach so nach dem Anschließen. Die einschlägigen Seiten umschreiben class-compliant meist mit Formulierungen wie "Funktioniert ohne spezielle Treiber in Windows und Mac."

Frage Latenz: mit einem halbwegs aktuellen, sauber eingerichteten System (KXStudio kann das ganz gut), kannst Du ein USB-Gerät mit 128 Samples in 3 Puffern bei 48KHz ohne Aussetzer komfortabel betreiben. Das wären dann 8 ms roundtrip Verzögerung.

Ich habe noch nie einen Gitarristen getroffen, der bei 8ms überhaupt eine Verzögerung bemerkt hätte.

Als Amp emfehle ich wärmstens Guitarix:

http://guitarix.sourceforge.net/

Die Screenshots müssten mal neu(muss ich mal bald...) :)

Wo das nicht reicht oder überhaupt ist auch Rakarrack sehr interessant:

http://rakarrack.sourceforge.net/index.html

Ich mache das den ganzen Tag mit den Gitarren (und bass) geht prima
http://lapoc.de/zblog/?p=100
Auf das Bild rechts klicken, kannst Du hören in FLAC.
:twisted:
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stevie777
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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von stevie777 »

Zett hat recht: als Interface taugt wirklich vieles. Ich persönlich würde aber nie den Sound auf dem Compi rechnen lassen wollen. Denn gerade das verursacht Latenzen. Günstig und ok ist es,z.B. sowas hier davor zu hängen:
http://www.thomann.de/de/zoom_g1xnext_guitar_fx.htm

Ich weiß ja nicht, was du so für Equipment hast. Wenn es sich um eine 50-150,-€ Klampfe handelt, ist zetts Vorschlag sicherlich ok. Dann würde ich allerdings zum Vergleich auch die Freeware-Version von Native Instruments Guitarrig unter Wine testen. Das klingt m.M. nach allemal besser als alles, was ich so an Linux Kopien gesehen habe.

Wenn Du allerdings schon vergleichsweise viel Geld für Gitarre und Verstärker ausgegeben hast, ist das jetzt der falsche Zeitpunkt zu sparen. Dann ist eine Hardwarelösung (z.B. Line6 Pod 2/Pod xt, Boss Gt 10/ Gt100, Zoom ist halt recht günstig) sicherlich der bessere Weg, zumal sich die Teile ja meist auch vor dem Amp nutzen kann und man so gleichzeitig ein Multieffekt erwirbt.
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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von zettberlin »

stevie777 hat geschrieben: Ich weiß ja nicht, was du so für Equipment hast. Wenn es sich um eine 50-150,-€ Klampfe handelt, ist zetts Vorschlag sicherlich ok.
Da sich an der Gitarre nichts ändert, wenn man sie an verschiedene Amps hängt, halte ich das für falsch. Sicher hat ein richtiger Oberliga-Amp einen speziellen Sound, der sich mit viel billigerem Equipment nicht nachmachen lässt. Aber eine 1000E-Gitarre klingt an einem vernünftigen Emulator trotzdem anders als ein 100E-Sperrholzmodell.

Sustain, Ansprache, Tone, Stimmstabilität sind alles Qualitäten, die man mit jedem System oberhalb der ganz billigen Preset-Modeller deutlich hören kann.
stevie777 hat geschrieben: Dann würde ich allerdings zum Vergleich auch die Freeware-Version von Native Instruments Guitarrig unter Wine testen. Das klingt m.M. nach allemal besser als alles, was ich so an Linux Kopien gesehen habe.
Das kann man auf alle Fälle probieren, wenn man mit Guitarix nicht zurechtkommt.
stevie777 hat geschrieben: Wenn Du allerdings schon vergleichsweise viel Geld für Gitarre und Verstärker ausgegeben hast, ist das jetzt der falsche Zeitpunkt zu sparen. Dann ist eine Hardwarelösung (z.B. Line6 Pod 2/Pod xt, Boss Gt 10/ Gt100, Zoom ist halt recht günstig) sicherlich der bessere Weg, zumal sich die Teile ja meist auch vor dem Amp nutzen kann und man so gleichzeitig ein Multieffekt erwirbt.
Erst dachte ich, Du meinst einen richtigen Amp -- aber Emulatorboxen? Ich habe den Line6 und verschiedene (ältere) Zoommodelle kennengelernt und ich muss sagen, dass nur der Lin6 ein paar Sachen drauf hat, die mit Guitarix und Rakarrack in the box nicht so leicht zu machen sind.

Kann sein, dass aktuelle Boxen wirklich noch mal einen Sprung nach vorne gemacht haben. In welchen Punkten sind denn die von Dir genannten spürbar besser als Guitarix?
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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von stevie777 »

zettberlin hat geschrieben:Aber eine 1000E-Gitarre klingt an einem vernünftigen Emulator trotzdem anders als ein 100E-Sperrholzmodell.
Richtig :D Ich spiele teure Gitarren und komme mit dem Sound, der Perfomance und dem Handling der Linux-Emulatoren nicht wirklich klar, weil sie die Wertigkeit der Instrumente nicht transportieren, wie z.B mein Boss GT10. Ein Sound ist immer nur so gut, wie das schwächste Glied in der Kette.
zettberlin hat geschrieben: Erst dachte ich, Du meinst einen richtigen Amp -- aber Emulatorboxen? Ich habe den Line6 und verschiedene (ältere) Zoommodelle kennengelernt und ich muss sagen, dass nur der Lin6 ein paar Sachen drauf hat, die mit Guitarix und Rakarrack in the box nicht so leicht zu machen sind.
Man kann an all diesen Geräten die Amp/Speaker-Simulation ausschalten und sie als reine Effektpedale nutzen. Sicher ist das bei den günstigen Zoom-Teilen ein wenig Programmiererei, aber gehen tut das. Natürlich bekommst Du für 60,-€ keine Eier legende Wollmilchsau. Aber besser als die Linux-Simulationen sind sie allemal.
zettberlin hat geschrieben:In welchen Punkten sind denn die von Dir genannten spürbar besser als Guitarix?
Soundwiedergabe der vorherigen Signalkette, Dynamik und Autenzität der modelierten Amps. Besonders alles, was Röhre sein soll.
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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von zettberlin »

stevie777 hat geschrieben: Soundwiedergabe der vorherigen Signalkette, Dynamik
Das ist allerdings ein wichtiger Punkt. Ich habe übrigens auch öfter festgestellt, dass die vorgeschalteten Geräte und die Soundkarte eine wichtige Rolle spielen. Dummerweise ist es für in-the-box Effekte auch immer eine Güterabwägung, ob sie ganz penibel vom eingehenden Signal ausgehen oder ob sie es in Richtung eines angenommenen "Standards" zurechtbiegen.

Mit meinem kleinen AMS+C*-Versuchsaufbau war ich ziemlich nahe dran, das eine Emulation weigehend ähnlich wie mein alter H&K Attax100 reagiert. Also guter, starker Cleansound bei niedigem Vol an der Gitarre und einigermaßen kräfiges Brettern auf 10, ohne, dass man den Amp selber anfassen muss.

Mit Guitarix muss ich von Clean auf Brett regelmäßig Preamp und/oder Distortion am Amp mit aufdrehen. Dafür klingt Guitarix aber für die allermeisten Zwecke viel besser als C*
stevie777 hat geschrieben: und Autenzität der modelierten Amps. Besonders alles, was Röhre sein soll.
Na ja, Röhre ist am Ende immer Röhre, ich schätze mal, die analoge Elektronik in einem Line6 kann man mit Weichware nicht 1:1 nachmachen. Ich habe, wenn ich mit dem Line aufgenommen habe, immer einen schön kräftigen Durchzug gehört, die Speakersimulation sind ebenfalls cool.

Aber wenn ich die aktuellen Versionen von Guitarix spiele, klingt alles genau so, wie es auf der Aufnahme sein soll. Ich habe jetzt drei sehr verschiedene Gitarren und einen Bass und die klingen auch tatsächlich sehr unterschiedlich am gleichen Preset.
Oft ist es eine Frage der Einstellungen, speziell die Kombinationen von ampmodul und Röhrenemulator und Cabinet klingen teilweise extrem unterschiedlich. Das ist natürlich gut, weil man viele Möglichkeiten hat, andererseits muss man eben auch länger suchen, bis es passt ;-)
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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von stevie777 »

zettberlin hat geschrieben: Oft ist es eine Frage der Einstellungen, speziell die Kombinationen von ampmodul und Röhrenemulator und Cabinet klingen teilweise extrem unterschiedlich. Das ist natürlich gut, weil man viele Möglichkeiten hat, andererseits muss man eben auch länger suchen, bis es passt ;-)
Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen - wenn Du zwischenzeitig nicht dein Gitarrenarsenal massiv aufgrüstet hast, dann vergleichen wir gerade den Sound von äääh, nennen wir es irgendwann einmal gut gemeinten Kopien mit professionellen Klampfen (z.B. Fender American Standard mit Bill Lawrenz L500 am Steg, Custom Les Paul aus massivem, ausgesuchtem Mahagoni und Kloppmann Pickups) :wink:

Versteh mich nicht falsch: Man kann auch durchaus mit Schrott einen guten Sound machen:
http://www.youtube.com/watch?v=xCFXeChXfcI

Aber Leute die das tun, wie im Video Jack White, tun das bewusst.
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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von zettberlin »

stevie777 hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben: Oft ist es eine Frage der Einstellungen, speziell die Kombinationen von ampmodul und Röhrenemulator und Cabinet klingen teilweise extrem unterschiedlich. Das ist natürlich gut, weil man viele Möglichkeiten hat, andererseits muss man eben auch länger suchen, bis es passt ;-)
Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen - wenn Du zwischenzeitig nicht dein Gitarrenarsenal massiv aufgrüstet hast, dann vergleichen wir gerade den Sound von äääh, nennen wir es irgendwann einmal gut gemeinten Kopien mit professionellen Klampfen (z.B. Fender American Standard mit Bill Lawrenz L500 am Steg, Custom Les Paul aus massivem, ausgesuchtem Mahagoni und Kloppmann Pickups) :wink:
Professionell ist, wer Eintrittskarten und Tonträger verkauft.

Dazu kann es hilfreich sein, sich von anderen zu unterscheiden. Wozu sollte ich meine Zeit damit verschwenden, mir etwas anzuhören, das ich schon hundert mal von anderen gehört habe? Und wozu sollte ich eine Platte kaufen, wenn ich sie mit einem anderen Cover schon habe?

Pass auf: wenn Deine "Profigitarren" besser sind als mein "Schrott", dann spiele ich mit meinen Gitarren ein paar Minuten ein und Du machst es genau nach. Da DEine Gitarren ja besser als meine sind, werden sie ja wohl auch genauso wie meine klingen können oder?
:twisted: :twisted: :twisted:
stevie777 hat geschrieben: Versteh mich nicht falsch: Man kann auch durchaus mit Schrott einen guten Sound machen:
http://www.youtube.com/watch?v=xCFXeChXfcI

Aber Leute die das tun, wie im Video Jack White, tun das bewusst.
Und Leute, die noch nicht so weit sind wie Jack White, kaufen sich eben noch ein paar professionelle Gitarren, dann wird das schon OK? :twisted: :twisted: :twisted:
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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von metasymbol »

:popc:
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von zettberlin »

metasymbol hat geschrieben::popc:
:papst: :opa:

:twisted:
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stevie777
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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von stevie777 »

zettberlin hat geschrieben: Wozu sollte ich meine Zeit damit verschwenden, mir etwas anzuhören, das ich schon hundert mal von anderen gehört habe?
Ganz einfach: um davon zu lernen, wie es geht. Es gibt halt auf der Gitarre Standards, um die keiner drum herum kommt, der als Gitarrist ernst genommen werden will.
zettberlin hat geschrieben: Pass auf: wenn Deine "Profigitarren" besser sind als mein "Schrott", dann spiele ich mit meinen Gitarren ein paar Minuten ein und Du machst es genau nach. Da DEine Gitarren ja besser als meine sind, werden sie ja wohl auch genauso wie meine klingen können oder?
:twisted: :twisted: :twisted:
Sorry, sei mir nicht böse. Zum Nachspielen und genau nachmachen bevorzuge ich z.B. folgende Gitarristen:
http://www.youtube.com/watch?v=xfrVYZFNxRE
http://www.youtube.com/watch?v=HObqZh_RTds
http://www.youtube.com/watch?v=lt2c9Iyq2UQ

...und wenn es krachen soll gerne auch:
http://www.youtube.com/watch?v=HfffzRJ9nVs
http://www.youtube.com/watch?v=9e5cqe_JE0Q&feature=fvst
http://www.youtube.com/watch?v=RkAMtXTEjco
Das ist ein Teil der Titel, die ich inklusive der meisten Soli raus gehört habe und immer mal wieder nachspiele. Versuch Dich mal dran, wenn Du Lust hast. Da kann man viel bei Lernen.
zettberlin hat geschrieben: Und Leute, die noch nicht so weit sind wie Jack White, kaufen sich eben noch ein paar professionelle Gitarren, dann wird das schon OK? :twisted: :twisted: :twisted:
Eine Menge herausragender Gitarristen spielen bevorzugt ein bestimmtes Instrument. Dahinter steckt eine persönliche Geschichte. Die Szene mit Jack White ist aus dem Film "It might get loud", in dem sich eben er, Jimmy Page und The Edge von U2 mit ihrem Equiptment treffen und darüber reden, was es ausmacht und warum sie es verwenden.

Jimmy Page hat da z.B. eine Les Paul, die sicherlich heute sündhaft teuer ist, The Edge erklärt ein bisschen seinen Effektschrank, vor dem ich nie im Leben stehen möchte und Jack White hat neben den billigen auch eine Custom-Anfertigung mit einem eingebauten Mikro.

Am Ende ist es natürlich wichtig wie es klingt und nicht, was es kostet. Und eben weil ich mit den Gitarren meine Brötchen verdienen muss, beschäftige ich mich viel damit, wie bekannte Gitarristen ihre Sounds erzeugen und was sie genau damit spielen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ich mir durchaus im Klaren darüber bin, dass es eine Menge anderer Gitarristen in meinem Umfeld gibt, die meine Jobs genauso gut, wenn nicht gar besser machen könnten.

Der Weisheit letzter Schluss ist für mich daher immer nur zu wissen, wo ich musikalisch gerade stehe und entsprechend dem, was ich gerade vor habe zu schauen, was ich mir bei anerkannten Gitarristengrößen abschauen kann. Manchmal ist das dann Spieltechnik oder die Art im Umgang mit Melodien. Manchmal ist das der Einsatz eines bestimmten Effektes oder einer bestimmten Gitarre. Dann muss ich schauen, was mein Geldbeutel hergibt, um annähernd daran zu kommen. :lol: :lol: :lol:

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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von zettberlin »

stevie777 hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben: Wozu sollte ich meine Zeit damit verschwenden, mir etwas anzuhören, das ich schon hundert mal von anderen gehört habe?
Ganz einfach: um davon zu lernen, wie es geht. Es gibt halt auf der Gitarre Standards, um die keiner drum herum kommt, der als Gitarrist ernst genommen werden will.
Na ja aber wenn ich es schon hundert mal von anderen gehört habe? Gerade die Standrads, die habe ich doch schon seit ewigen Zeiten im Schrank. Wenn heute einer genauso wie Tony Iommi klingt oder wie Zackk Wylde oder wie Josh Homme, dann ist das sicher eine handwerkliche und Technische Leistung und klingt auch gut aber dann kann ich mir doch meine alten Black Sabbath Platten anhören oder?
stevie777 hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben: Pass auf: wenn Deine "Profigitarren" besser sind als mein "Schrott", dann spiele ich mit meinen Gitarren ein paar Minuten ein und Du machst es genau nach. Da DEine Gitarren ja besser als meine sind, werden sie ja wohl auch genauso wie meine klingen können oder?
:twisted: :twisted: :twisted:
Sorry, sei mir nicht böse. Zum Nachspielen und genau nachmachen bevorzuge ich z.B. folgende Gitarristen:
Du sollst ja nicht den Gitarristen nachmachen, sondern die Gitarren ;-)
stevie777 hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben: Und Leute, die noch nicht so weit sind wie Jack White, kaufen sich eben noch ein paar professionelle Gitarren, dann wird das schon OK? :twisted: :twisted: :twisted:
Eine Menge herausragender Gitarristen spielen bevorzugt ein bestimmtes Instrument.
[/quote]

Ein wahres Wort, gelassen ausgesprochen ;-)

Und meine ganz persönliche Gitarre ist eben die krude, von einem volltrunkenen Teenager, der zwei linke Hände und zehn Daumen hat, umgebaute Jolana Diamant. Auf B runtergestimmt, ohne Regler mit nur einem einigermaßen zweifelhaften namenlosen Tonabnehmer.

Ich habe wirklich schon auf vielen, auch einigen professionellen Standardgitarren gespielt aber wenn mir zum Beispiel jemand sagen würde: gib mir Deine Jolana und such Dir dafür irgendeine Gitarre aus, die bei Thoman verkauft wird." Dann kämen wir nicht ins Geschäft. Nicht nur aus Sentimentalität. Ich will eben genau dieses Ding und es wäre ein mittlee Katastrophe für mich, wenn der Pickup kaputt gehen würde: genau den Gleichen zu bekommen, dürfte heute stressig werden.
stevie777 hat geschrieben: Am Ende ist es natürlich wichtig wie es klingt und nicht, was es kostet.
Genau.
stevie777 hat geschrieben: Und eben weil ich mit den Gitarren meine Brötchen verdienen muss, beschäftige ich mich viel damit, wie bekannte Gitarristen ihre Sounds erzeugen und was sie genau damit spielen.
Das ist was anderes. Eigenwillige Instrumente sind meist nicht sehr flexibel. Ich kann mit meinen drei Klampfen (seit ich das eigenartige Modell mit dem FenderStrat-Hals habe) und mit Guitarix (fast) jeden Sound machen den *ich* hören will. Aber für eine Produktion von anderen Leuten käme ich wohl am besten als eigenwillige Einlage in Frage ;-)
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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von stevie777 »

zettberlin hat geschrieben: Ich kann mit meinen drei Klampfen (seit ich das eigenartige Modell mit dem FenderStrat-Hals habe) und mit Guitarix (fast) jeden Sound machen den *ich* hören will.
Und da ist *Dir* ja auch beim besten Willen nicht zu helfen :lol: :lol: :lol: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink:
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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von zettberlin »

stevie777 hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben: Ich kann mit meinen drei Klampfen (seit ich das eigenartige Modell mit dem FenderStrat-Hals habe) und mit Guitarix (fast) jeden Sound machen den *ich* hören will.
Und da ist *Dir* ja auch beim besten Willen nicht zu helfen :lol: :lol: :lol: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink:
Genau: wie soll man jemandem helfen, der gar kein Problem hat :twisted: :twisted:
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Re: Externe Soundkarte zum Gitarren einspielen

Beitrag von metasymbol »

Z vs S - 3:3 unentschieden.

So ist das mit den Originalen und Kopien: Um möglichst viele Stile zu kopieren braucht man viele teure Originale. Hat man seinen eigenen originellen Stil, reicht eine Kopie, weil die dann das Original ist )

IHMO:
Und es ist sicher wichtig, wenn man andere Gitarristen kopieren will (muss), sich viele Techniken draufzuschaffen. Will man aber seinen eigenen Stil entwickeln, muss man das ganze Zeug aus dem Hirn löschen. Seele im Spiel hat wenig mit Fingerfertigkeit zu tun. Und Gitarre spielt man, aber wenn das so tierisch ernst wird, dann fängt man auch an Gitarre zu ernsten, das schrecklichste, überflüssigste und langweiligste Geduddel was dabei rauskommt, herzlose, perfekte Muckermucke (unterkieferrunterklapp)
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
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