Musix hat geschrieben:So, nun habe ich mir die LAC mal ein bischen angeschaut. Tolle Sache, die die machen. Die Frage: die LAC ist international. Könnte man eine eigene Veranstaltung bewusst national halten?
Jawoll!!
Konnte ich mir jetz nich verkneifen
Musix hat geschrieben:
Deutschsprachig? Oder ist das zu eingegrenzt?
Ja. Bei den Thema ist eine lokale Eingrenzung nicht sinnvoll. Auch eventuelle interessierte Franzosen, Russen, Brasilianer würden Englisch bevorzugen. Und es gibt durchaus interessante Leuute, die aus aller Welt kommen aber in deutschen Städten wohnen.
Musix hat geschrieben:
Vielleicht ist der Name LAK doch unpassend, vor allem wegen der Verwechslung zur LAC. War auch nur n Hüftschuss, der Name.
Einen Bezug zu a4l fände ich besser.
Musix hat geschrieben:
Die Zielsetzung der LAC ist ja:
"The Linux Audio Conference brings together musicians, composers, sound artists, software developers, researchers and engineers working with Linux as an open, stable, professional platform for audio and media research and music production."
Das Programm der LAC ist nicht sehr an der Praxis des Musikmachens orientiert. Bisher haben Themen für Programmierer und zwar vor allem Lowlevel-Programmierer dominiert und viele Vorträge bezogen sich auch auf wissenschaftlich/akademische Themen.
Musix hat geschrieben:
Dort finden keine politischen Themen statt. Vielleicht könnte man diese "Lücke" mit einer eigenen Konferenz/Messe schließen?
Eine Party/Festival mit Workshops: ohne Rocken wird das nix. Mit Anschluss an die CC-Szene und die Piratenpartei von wegen Freiheit im Internetz, Urheberrecht und Finanzierung kreativer Arbeit. In dieser Szene habe ich schon öfter viel mehr Interesse an freier Musiksoftware als unter den akademischen Linux-Admins gefunden. Ein Beispiel:
Vortrag zu Musikproduktion unter Linux bei einer Linuxkonferenz mit 500 Teilnehmenden: ca 20 Zuhörer.
Der gleiche Vortrag bei einem CC-orientierten Clubmusik-Festival: Raum für etwa 50 Leute überfüllt (und ich habe sogar eine Gage bekommen).
Musix hat geschrieben:
Mit ein paar Schnittmengen

und anderem, von wegen man macht:
* Workshops (zu den Themen, die die Leute anbieten wollen)
* Konzerte (von Leuten, die hauptsächlich Open Source verwendern, am besten nur unter Linux)
* Open Source Politik bzw. der Begriff "Open" nicht nur in der Musik (Was sind die Vorteile, was die Nachteile, Podiumsdiskussionen)
* GEMA Politik (Aktion a la Kreidler)
* Softwarerentwicklung und -anwendung (Entwickler treffen User)
Entscheidend ist die Location, dann kommen Organisation und Werbung in dieser Reihenfolge.
In einem coolen Laden sauber organisiert kann man damit was erreichen...
Es macht aber Arbeit. Ich würde mal sagen:
min. 4 Monate Vorlauf davon 2 Monate, sobald man einen guten Ort in der Tasche hat.
In der Zeit fallen wenigstens an die 80 Mannstunden Organisationsarbeit an.
Voraussetzung sind mindestens 2 voll engagierte Macher/innen plus 6-7 Unterstützer.
Und Geld. Beziehungsweise geldwerte Mittel wie etwa eine Location, die man kostenlos nutzen darf. In jedem Fall sollten 500-600 E als Polster da sein, falls man doch was bezahlen muss. Wenns nicht verbrauchts wird oder sich ein Sponsor findet: um so besser aber ein Portmonee mit der üblichen Befüllung an Privatkohle ist keine brauchbare Grundlage.
Andererseits kann man für eine vernünftige Veranstaltung auch Fördermittel, Sponsorengelder und (Jehovah!!!!) Einnahmen bekommen.
Let the Games begin
