Ubuntu und Pulse Audio

hier geht es um alles, was mit speziellen audio-distributionen oder komplettpaketen wie agnula oder dem planet ccrma zusammenhängt ...
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Mitsch
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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von Mitsch »

sonicwarrior hat geschrieben:Hmpf, auch im RME-Forum und im deutschen Ubuntu-Forum konnte mir bisher keiner helfen. Bin schon am überlegen die RME-Karte zu verkaufen und ne M-Audio Delta 1010 zu holen.
Habe bisher keine zuverlässigere Karte als meine RME HDSP 9652 benutzt. Ich konnte mich zwar lange nicht mehr um meinen Musik-Compi kümmern, und bin deshalb nicht mit den neuesten Kernel-Entwicklungen betraut. Allerdings würde es mich sehr wundern, wenn eine RME-Karte, die mal einwandfrei funktioniert hat, auf einmal - aufgrund des Betriebssystems - komische Sachen machen würde: Ich hatte in den vier Jahren, die ich die Karte habe, nie auch nur den Hauch eines Problems - und da waren einige verschiedene Kernel-Versionen am Start. Deswegen wäre ein vorübergehender Test mit Windows oder irgendwelchen Live-CDs gar nicht so doof... :)

Grüße!
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linuxchaos
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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von linuxchaos »

hallo,

kann mitsch nur zustimmen. habe auch ne rme, die wunderbar läuft und zwar gestetet unter debian (ich glaub es war noch etch) und ubuntu (beides 64studio). ging bei beiden out of the box --> hardware (also karte) testen...

grüsse
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sonicwarrior
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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von sonicwarrior »

Wär aber umgekehrt auch strange, wenn die Hardware ausgerechnet in der Update-Zeit kapott geht.

Firmware laden scheint ja auch zu funzen.

Muss jetzt wohl mal mit ner virtuellen Maschine rum probieren.

Edit: Öh, strange, grad mit aplay test.wav getestet und dann den hdspmixer aufgemacht und auf einmal kommt wieder Sound. :?
Bin grad extremst verwirrt. Ich bin nur mal hinterm Rack verschwunden und hab die Audio-Kabel und das Firewire-Kabel raus und rein gesteckt. Das FW-Kabel ist aber auch echt ziemlich lose darinnen, wäre schon nicht grad verwunderlich, wenn das zu lose geworden wäre.
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Musix
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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von Musix »

wenn ich das hier so lese weiß ich wieder, warum ich von ubuntu weg bin. irgendwie wird es von release von release schwächer und instabiler. schade, ich hab´s früher sehr gemocht. nu bin ich bei debian gelandet und sehr glücklich mit dem system. das einzige, was ich als musiker noch anfassen würde wären av linux oder arch und das nur aufgrund vieler positiver berichte in diversen foren.

ich schreib hier in den thread, auch wenn der schon was älter ist, weil ubuntu eben schwächelt. pa sowieso, da hat sich bis heute nix geändert. bei debian ist das nicht vorinstalliert. pulse ist ne super idee, nur leider eben instabil und zickig. gut, dass debian da nix mit macht. 8-)

grüße

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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von zettberlin »

Musix hat geschrieben:wenn ich das hier so lese weiß ich wieder, warum ich von ubuntu weg bin. irgendwie wird es von release von release schwächer und instabiler.
De ganz aktuelle Version habe ich noch nicht getestet aber von 10.10 kann man das nicht sagen. Was viel Wirbel gemacht hat, war der Verzicht auf die RT-Kernel Pakete in universe. ABER: der Standardkern von Ubuntu liefert tatsächlich fast die gleiche Leistung wie der RT von CCRMA/Fedora. Das Nachlassen ist also wohl eher oberflächlich.

Allerdings bieten inzwischen die Standardkerne aller gängigen Distros eine vernünftige Performance für Jack. Und das ist eine sehr positive Entwicklung. Auch für eine Musikworkstation sollte kein spezieller Kernel notwendig sein. Das ganz normale System mit ganz normalem Desktop inklusive (SATAN!!) Pulse Audio sollte einfach nach der Installation von Jack ein normales Arbeiten mit Synths, Sequencern und Ardour möglich machen. Schon ein Verzicht auf 3d-Effekte und Indexer/Suchsystem sollte optional sein.
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Mitsch
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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von Mitsch »

Musix hat geschrieben: pulse ist ne super idee, nur leider eben instabil und zickig. gut, dass debian da nix mit macht. 8-)
Lässt sich aber nachinstallieren… :)

Pulse-Audio hat inzwischen übrigens Versionsnummer 1.0 erreicht. Vielleicht ist es ja jetzt besser mit allem. Zu wünschen wäre es ja. Die Bedienung und die Ideen dahinter würden ja vieles einfacher machen (für den Desktop - und vielleicht auch irgendwann für uns Musiker?). Nur funktionieren muss es halt.

Ja, Ubuntu macht gerade vieles falsch. Anfangs hat man sich Mühe gegeben, den User möglichst wenig mit Systemeinstellungskram zu belasten. Aber dann wollten sie innovativ sein und haben nach der - für Entwickler sicherlich nicht falschen - Devise "release early, release often" Software auf die Leute los gelassen, die für ein produktives Betriebssystem für DAUs einfach nicht geeignet sind. (Unity, PulseAudio, die unfertigen Intel-GPU-Treiber vor zwei Jahren, etc…) Man kann nur hoffen, dass sie aus Ihren Fehlern gelernt haben. Den Voschlag des Ubuntu-Mitarbeiters Scott James Remnant , Ubuntu monatlich zu veröffentlichen, aber eben mit Software, die funktioniert, wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Blöd halt, dass es dann wieder zu wenig Leute gibt, die die experimentellen Sachen ausprobieren und Bugreports schreiben.

Diese Unart, funktionierende Dinge fallen zu lassen, bevor das neuere, vielleicht irgendwann bessere überhaupt ausgereift ist, hat mich an manchen Linux-Distros (und manchem rüchsichtslosen Entwickler) schon immer angekotzt. Es bleibt einem nichts anderes übrig, als selbst Hand anzulegen und sich selbst Gedanken zu machen: "Was brauch ich eigentlich?" Und es dann eben einstellen. Glücklicherweise kann ich das auch einigermaßen. Aber wehe dem, der denkt, er könne ohne viel Umgewöhnung auf Ubuntu wechseln… Das war mal. Hoffentlich wird's bald wieder so!

Grüße!

PS: Ohne es ausprobiert zu haben, aber Mint soll inzwischen das bessere Ubuntu sein…
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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von zettberlin »

Mitsch hat geschrieben:
Musix hat geschrieben: pulse ist ne super idee, nur leider eben instabil und zickig. gut, dass debian da nix mit macht. 8-)
Lässt sich aber nachinstallieren… :)

Pulse-Audio hat inzwischen übrigens Versionsnummer 1.0 erreicht. Vielleicht ist es ja jetzt besser mit allem. Zu wünschen wäre es ja.
Also ich bemerke es nicht mehr. Ich unternehme auch nichts in der Richtung. Die geniale Idee war anscheinend, dass Qjackctl PA schon beim Start aus dem Weg räumt.
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Musix
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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von Musix »

zettberlin hat geschrieben: Das ganz normale System mit ganz normalem Desktop inklusive (SATAN!!) Pulse Audio sollte einfach nach der Installation von Jack ein normales Arbeiten mit Synths, Sequencern und Ardour möglich machen. Schon ein Verzicht auf 3d-Effekte und Indexer/Suchsystem sollte optional sein.
hmtja, das "sollte" stört mich ein wenig an deinem satz. hast du es selbst im produktiveinsatz? würde mich interessieren. mein letzter pulse-versuch war mal wieder wie immer: instabil.

für den produktiveinsatz braucht man nicht immer das neueste. stabilität hat da vorrang. zumindest, wenn man professionell arbeiten will. und das bedient bei mir seit monaten mein liebes debian zu 100%. die programme sind aktuell genug, ich kann bisher auch alles schön kompilieren, was ich brauche. die rt-geschichte ist im debiankernel nicht mit drin. 5ms latenzen gehen nur mit einem rt-gepatchten, selbst kompilierten kernel. gott-sei-dank sind das auch nur ein paar handgriffe.

und das, was ich von pulse gelesen habe schien mir eher in die richtung zu gehen:"wir probieren wieder viel neues blablabla". ich habe nichts davon gelesen, dass die 1.0 version irgenwie wert auf stabilität legen würde. und genau das erwarte ich von einer version, die die eins vorne hat. alles andere sollte immer noch die 0 vorne haben. pulse ist immer noch nicht eine einserversion. ich find´s schade aber ich brauch´s ja nicht ...
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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von zettberlin »

Musix hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben: Das ganz normale System mit ganz normalem Desktop inklusive (SATAN!!) Pulse Audio sollte einfach nach der Installation von Jack ein normales Arbeiten mit Synths, Sequencern und Ardour möglich machen. Schon ein Verzicht auf 3d-Effekte und Indexer/Suchsystem sollte optional sein.
hmtja, das "sollte" stört mich ein wenig an deinem satz. hast du es selbst im produktiveinsatz? würde mich interessieren. mein letzter pulse-versuch war mal wieder wie immer: instabil.
Ich mache das so mit Fedora14 und Suse 11.3 -- beide out of the box installiert, Desktopsound funktioniert unauffällig, wenn ich Jack mit Qjackctl starte, funktioniert es Problemlos.
Musix hat geschrieben: für den produktiveinsatz braucht man nicht immer das neueste. stabilität hat da vorrang.
Amen.
Musix hat geschrieben: zumindest, wenn man professionell arbeiten will. und das bedient bei mir seit monaten mein liebes debian zu 100%. die programme sind aktuell genug, ich kann bisher auch alles schön kompilieren, was ich brauche.
In Fedora und Suse 11.3 kann ich alles mit Distro-devel-Paketen bauen, was im Audiobereich Rang und Namen hat (Ardour2/3, Qtractor, Guitarix etc) im "alten" Suse 11.2 auf meiner großen Kiste habe ich jetzt schon einige Abhängigkeiten aus den Quellen bauen müssen (auch Jack) geht immer noch gut.
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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von khz »

RME funken auch mit aktuellem kernel (und auch ohne rt-patch mit guter latenz) sogar neue karten dank alsa-1.0.24.
ich habe die erfahrung gemacht das eine grundinstall mit echtem (; debian sinnvoll ist. danach das was man will install (WM/tools/..) und eben dienste sinnvoll einstellen.
noch besser ist ein gentoo. :-P
btw finde ich da sehr gut das wenn man programme mergt nicht automatisch die dienste im "autostart" sind. andere distributionen gehen den anderen weg: automatisch drin und man muss ausschalten.
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Musix
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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von Musix »

hallo leute,

@zettberlin
hm, das ist interessant, du bist bisher der erste, der ernsthaft positives von pulse erzählt. hm, woanders hatte ich auch schonmal gelesen, dass es hier und da mal funktioniert, das waren allerdings eher leute gewesen, die eher privat mal in den soundbereich von linux reingeschaut haben. nun frage ich mich: woran liegt es? liegt´s am alles-selbst-kompilieren? oder ist es nur glück? dieses glück hatte ich mit pulse bisher noch nie (!) egal ob ubuntu oder debian. allerdings hab ich auf meiner momentanen soundmaschine hauptsächlich programme aus den quellen und nur das selbst kompiliert, was nicht anders ging.

@khz
genau das fange ich gerade an. minimalinstallation, X, blackbox als WM und dann alle programme selbst kompilieren. ist für mich der nächste schritt. mein "altes" produktivsystem lass ich allerdings erstmal parallel weiterlaufen. ist ein debian squeeze. das minimalsystem werde ich als squeeze und als sid aufsetzen. dann werde ich mal sehen, wie stabil sid nun sein kann bzw. wieviel arbeit das für mich machen wird und hab zur sicherheit noch mein squeeze :)

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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von zettberlin »

Musix hat geschrieben:hallo leute,

@zettberlin
hm, das ist interessant, du bist bisher der erste, der ernsthaft positives von pulse erzählt.
Ich möchte nicht missverstanden werden: Sehr positiv sehe ich PA nicht, es dürfte gerne viel besser sein, als es ist. Aber ich habe eben auch keine Probleme damit, weil es zumindest ermöglicht, ihm aus dem Weg zu gehen...
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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von Scary Hallo »

Hallo,

jetzt habe ich mal eine saudumme Frage. Was habe ich eigentlich von Pulse? Oder Was kann ich mit Pulse, was ich mit ALSA (allein) nicht konnte? Ich habe auch keine Probleme mit Pulse (mehr). Ich frage mich trotzdem öfter: "Wozu das alles?"
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Mitsch
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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von Mitsch »

Scary Hallo hat geschrieben:Was habe ich eigentlich von Pulse?"
Pulse macht die Konfiguration der Soundkarte unter Linux relativ einfach, um nicht zu sagen: DAU tauglich. Statt Editieren der asound.conf oder asound.rc(, was auch für den geübten Linux-User eine Kunst für sich ist, )kann man sehr bequem Profile auswählen und wechseln: 2.0, 4.0, 5.1, 6.1,7.1 - und zwar ohne Neustart des Systems. Hinzu kommen Netzwerktransparenz (mit alsa ohne Zusatzprogramme unmöglich) und die Ausgabe einer Soundquelle auf mehrere Soundkarten - alles über ein Applet in der Systemleiste steuerbar. Zu guter letzt kann man sogar verschiedenen Programmen verschiedene Lautstärken zuordnen. Und das alles - ich kann es nicht oft genug sagen - in einer für Linux unglaublich einfach zu konfigurierbaren GRAFISCHEN Oberfläche.
Hut ab! Jetzt muss es nur noch funktionieren… :)

Noch was vergessen: Pulse ist theoretisch in der Lage, Soundkarten in einen Schlaf-Modus zu versetzen: Spart Strom (- Wenn man die richtige Soundkarte hat…)

Alles in Allem finde ich es schon bemerkenswert, was Pulse für den Desktop-User an Vorteilen bietet. Dabei lasse ich jetzt bewusst mal die Probleme, die wir alle kennen und die Umstände, wie es dazu kam, außen vor. Klar, nutze ich Pulse nicht auf meinem Musik-Produktions-Rechner und auch nicht auf meinem alten PIII-Laptop. Aber für den Durchschnitts-Desktop-User ist der Audio-Server hervorragend geeignet.

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Re: Ubuntu und Pulse Audio

Beitrag von Scary Hallo »

OK! Wieder etwas Licht ins Dunkel gebracht. Danke!!!!!!!
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