Spenden an OS Projekte für Leute ohne PayPal o. KreditKarte

hier soll alles rein, was zum thema linux und musikmachen gehört, aber nicht mit speziellen programmen, speziellen distributionen oder spezieller hardware zusammenhängt...
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Gute Idee?

Ja, hab kein Bock auf PayPal und Co
2
50%
Nein, hab selber nen PayPal Account
2
50%
Nein
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Was anderes (posten?)
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sonicwarrior
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Spenden an OS Projekte für Leute ohne PayPal o. KreditKarte

Beitrag von sonicwarrior »

Ausgelagert aus diesem Posting:
http://www.audio4linux.de/forum/viewtop ... =2928#2928
zettberlin hat geschrieben: In einer cooleren Welt würde ein Autor auch für ein quelloffenes Produkt einen gerechten Lohn bekommen.

Ich habe schon seit Jahren immer mal wieder die Idee von einem Fonds zur finanziellen Belohnung von freien Entwicklern in diversen Foren aufgebracht, in den man per Micropayment immer mal ein paar Euro einzahlen kann.

Ich habe wie viele andere wohl auch weder Kreditkarte noch PayPal Account und internationale Überweisungen kosten einfach unverhältnismässig Gebühren.

Hier also noch mal:

Wer die Möglichkeit hat, per PayPal zu überweisen und bereit ist, Überweisungen von Spenden an Projekte weiterzuleiten - bitte melden. Eine kleine Website dazu könnte ich beisteuern ;-)
1. Könnte ich theoretisch machen, wenn es nicht überhand nimmt.
2. Müsste man mir dann schon vertrauen, dass ich das auch wirklich weiterleite.
3. An welche Projekte hast Du gedacht?
Oder egal?
4. Würde es dann aber erstmal sammeln und dann z.B. einmal Ende des Monats überweisen.
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linuxchaos
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Beitrag von linuxchaos »

ich finde die idee ganz gut. ich denke aber , dass man sowas dann so aufziehen sollte, dass es auch mal grösser werden kann.
und da fängt es dann gleich wieder an, arbeit zu werden...

und deshalb will ich hier jetzt erstmal keine grossen töne spucken, weil ich da keine arbeit reinstecken kann (schon zu viel anderes am hut)....

grüsse l.chaos
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sonicwarrior
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Beitrag von sonicwarrior »

Naja, wenn es grösser werden sollte, würde das ja schon Richtung
in Richtung Verein gehen oder so.

Aber vielleicht erstmal klein anfangen. :wink:
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linuxchaos
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Beitrag von linuxchaos »

ja genau, an sowas in die richtung dachte ich eben auch.

aber du hast schon recht: besser klein als garnich....

grüsse l.chaos
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zettberlin
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Beitrag von zettberlin »

linuxchaos hat geschrieben: aber du hast schon recht: besser klein als garnich....

grüsse l.chaos
Das sehe ich eben genauso - ich würde auch sonic ohne weiteres vertrauen :-)

Und davon abgesehen kann man ja öffentlich spenden - d.i.: ich überweise an sonic 20,- Euronen für Ardour und melde das auf einer entsprechenden Webseite (zum Beispiel hier in einem neuen Wikibereich) als kurzen Listeneintrag.
Richtig cool wäre auch, Feature-Requests mit angemessenen Überweisungen zu "unterstreichen" ;-)

Übrigens ganz konkret:
sobald mit sonic eine Bankverbindung zukommen lässt, würden 20,- an Ardour auf die Reise gehen (das ist eigentlich lächerlich für ein derartiges Programm aber ich bin ehrlic nicht der Typ, der einfach so ein paar Hunderter auf einmal auf den Tisch hauen kann dafür kann ich derartige Beträge übers Jahr verteilt öfter locker machen...).
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linuxchaos
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Beitrag von linuxchaos »

zettberlin hat geschrieben:ich würde auch sonic ohne weiteres vertrauen :-)
ja, ich auch, weil ich ihn jetzt seit ca. 2 jahren aus dem synthesizerforum kenne und er da immer sehr konstruktiv und hilfreich ist. so viel arbeit macht sich niemand, nur um mal eben 20 euro von mir abziehen zu können.
aber das ist ein sonderfall. wenn ich ihn von seinen ca. 30 posts in diesem forum hier kennen würde, dann hätte ich einen sympatischen eindruck von ihm, weiss aber nicht, ob ich ihm gleich geld schicken würde...

die idee mit dem feature-request unterstreichen finde ich nicht schlecht, aber da fängt es dann an, kompliziert zu werden.
hier eine idee, die einfach zu handhaben ist:
es werden 12 projekte ausgesucht und eimnzelnen monaten zugeordnet. im januar geht das geld an ardour, im februar an muse, usw...
oder etwas flexibler: es wird immer (z.b. per umfrage hier im forum) das projekt bestimmt, was im nächsten monat begünstigt werden soll ...
das sind dann 12 "überweisungen" pro jahr - das dürfte noch machbar sein...

grüsse l.chaos
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sonicwarrior
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Beitrag von sonicwarrior »

Ok, jetzt wird es doch schon konkreter.

Aber ich weiss nicht, ob die Projektbeschränkung so günstig wäre.
Würde den Aufwand aber natürlich verringern.

Man kann ja dann auf Anfrage neue Projekte unterstützen, falls es mal läuft.

Vielleicht aber erstmal kleiner mit weniger Projekten anfangen.
Eine Überweisung alle 2 Monate halte ich für machbar. :wink:

Hier mal mein Vorschlag für die unterstützten Projekte:

Ardour
Rosegarden
Muse
Jack
seq24
Hydrogen

Bei nem Verein könnte man es natürlich gleich so einrichten, dass die Mitglieder regelmäßig was zahlen und von daher auch ein Basisbetrag an die Projekte überwiesen wird.
Vielleicht dann auch mit "Premium-Mitgliedschift", wo man dann auch regelmäßig (z.B. jedes halbe Jahr) eine CD/DVD der bevorzugten Audio-Distri bekommt (würde ich aber einschränken, z.B. auf DeMuDi, Jacklab oder Ubuntu Studio, halt wählbar). Für Leute, die keine Flatrate haben oder keinen Bock zum Download oder was auch immer, sicher ne Option.

Allerdings bräuchte man dann auch schon wieder eher jemand, der ein bißchen die Werbetrommel rühren könnte, sonst bemerkt ja keiner was davon.

Verein zur Förderung von Linux Audio hört sich aber auch irgendwie doof an. :wink:
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sonicwarrior
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Beitrag von sonicwarrior »

Hmm, die Resonanz ist bis jetzt ja eher mager.

Sommerloch?
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metasymbol
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Beitrag von metasymbol »

sonicwarrior hat geschrieben:Hmm, die Resonanz ist bis jetzt ja eher mager.

Sommerloch?
:shock: Hmm, das "Problem" ist wohl eher das hier mehr Menschen sich rumtreiben, die auf unterschiedlichste Art und Weise in der "AudioLinux Community" sich aktiv beteiligen.

:shock: Weil was wären die tollsten Audioprogramme, wenn sie niemand benutzt oder das aufgrund von technischen Problemen nicht kann, und dazu noch das Wissen fehlt wie man das anwendet.

Und ich finde - da leisten wir alle immenses. Wir sorgen dafür das zb seq24 zum Kultsequenzer wird, das sich Leute überhaupt in einer propritär dominierten Welt mal auf Linux umschauen.

:shock: Und ich denke es ist nicht unsere Aufgabe dafür zu sorgen, das die Entwickler über uns Spenden erhalten. Wir sollten uns lieber Gedanken machen wie wir unsere user4user Projekte am Leben erhalten und Linux zugänglicher machen und die Kommunikation miteinander verbessern.

Es steht jedem Entwickler frei aus seinem openSource Produkt einen kommerziellen Zweig zu machen. Wenn dieses Produkt angenommen wird und sich verkauft, so das man locker von Leben kann, sollte man das auch als Zeichen werten, das man dort ausgereifte Qualitätsarbeit abliefert. :shock:.

Vielmehr sollte man sich über den Hintergrund eines Projektes informieren und gezielt unterstützen.
Ardour zB ist dabei sich eine finanzielle Grundage aufzubauen - völlig verständlich und auch nötig, den nur mit Idealismus macht man kein gutes Programm. Vorher hat eine Beteiligung an amazon.com für den nötigen Cash gesorgt, um Ardour und Jack zu initialisieren.

:shock: Ich weiss ja, ich sage dies im vollen Bewusstsein hier in einer Gemeinschaft sozial-utopischer Musiker zu sein ;) Aber warum zB ist Debian so stark ohne das eine Firma hintersteht? Da stecken halt tausende kleine Firmen hinter.
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
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linuxchaos
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Beitrag von linuxchaos »

finde ich nicht unbedingt falsch, was du sagst: wewr sich entscheidet, etwas kostenlos zu machen, der macht das kostenlos...
die kosten wieder reinholen (z.b. hosting, häufigeres rumreisen) und vielleicht auch mal die möglichkeit von extra-test-hardware bekommen - sowas fände ich für so manchen projektentwickler schon nicht unangebracht. ich denke sowieso, dass durch sowas nicht unbedingt reichtümer zusammenkommen...

grüsse l.chaos
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Beitrag von sonium »

Also ich denke nicht, dass die niedrige Spendenbereitschaft daran liegt, dass die Möglichkeit dazu fehlt.
Viel mehr glaube ich, dass wir alle so auf Kapitalismus getrimmt sind, dass es einfach nicht einleuchtet Geld für keine offensichtliche Gegenleistung abzudrücken. Bei anderen Organisationen z.B. Greenpeace nimmt man ja an eine gegenleistung für sein Geld zu bekommen, in der Form dass Beispielsweise mehr Waale gerettet werden können. Bei Opensource Projekten ist das imho nicht der Fall. Geld ist bei diesen Projekten nicht die Motivation. Was eher Sinn macht sind Bounties. Also einzelne Leute setzen auf von ihnen gewünschte Features ein "Kopfgeld" aus, das der Programmierer der dieses implementiert Kassiert.

Hierüber habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und bin auf die Idee eines Art Bounty-Ebays gekommen. Denn was im Moment fehlt ist eine zentrale Anlaufstelle, eine art Marktplatz für die Bounties verschiedener Projekte (z.B. Mozilla, Gnome, Ubuntu um ein paar Große zu nennen). Zum anderen sollte es auch möglich sein, dass mehrere Leute ein Geld auf die selbe Bounty setzen und so höhere Beträge bieten können. Interessierte Programmier eine Lohnvorstellung angeben und sich so zusagen unterbieten können.
zettberlin
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Beitrag von zettberlin »

sonium hat geschrieben:Was eher Sinn macht sind Bounties.
Ja, das ist im Prinzip und auch ganz praktisch sicher nützlich wenn:

a.) die Summen hoch genug sind, die Coder dazu zu bringen, andere Sachen (Broterwerb?...) liegen zu lassen und sich ganz auf die gewünschte zu werfen.

b.) der Rechtsweg voll und ganz ausgeschlossen ist und alle akzeptieren, das bei der Entscheidung über die Auszahlung die Spender ohne wenn und aber das letzte Wort haben. (Was ist, wenn jemand, der/die sich gar nicht an der Ausschreibung beteiligt, einen grossen Teil der gewünschten Arbeit einfach so für sich erledigt - z.B. ein Angestellter von Mandriva im Rahmen seiner Dienstlichen Pflichten?)

Hinzu kommt, das Bounties einen Wettberewerbsgedanken einbringen, der dazu fürhren kann, das Coder X auf einer Mailingliste Code postet, der bis auf ein paar kleine Fehler das Feature implementieren könnte - Coder Y liest den Code, sieht was falsch ist, behält die Lösung aber für sich, weil er/sie SEINE/IHRE Implementierung für die Bounty einreichen will.

Das ist leider das Gegenteil dessen, was freie Software trägt.

Trotzdem halte ich die Idee mit den Bounties für gut, wenn man diese Schwierigkeiten berücksichtigt und z.B. Bounties direkt für bekannte Coder bestimmter Projekte (und nicht für jeden) auslobt.
nostrum fungitur
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