Anforderungen Midi einspielen?

hier dreht sich alles um midi-sequencing und harddiskrecording mit linux.
hier bist du also genau richtig, wenn du dich von programmen wie cubase, logic oder protools trennen willst...
Antworten
zwergzonk
New User
New User
Beiträge: 5
Registriert: So Mai 08, 2005 4:09 am

Anforderungen Midi einspielen?

Beitrag von zwergzonk »

Hi,
ich würde gerne meine Orgel an einen Celeron 600 mit 192MB Ram hängen um "aufzunehmen".
Es ginge hier nur um Midi und auch wirklich nur ums Einspielen(Bearbeitung würde auf einem anderen PC erledigt).
Ist der PC dazu schnell genug?
Distribution ist Agnula Demudi mit 2.4er Kernel.

Zusätzliche Frage: Welche Soundkarte ist empfehlenswert?
Ich habe hier nämlich noch ein paar herumliegen so wie eine SB Live! und eine Fortissimo 2(CS46xx-Chip).
Gibt es einen guten weg die Latenzen zu testen?
Ich habe beide jetzt kurz eingebaut, dann Jack gestartet und dann einfach mal Xmms connecten lassen.
Die Live! ist bei allem unter 15ms ausgestiegen während das für die Fortissimo keinerlei Problem dargestellt hat, ist das normal ?

Und wäre es aufgrund der langsamen CPU ratsam Soundfonts zur gleichzeitigen Wiedergabe zu benutzen?

Ihr merkt schon, ich bin totaler Anfänger was Musik angeht aber ich hoffe dass ihr mir trotzdem helfen könnt
:)
Benutzeravatar
corresponder
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 920
Registriert: Mo Mär 03, 2003 9:21 pm
Kontaktdaten:

Beitrag von corresponder »

hi,

sollte gehen!
ich mach alles mit einer sb live und würde dir aber raten nicht unbedingt kde oder gnome sondern ein schmales X zu benutzen.

gruss

c.
Nichts bewegt Sie geistig wie ein Gnu.
zwergzonk
New User
New User
Beiträge: 5
Registriert: So Mai 08, 2005 4:09 am

Beitrag von zwergzonk »

Sehr schön!

Welche Latenz hast du mit der Live?
zettberlin
Power User
Power User
Beiträge: 1233
Registriert: Di Jul 06, 2004 11:47 pm
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von zettberlin »

zwergzonk hat geschrieben:Sehr schön!

Welche Latenz hast du mit der Live?
Für die Latenz via Jack ist die Soundkarte eigentlich irrelevant (lediglich Karten, die Hardwaremonitoring bieten, wie etwa solche mit envy24-Chipsatz, laufen per se schneller als andere...) entscheident ist die Kernelkonfiguration und der Kernel selbst - mit einer SB-Karte braucht man einen Realtime-LSM-Kernel (kann man selber aus den Standardquellen bauen....), bei dem die Realtimecaps eingeschaltet sind - dann sind theoretisch Latenzen unter 10ms machbar - mit jeder beliebigen Karte....
nostrum fungitur
zwergzonk
New User
New User
Beiträge: 5
Registriert: So Mai 08, 2005 4:09 am

Beitrag von zwergzonk »

Ich habe jetzt verschiedene Karten durchgetestet und die Latenz hängt eindeutig auch von der Karte ab.
Bei manchen weigert sich Jack mit niederen Latenzzeiten zu starten bei anderen gibt es massig "XRuns".
Ich bekomme das System irgendwie nicht stabil, Muse z.B. beendet sich laufend, vielleicht müsste ich die Distri mal updaten/-graden.
Ich dachte zuerst dass es am Speicher liegt aber memtest läuft jetzt seit mehreren Stunden ohne Fehler durch. Die Live! will leider nicht einmal mit 11ms und das würde ich schon gerne erreichen.

Habt ihr noch Ideen wie ich die Probleme beheben könnte?
Benutzeravatar
metasymbol
Power User
Power User
Beiträge: 639
Registriert: Fr Jan 28, 2005 2:26 pm
Wohnort: Fishtown

Beitrag von metasymbol »

zwergzonk hat geschrieben:Ich habe jetzt verschiedene Karten durchgetestet und die Latenz hängt eindeutig auch von der Karte ab.
Habt ihr noch Ideen wie ich die Probleme beheben könnte?
Niederige Latenzen bieten nur proAudio Karten, ein Aspekt der gerne öfters vernachlässigt wird. Man kann von einer 20 Euro Soundblaster nix erwarten ausser ogg und mp3 abspielen. pro Audio karten sind ab 90 Euro bei zB Thomann erhältlich, die M-Audio DeltaAudiophile 24/96 zB.

Da du aber nur Midi machen willst, sollten dir die Latenz doch reichlich egal sein? Ich mein Orgel ans mpu-401 deiner sb, Rosegarden-4 an (Rosegarden ist mE der beste Midisequenzer) - da brauchst du doch kein JACK und so weiter?
Rosegarden kann auch ohne Jack gestartet werden: Nur wenn du Softsynthesizer benutzt (oder wie ich GuitarRig oder andere Echtzeiteffekte) ist die Audiolatenz wichtig. Und Midi ging schon mit 386er ganz passabel ;)

Gruss
Michael
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
zwergzonk
New User
New User
Beiträge: 5
Registriert: So Mai 08, 2005 4:09 am

Beitrag von zwergzonk »

Eigentlich hast du recht!
Ich habe bisher nur kurz Muse ausprobiert, Rosegarden4 werde ich mir mal ansehen.
Die Daten werde ich dann wahrscheinlich auf meinen anderen PC schicken um sie dort zu bearbeiten.
In dem Rechner steckt eigentlich nur eine Normalo-Soundkarte mit der Aureon Sky, aber die Latenzen sind bei der wirklich gut soweit ich bisher getestet habe.
Benutzeravatar
linuxchaos
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 1312
Registriert: Mo Mär 03, 2003 9:32 pm
Kontaktdaten:

Beitrag von linuxchaos »

hallo,

ich komm ein wenig durcheinander, was du mit dem rechner jetzt eigentlich machen willst. du schreibst was von nur midi aufnehmen und dann was von jack und soundfonts und so...

wenn du nur midi aufnehmen willst, um später wieder die externen klangerzeuger nur mit midi anzusteuern, dann brauchst du kein audio. und dann brauchst du auch kein jack (früher ging das bei muse, indem du es mit "muse -a" startest, dann ist es ohne audio, aber keine ahnung, ob das noch geht) oder kannst jack mit megahohen latenzen einstellen. jack ist nur für audio! midi hat damit rein garnichts zu tun!

die latenzen entstehen ja beim wandeln. also von analog nach digital (beim audio-aufnehmen) und digital nach analog (wenn der computer töne erzeugt).
die latenzen sind somit eigentlich nur entscheidend, wenn du eine audiospur synchron zu etwas anderem (andere audio- oder midi-spur) aufnehmen willst oder wenn du den computer als klangerzeuger verwenden willst und ihn mit deinem midi-keyboard ansteuerst (dann kommt der ton halt immer verzögert). man könnte noch sagen, dass bei der realtime-bearbeitung die latenzen noch merkbar sein können, aber ich denke bis 100 ms ist das bei mouse-bedienung eher nicht relevant ...

und zu muse vs rosegarden4: ich finde muse eindeutig besser, wenn du keinen notationseditor brauchst ...

und so allgemein: es lohnt sich auf jeden fall mit den aktuellen versionen zu arbeiten. gerade im audiobereich sind alte versionen noch sehr oft sehr buggy und jedes update eröffnet eine neue welt :D

hoffe das hilft ...

grüsse l.chaos
http://www.audiowerkstatt.de
Benutzeravatar
metasymbol
Power User
Power User
Beiträge: 639
Registriert: Fr Jan 28, 2005 2:26 pm
Wohnort: Fishtown

Beitrag von metasymbol »

Mensch linuxchaos, du bist endlich wieder da! Hab dich schon vermisst ... warst wohl auf Reisen? :)
linuxchaos hat geschrieben:
und zu muse vs rosegarden4: ich finde muse eindeutig besser, wenn du keinen notationseditor brauchst ...
Tja, Muse lässt sich in neueren Versionen gar nicht meht ohne Jack starten...
Aber ich hab noch ein dritte Alternative: JAZZ
Ein Urgestein, aber leicht zu bedienen stabil, vom feel ein bischen wie der miditeil von muse. Und JAZZ kann echt viel.

Gruss
Michael
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
zwergzonk
New User
New User
Beiträge: 5
Registriert: So Mai 08, 2005 4:09 am

Beitrag von zwergzonk »

linuxchaos hat geschrieben:hallo,

ich komm ein wenig durcheinander, was du mit dem rechner jetzt eigentlich machen willst. du schreibst was von nur midi aufnehmen und dann was von jack und soundfonts und so...
Ich bringe dich durcheinander, weil ich durcheinander bin :lol:
Auf jeden Fall weiss ich durch die Erklärung nun genau was ich mit dem PC machen will:
Einfach MIDI einspielen, mehr nicht.

Dazu benutze ich jetzt Rosegarden und das funktioniert absolut problemlos.
Danke also für eure Hilfe!
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste