Liliypond installieren
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Hallo,
ich habe das neueste Lilypond heruntergeladen (Any x86 http://lilypond.org/web/install/#2.12) und den geforderten Konsole-Befehl eingegeben. Die Programme wurden dann auch in ein Verzeichnis unter usr/loca/ abgelegt.
Doch weder in Yast noch auf dem Desktop hinterlässt Lilypond irgendwelche Spuren.
Wie kann ich das Programm starten?
Ich verwende openSUSE 10.2 JAD 1.0
ich habe das neueste Lilypond heruntergeladen (Any x86 http://lilypond.org/web/install/#2.12) und den geforderten Konsole-Befehl eingegeben. Die Programme wurden dann auch in ein Verzeichnis unter usr/loca/ abgelegt.
Doch weder in Yast noch auf dem Desktop hinterlässt Lilypond irgendwelche Spuren.
Wie kann ich das Programm starten?
Ich verwende openSUSE 10.2 JAD 1.0
gibt es lilypond in yast nicht?
tut das?
Code: Alles auswählen
eine@konsole ~ $ lilypond
Du meinst "lilypond" in die Konsole eingeben?
Das startet leider nicht das Programm, sondern es erscheint folgendes:
Inzwischen wird bei Eingabe von "lilypond" in Yast folgendes gefunden:
- das blaue Zahnradsymbol
- der Text: '/usr/local/bin/lilypond' ausführen
Lilypond startet aber nicht. Unter "Neue Anwendungen" in Yast wird es auch nicht angezeigt.
Das startet leider nicht das Programm, sondern es erscheint folgendes:
Code: Alles auswählen
GNU LilyPond 2.12.2
Aufruf: lilypond [OPTION]... DATEI...
Musiksatz und/oder MIDI aus DATEI erzeugen.
LilyPond erzeugt ansprechenden Notensatz.
Für weitere Informationen siehe http://lilypond.org
Optionen:
-d, --define-default=SYM[=WERT] Scheme-Option SYM auf WERT setzen (Vorgabe: #t).
-dhelp für Hilfe verwenden.
-e, --evaluate=AUSD Scheme-Code auswerten
-f, --formats=FORMATe dump FORMAT,... Auch als separate Optionen:
--pdf PDF erzeugen (Standard)
--png PNG erzeugen
--ps PostScript erzeugen
-h, --help diese Hilfe anzeigen und beenden
-H, --header=FELD Header-Feld FELD in Datei BASISNAME.FELD schreiben
-I, --include=VERZ VERZ zum Suchpfad hinzufügen
-i, --init=DATEI DATEI als Anfangsdatei verwenden
-j, --jail=BENUTZER,GRUPPE,KERKER,VERZ chroot in KERKER, wird BENUTZER:GRUPPE
und cd in VERZ
-o, --output=DATEI Ausgabe in DATEI schreiben (Endung wird hinzugefügt)
--relocate wiederfinden mit Hilfe des Lilypond-Programmverzeichnisses
-v, --version Versionsnummer ausgeben und beenden
-V, --verbose wortreich sein
-w, --warranty Informationen zu Gewährleistung und Copyright anzeigen
Melden Sie Fehler an http://post.gmane.org/post.php?group=gmane.comp.gnu.lilypond.bugs
- das blaue Zahnradsymbol
- der Text: '/usr/local/bin/lilypond' ausführen
Lilypond startet aber nicht. Unter "Neue Anwendungen" in Yast wird es auch nicht angezeigt.
Ich dachte, es hängt vielleicht mit dem älteren 10.2 SUSE zusammen, doch auch bei dem parallel installierten 10.3 das gleiche Bild.
Korrektur:
Im angegebenen Link gab es leider keine Hilfe.
Unter welchem Linux hattest Du es probiert? Vielleicht braucht man SUSE 11?
Korrektur:
Ich meinte die Eingabe in die Suche des Startmenüs (links unten).Inzwischen wird bei Eingabe von "lilypond" in Yast folgendes gefunden:
Im angegebenen Link gab es leider keine Hilfe.
Unter welchem Linux hattest Du es probiert? Vielleicht braucht man SUSE 11?
- Mitsch
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Nein! Da läuft alles richtig!
Lilypond ist ein Makrosprache wie LaTex. D.h. man beschreibt z.B. mit einem einfachen Textditor in der Syntax der Makrosprache die Noten, die man ausgedruckt haben will und Lilypond übersetzt anhand der Textdatei die Beschreibung der Noten in eine Grafik - z.B. pdf oder Postscript. Lilypond alleine stellt keine grafische Oberfläche zur Verfügung. Aber es gibt Frontends dafür, z.B. "Denemo" oder "Noteedit". Mit den Frontends wird es möglich, die Noten mit einer Maus oder einem MIDI-Klavier einzugeben und das Programm (also Denemo oder Noteedit) übersetzt die eingegebenen Noten in eine Lilypond-Textdatei. (Ich vermute sogar, dass Denemo intern Lilypond aufrufen und man damit also auch direkt ausdrucken kann.)
Man mag fragen: Warum macht man das so kompliziert? Die Gegenfrage lautet dann: Warum das Rad neu erfinden, wenn Lilypond schon eine professionelle Renderengine beinhaltet?
Lilypond ist ein Makrosprache wie LaTex. D.h. man beschreibt z.B. mit einem einfachen Textditor in der Syntax der Makrosprache die Noten, die man ausgedruckt haben will und Lilypond übersetzt anhand der Textdatei die Beschreibung der Noten in eine Grafik - z.B. pdf oder Postscript. Lilypond alleine stellt keine grafische Oberfläche zur Verfügung. Aber es gibt Frontends dafür, z.B. "Denemo" oder "Noteedit". Mit den Frontends wird es möglich, die Noten mit einer Maus oder einem MIDI-Klavier einzugeben und das Programm (also Denemo oder Noteedit) übersetzt die eingegebenen Noten in eine Lilypond-Textdatei. (Ich vermute sogar, dass Denemo intern Lilypond aufrufen und man damit also auch direkt ausdrucken kann.)
Man mag fragen: Warum macht man das so kompliziert? Die Gegenfrage lautet dann: Warum das Rad neu erfinden, wenn Lilypond schon eine professionelle Renderengine beinhaltet?
Zuletzt geändert von Mitsch am Mo Mär 02, 2009 11:03 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Danke für die Antwort! Ich habe durch diesen Link inzwischen auch herausbekommen, wie es funktioniert:
http://lilypond.org/doc/v2.12/Documenta ... ing-a-file
Die Arbeitsweise stört mich nicht weiter.
Könntest Du ein Frontend empfehlen, das aus den auf einem Keyboard gespielten Noten eine Lilypond-Textdatei erzeugt? Idealerweise linke und recht Hand getrennt, was vielleicht mit Tastatur-Split und verschiedenen MIDI-Kanälen möglich sein könnte?
http://lilypond.org/doc/v2.12/Documenta ... ing-a-file
Die Arbeitsweise stört mich nicht weiter.
Könntest Du ein Frontend empfehlen, das aus den auf einem Keyboard gespielten Noten eine Lilypond-Textdatei erzeugt? Idealerweise linke und recht Hand getrennt, was vielleicht mit Tastatur-Split und verschiedenen MIDI-Kanälen möglich sein könnte?
- Mitsch
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Ich habe 'ne Zeit lang mit Noteedit gearbeitet. Das wird allerdings - soviel ich weiß - nicht mehr weiterentwickelt. Der Nachfolger heißt Canorus ist aber noch Beta und fehlt auch in den meisten Distros. Noteeidt und Canorus bauen auf Qt. Die GTK-Alternative heißt Denemo. Habe ich keine Erfahrung damit, aber scheint recht gut dafür geeignet zu sein, wenn man Live mit MIDI einspielen will. Denemo hat aber anscheinend Probleme bei der Sound-Ausgabe, heißt es.
Habe lange nix mehr mit Notation gemacht. Kann Dir daher nur vage angaben machen...
Habe lange nix mehr mit Notation gemacht. Kann Dir daher nur vage angaben machen...
Da es Denemeo offenbar nur für Debian gibt, wird es für mich bei Suse und KDE wohl etwas problematisch. Ich weiss auch nicht, wie ich den ebenfalls angebotenen source-code zu kompilieren hätte.
Vielleicht wäre für mich lilykde geeigneter. Hier ist Rumor integriert, das ebenfalls MIDI-Daten von einem Keyboard einlesen kann.
http://code.google.com/p/lilykde/
Vielleicht wäre für mich lilykde geeigneter. Hier ist Rumor integriert, das ebenfalls MIDI-Daten von einem Keyboard einlesen kann.
http://code.google.com/p/lilykde/
Ich wollte eigentlich eine Alternative zu Rosegarden prüfen, als MIDI-Einspiel- und Noteneditorprogramm.
Liliypond ist vom Notenbild her unübertroffen. Möchte man ein optimales Notenbild als Endergebnis einer Komposition, kommt man um Lilypond nicht herum (im open-source-Bereich).
Also wollte ich das Pferd von hinten her aufzäumen. Es fehlt zu Lilipond noch ein leicht zu bedienender grafischer Noteneditor, in dem man eingespielte MIDI-Noten gut korrigieren kann.
Die reine Text-Orientierung von Liliypond wird leicht unübersichtlich und kommt Musikern, die Noten gewohnt sind, nicht entgegen.
Der Noteneditor von Rosegarden wirkt auch etwas kompliziert und macht manchmal unvorhergesehene Dinge: Man korrigiert etwas im ersten Takt und plötzlich springt einer der beiden Cursor in den dritten Takt, das Notenbild ändert sich auf überraschende Weise u.ä.
Natürlich muss man vor den Entwicklern den Hut ziehen, das sie die derzeitigen Leistungen überhaupt zustande gebracht haben und es findet ja auch noch eine Weiterentwicklung statt.
Mir geht es im Moment darum, den derzeit besten Weg zu finden, um aus einem eingespielten Stück ein gutes Notenbild zu erzeugen.
Liliypond ist vom Notenbild her unübertroffen. Möchte man ein optimales Notenbild als Endergebnis einer Komposition, kommt man um Lilypond nicht herum (im open-source-Bereich).
Also wollte ich das Pferd von hinten her aufzäumen. Es fehlt zu Lilipond noch ein leicht zu bedienender grafischer Noteneditor, in dem man eingespielte MIDI-Noten gut korrigieren kann.
Die reine Text-Orientierung von Liliypond wird leicht unübersichtlich und kommt Musikern, die Noten gewohnt sind, nicht entgegen.
Der Noteneditor von Rosegarden wirkt auch etwas kompliziert und macht manchmal unvorhergesehene Dinge: Man korrigiert etwas im ersten Takt und plötzlich springt einer der beiden Cursor in den dritten Takt, das Notenbild ändert sich auf überraschende Weise u.ä.
Natürlich muss man vor den Entwicklern den Hut ziehen, das sie die derzeitigen Leistungen überhaupt zustande gebracht haben und es findet ja auch noch eine Weiterentwicklung statt.
Mir geht es im Moment darum, den derzeit besten Weg zu finden, um aus einem eingespielten Stück ein gutes Notenbild zu erzeugen.
Zuletzt geändert von klaus111 am Mo Feb 23, 2009 9:31 pm, insgesamt 2-mal geändert.
- Mitsch
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Selber kompilieren ist gar nicht soo schwer, wenn es eine relativ aktuelle Distro ist. Auf der Homepage der einzelnen Projekte stehen Hinweise dazu, z.B. zu Denemo: http://www.denemo.org/doc/denemo-manual.html#id2427195. Bei Lilykde gibt's bestimmt eine ähnliche Anleitung.
Ob Du 'ne KDE-oder GTK-Umgebung hast, ist übrigens egal - es dauert halt ein, zwei Sekunden mehr bis das Programm läd, wenn Du nicht die "passende" Anwendung verwendest. (Je nach Rechner...) Falls Du Unterstützung beim selbst-kompilieren brauchst - wir sind für Dich da!
Ob Du 'ne KDE-oder GTK-Umgebung hast, ist übrigens egal - es dauert halt ein, zwei Sekunden mehr bis das Programm läd, wenn Du nicht die "passende" Anwendung verwendest. (Je nach Rechner...) Falls Du Unterstützung beim selbst-kompilieren brauchst - wir sind für Dich da!
Danke für Deine angebotene Hilfe beim Kompilieren! Das ist sehr nett und ich werde wohl irgendwann darauf zurückkommen.
Nach weiterer Recherche stellt sich die Situation so dar, dass auf dem Gebiet "Linux-Noteneditor" ein ziemliches Chaos herrscht. Eine "Linux-audio-user mailing list" gibt unter "State of the Mess" einen Überblick.
http://www.nabble.com/Notation:-The-Sta ... 16462.html
Vielleicht muss man gar nicht so sehr in die Ferne schweifen? NtEd, der Nachfolger von NoteEdit wird in Chemnitz programmiert und sieht äusserst interessant aus.
http://chemnitzer.linux-tage.de/2009/pr ... en_24.html
Nur, ich müsste dann wohl von SUSE 10.2 Abschied nehmen. Es existieren Versionen für SUSE 11.1, 11.0 und 10.3.
Ich bin allerdings auf einen Echzeit-Kernel angewiesen, doch ein upgrade mit JAD scheint problematisch zu sein.
http://forum.jacklab.net/viewforum.php?f=10
Sollte ich das ganze lieber parallel mit Ubuntu-Studio versuchen?
Nach weiterer Recherche stellt sich die Situation so dar, dass auf dem Gebiet "Linux-Noteneditor" ein ziemliches Chaos herrscht. Eine "Linux-audio-user mailing list" gibt unter "State of the Mess" einen Überblick.
http://www.nabble.com/Notation:-The-Sta ... 16462.html
Vielleicht muss man gar nicht so sehr in die Ferne schweifen? NtEd, der Nachfolger von NoteEdit wird in Chemnitz programmiert und sieht äusserst interessant aus.
http://chemnitzer.linux-tage.de/2009/pr ... en_24.html
Nur, ich müsste dann wohl von SUSE 10.2 Abschied nehmen. Es existieren Versionen für SUSE 11.1, 11.0 und 10.3.
Ich bin allerdings auf einen Echzeit-Kernel angewiesen, doch ein upgrade mit JAD scheint problematisch zu sein.
http://forum.jacklab.net/viewforum.php?f=10
Sollte ich das ganze lieber parallel mit Ubuntu-Studio versuchen?
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- Mitsch
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Wenn schon Ubuntu-basiert, dann 64studio. Die nächste stabile Version (3.0) baut auf Ubuntu Hardy 8.04. Ist gerade Beta und kann sämtliche Multimedia-Programme aus dem Ubuntu-Repository installieren (also auch nted, noteedit, rosegarden und denemo - lilykde habe ich bisher nicht gefunden).
Ich persönlich halte 64studio für das Beste, was derzeit im Linux-Multimedia-Bereich zu haben ist. Manche hier finden großen Anklang an Sidux oder Gentoo, was ich gut nachvollziehen kann - aber ich vermute stark, dass das eher für fortgeschrittene Linux-User und weniger für den Durchschnitts-Musiker gemacht ist. JAD ist sicherlich eine gute Wahl für Linux-Einsteiger, kommt aber - wie Du selber merkst - langsam in die Jahre. Genau wie die derzeitige stabile 64Studio-Version, aber die nächste stabile Version liegt hier in den Startlöchern, während das bei JAD wohl noch ein Weilchen dauern wird.
Hab ich 'ne Distro vergessen?
Ach, so! Ubuntu-Studio...
Glaube schon auch, dass das keine schlechte Option wäre. Aber den 64Studio-Leuten traue ich einfach noch mehr zu. Denen ist Stabilität sehr wichtig - deswegen bevorzugen sie auch die LTS-Version 8.04. Lieber es funktioniert, als das Neueste vom Neuen. Einfach gut!
Der direkte Download der Beta-Version ist etwas versteckt. Gehe bei http://www.64studio.com auf "Downloads" und suche Dir einen Mirror, in dem eine 3.0-Beta-Version angeboten wird. Oder warte ein paar Tage, bis 64Studio-3.0 veröffentlicht wird.
Ich persönlich halte 64studio für das Beste, was derzeit im Linux-Multimedia-Bereich zu haben ist. Manche hier finden großen Anklang an Sidux oder Gentoo, was ich gut nachvollziehen kann - aber ich vermute stark, dass das eher für fortgeschrittene Linux-User und weniger für den Durchschnitts-Musiker gemacht ist. JAD ist sicherlich eine gute Wahl für Linux-Einsteiger, kommt aber - wie Du selber merkst - langsam in die Jahre. Genau wie die derzeitige stabile 64Studio-Version, aber die nächste stabile Version liegt hier in den Startlöchern, während das bei JAD wohl noch ein Weilchen dauern wird.
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