programme für mac, win und linux ...

hier soll sich alles um opensource-programme für win und mac, opensource-hardwareprojekte, andere opensource-OS und sowas drehen.
Antworten
Benutzeravatar
linuxchaos
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 1312
Registriert: Mo Mär 03, 2003 9:32 pm
Kontaktdaten:

programme für mac, win und linux ...

Beitrag von linuxchaos »

ich hab immer mal wieder programme gesehen, die für mac, win und linux gehen und opensource sind. im musik-mach-bereich eingefallen ist mir aber nur audacity.

kennt jemand noch andere ?

grüsse l.chaos
http://www.audiowerkstatt.de
Benutzeravatar
metasymbol
Power User
Power User
Beiträge: 639
Registriert: Fr Jan 28, 2005 2:26 pm
Wohnort: Fishtown

Beitrag von metasymbol »

Es gibt noch einen sehr buggigen build von ZynAdd für Windows, sowie ein Hydrogen. Mangeln tut es oft an Echtzeitfähigen Schnittstellen (vst/asio support)

Besser sieht es da für MacOs X aus: von Jack bis Ardour, Hydrogen und Sooperlooper ist vieles da. Nur wer braucht sowas, wenn man mit Garageband ein Tool gratis dazugeliefert bekommt, was von der Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit jedes AudioLinux Programm meilenweit abhängt...

Ach ja, weil Ardour und co frei sind... der Spötter würde sagen: Funktionsfrei ;) (nein ich bin Linux Fanboy - aber Freiheit ist kein Argument und kein Grund warum sich der einfache Anwender mit freier Software das Leben schwer macht - das ist die Realität...)
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
Rebecca E.
Often here
Often here
Beiträge: 73
Registriert: So Jan 09, 2005 9:24 pm
Wohnort: Bielefeld
Kontaktdaten:

Beitrag von Rebecca E. »

@metasymbol.
metasymbol hat geschrieben:Ach ja, weil Ardour und co frei sind... der Spötter würde sagen: Funktionsfrei ;) (nein ich bin Linux Fanboy - aber Freiheit ist kein Argument und kein Grund warum sich der einfache Anwender mit freier Software das Leben schwer macht - das ist die Realität...)
Das Geld, das ich mir für Software und deren Updates spare, kann ich getrost in Hardware investieren.

:xblx:
zettberlin
Power User
Power User
Beiträge: 1233
Registriert: Di Jul 06, 2004 11:47 pm
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von zettberlin »

metasymbol hat geschrieben: - aber Freiheit ist kein Argument und kein Grund warum sich der einfache Anwender mit freier Software das Leben schwer macht - das ist die Realität...)
Das gilt sicherlich für Leute, denen auch Ihre "Musik" eigentlich egal ist - wer als Künstler/Künstlerin gewisse Ansprüche hat und Ideen verfolgt, wird sich auch über das "wie" Gedanken machen.

Dazu kommt: das Modulprinzip von Linux ermöglich sowohl extreme Vielseitigkeit in Sachen Funktionen als auch bewussten Verzicht. Wenn ich mit Ardour arbeite, konzentriere ich mich auf Aufnahme und Schnitt. Wenn ich einen ganz bestimmten Sound will, nehme ich seq24 und ams ODER Zynadd. Als ich noch mit Suiten wie Cubase gearbeitet habe, habe ich meist mehrere Stunden an Knöpfen gedreht und Funktionen ausgebeutet und hatte dann ein höchst durchschnittliches Ergebnis - erst, als ich angefangen habe, mit Modularisierten Spezialprogrammen zu arbeiten (erst Samplitude, dann Linuxaudio), habe ich Sachen zustandebekommen, die zumindest nicht wie mit Cubase zusammengeklickt klingen ;-) :twisted:
nostrum fungitur
Benutzeravatar
metasymbol
Power User
Power User
Beiträge: 639
Registriert: Fr Jan 28, 2005 2:26 pm
Wohnort: Fishtown

Beitrag von metasymbol »

zettberlin hat geschrieben:erst, als ich angefangen habe, mit Modularisierten Spezialprogrammen zu arbeiten (erst Samplitude, dann Linuxaudio), habe ich Sachen zustandebekommen, die zumindest nicht wie mit Cubase zusammengeklickt klingen ;-) :twisted:
Naja, Samplitude und Cubase finde ich unterscheiden sich nicht so sehr. Weder vom GUi noch von der Arbeitsweise.

Aber bei mir kam die Freiheit der Kunst tatsächlich auch mit Modularen Umgebungen, erst Plogue Bidule, dann energyXT - was letztlich in AudioLinux gipfelte.

Aber es ist so, das meine Musikerfreunde allesamt mit Modularumgebungen komplet überfordert sind. Freiheit ist das schwerste von allen. Alle Möglichkeiten zu haben macht dem Normaluser irgendwie Angst.
Rebecca E. hat geschrieben: Das Geld, das ich mir für Software und deren Updates spare, kann ich getrost in Hardware investieren.
Naja, so geniale Programmierer wie Jorgen Aase mit seinem energyXT nehmen dem Argument das gute Software teuer ist den Wind aus den Segeln. Eine Lizenz kostet 39.-€, dafür hat man ein Enviroment, mit dem man sich ein Nuendo zusammenklicken kann. Jorgen arbeitet gerade hart an energyXT2, das update wird für Lizenzhaber gratis sein und das beste: eXT2 wird auch für Linux erscheinen. Aber es wird kein freies Programm sein, sondern ein propritäres.
Dem Anwender, der nicht dogmatisch an die Sache geht ist das egal. "Libre Software" ist ein Spiel von Informatikern, das der normale Anwender nicht nachvollziehen kann.
Und letztlich ist selbst freie Software dem gutdünken des Programmierers unterworfen: Bestes Beispiel ist Linuxsampler. Aus nachvollziehbaren Gründen wurde dem Programm die Freiheit genommen, es kommerziell zu verwerten. Und so wie ich Paul Davis einschätze, blüht mit Ardour ein ähnliches Schicksal.
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
zettberlin
Power User
Power User
Beiträge: 1233
Registriert: Di Jul 06, 2004 11:47 pm
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von zettberlin »

metasymbol hat geschrieben: Aber es ist so, das meine Musikerfreunde allesamt mit Modularumgebungen komplet überfordert sind.
OK- viele sind ja auch schon von Musik jenseits des 4/4Takt mit mehr als einer Dur/Moll-Tonart pro Stück überfordert ;-)
metasymbol hat geschrieben: Dem Anwender, der nicht dogmatisch an die Sache geht ist das egal. "Libre Software" ist ein Spiel von Informatikern, das der normale Anwender nicht nachvollziehen kann.
Und letztlich ist selbst freie Software dem gutdünken des Programmierers unterworfen: Bestes Beispiel ist Linuxsampler. Aus nachvollziehbaren Gründen wurde dem Programm die Freiheit genommen, es kommerziell zu verwerten. Und so wie ich Paul Davis einschätze, blüht mit Ardour ein ähnliches Schicksal.
Dogma hin Informatiker her: mit frei lizenzierter Software habe ich eine hohe Sicherheit, das das Programm meiner Wahl auch frei bleibt. Ausnahmen wird es hin und wieder geben, wenn so eine Lizenzänderung aber eine wirkliche Lücke reisst, dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, das es einen erfolgreichen Fork gibt. Etwas übertrieben aber doch ein gutes Beispiel wäre X11 / Xorg - obwohl X11 noch nicht einmal wirklich proprietarisiert wurde, wurde sehr schnell genug Entwicklerpower gefunden, um mit Xorg einen mehr als vollwertigen Ersatz zu schaffen.

Was Ardour angeht: schau Dir an, wie sich das zwischen 2000 und 2003 entwickelt hat (als P.D. noch grösstenteils alleine daran gearbeitet hat) und wie zwischen 2003 und jetzt. Paul Davis ist zwar der Kern und Leiter des Ardour-Projekts aber Leute wie Taybin Rutkin spielen durchaus eine bedeutenden Rolle und sind übrigens auch Mitinhaber des Copyrights an Ardour....
Ausserdem ist mir persönlich eigentlich nicht bekannt, inwiefern P.D. tatsächlich mit dem Gedanken spielt, Ardour nicht mehr unter GPL zu stellen. Was ernsthaft diskutiert wird ist, es parallel (z.B. mit eingebautem VST-Support) unter einer proprietären Lizenz anzubieten.
Letzteres ist völlig legitim und wird zum Beispiel von Trolltech mit Erfolg praktiziert...
nostrum fungitur
Benutzeravatar
linuxchaos
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 1312
Registriert: Mo Mär 03, 2003 9:32 pm
Kontaktdaten:

Beitrag von linuxchaos »

also ich habe eher den eindruck, alsob sich paul davis erstmal von der idee einer paralellen kaufversion verabschiedet hat und seine geldverdien-möglichkeiten eher im support (z.b. grössere studio-systeme) suchen wird: früher stand noch etwas in richtung kaufversion auf der homepage, jetzt ist es weg...

aber wie schon von zettberlin gesagt: es wird von ardour einen offenen zweig geben, der weitermacht, falls paul davis seine meinung ändert (im gegensatz zu z.b. logic für pc - das ist jetzt endgültig vergangenheit)...

grüsse l.chaos
http://www.audiowerkstatt.de
nowhiskey
Power User
Power User
Beiträge: 496
Registriert: Sa Jan 22, 2005 8:26 pm
Wohnort: berlin

Beitrag von nowhiskey »

ganz genau, logic -der umstieg von 6 auf 7 war ja teuer genug (plugins+instrumente) und dann die freichheit, die entwicklung für pc einzustellen?!

es geht eh darum, wie kreativ leute mit der technik umgehen, wenn ein musiker sich mit der zweitklassigen windows umgebung abgeben möchte, na bitte, ich selber sehe mich als musiker und produzenten und bin gerne offen noch ein zwei (oder auch drei) jahre an meinem system rumzuschrauben, bis ich das wirklich beherrsche und wenn man sich die heutige stabilität anguckt: na dann kann ich es kaum erwarten wie es in 2 jahren aussieht.

ich glaube, was zählt ist vielseitigkeit, bei einzelnen menschen, wie auch bei einem os.
natürlich sind sich die meisten leute zu schade dafür etwas zu wagen und quälen sich dann doch lieber mit ihren win-cracks herum, aber davon profitiert ja auch die heutige neoliberale gesellscheft und das bleibt erstmal so und linux wird glaube ich niemals dahin kommen, die komerziellen zu ersetzten, sondern bleibt etwas für menschen die bock haben, es anders zu machen.

im ernst, ich finde es sogar ganz gut, dass linux kein mainstream ist, sonst würde ich niemals soviel energie da rein stecken.

die leute, denen ich meinen rechner so "kurzworkshopmässig" vorführen konnte, haben echt gestaunt, aber die meisten werden sich wohl kaum von ihren mac/win umgebungen trennen wollen.
ich sehe es überhaupt nicht ein, dass linux-audio-community für die umbedingt etwas tun muss, im sinne einer distri, bei welcher alles von einer iso-cd sofort funktioniert, weill mann darf es nicht vergessen, die stärke von linux ist eben diese möglichkeit alles so anzupassen, wie es einem gefällt, also wird man, glaube ich, auch in der zukunft am besten selber machen müssen.

und am ende benutzten wir eh das bessere os!

gruss,
doc
Benutzeravatar
linuxchaos
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 1312
Registriert: Mo Mär 03, 2003 9:32 pm
Kontaktdaten:

Beitrag von linuxchaos »

hey doc,

ein hoch auf deinen ehrgeiz :lall: und du hast irgendwie recht - erst wenn man fähig ist, mit dem system ein wenig umzugehen, kann man den vorteil von linux erst so rictig nutzen. ich denke aber schon, dass es sinnvoll ist, dass es fertige distributionen mit audio-kram gibt, damit die leute, die immer nur "abbrechen" oder "ok" als auswahl kennen, am anfang nicht überfordert sind. ob es dann debian/agnula, fedora/ccrma, opensuse/jacklab ist nicht so wichtig.
ich persönlich finde debian am besten, weil da garkeine firma hinter steht und das ist mir sympatisch und bringt die höchste wahrscheinlichkeit, dass es auch übermorgen noch weitergeht (kann sich fedora/opensuse noch finanzieren, wenn redhat/suse pleite gehen würde?)...
ich finde es aber auf jeden fall gut, dass es auch sowas wie jacklab gibt, weil recht viele leute linux mit suse kennenlernen und jetzt wenigstens nichtmehr behaupten können, es ginge nicht (ebenso mit ubuntu-studio).

aber das ist alles keine religion - an mein mischpult dürfen sich sogar regelmässig ein powerbook mit osx und ab und zu ein laptop mit winxp anstöpseln ;-) (ich fass die dann natürich nicht an :lol: )...

grüsse l.chaos
http://www.audiowerkstatt.de
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste