[audio4linux]

Android ist ein Linux basiertes, für Kleinrechner konzipiertes Betriebsystem von Google, was sich äusserlich an iOS von Apple orientiert und eine Reaktion darstellt ohne viel eigene Innovation. Hat mich bisher nicht interessiert, wegen der grottigen Latenz (100ms) im Audiobereich und der vergleichsweise wenigen interessanten Anwendungen. Habe an einem iPod Touch jedoch gelernt, das solche KLeincomputer mächtig und sehr nützlich sein können und auch den Spieltrieb wecken. Das ist inspirierend.

Umsomehr freut mich diese Tatsache: http://www.delamar.de/musiksoftware/and ... enz-15527/

Android nun mit geringeren Latenzen

Android-Geräte sollen nun die Performance liefern, die Du als Musiker zum flüssigen Arbeiten mit Musik- und Audioanwendungen benötigst. Google verspricht deshalb – neben vielen anderen Neuerungen – Verbesserungen im gesamten Audiobereich. Dies betrifft sowohl die Audioausgabe über den Docking-Port als auch niedrigere Latenzen bei der Aufnahme.


Mehr zu Android jetzt endlich für Musiker tauglich? bei http://www.delamar.de

Da gerate ich ins schwärmen und in meinem Kopf tauchen Pläne für praktische Android basierte (DIY-) Kleinstinstrumente auf.
Ich besitze für mein iPod Touch auch eine Akai Synthstation 25, ein Dock mit Minitastatur. Zusammen mit der Synth Software AniMoog habe ich damit oft das Gefühl eines eigenständigen Micromoogs.
Auch sehr genial ist die iOS Anwendung Loopy, wo ich nur ein Mikro und meine Stimme brauche, um kleine witzige Songs freezustylen.
Und nicht zuvergessen die genialen Ampsimulationen, die es zuhauf gibt und die dank der 5,8ms AudioLatenz auf iOS sogar richtig Spass machen.

Dieser Spass wird nun auch für Android erreichbar sein; Nur ist der Android Markt stark fragmentiert. Zuviele Hardwarehersteller machen Updates auf aktuelle Android Versionen unmöglich. Ich finde es ist schwer zu durchschauen.

"Wir" brauchen ein Referenzgerät, was leistungsstark, frei konfigurierbar und verfügbar ist. Hat da jemand einen Vorschlag? Irgndwas in der Grösse zwischen iPod Touch/iPhone (oft zu klein) und iPad (zu groß zum "mal eben einstecken")
(Siehe auch http://createdigitalmusic.com/2012/07/a ... sic.com%29 )

"Wir" brauchen Entwickler, die bereit sind, Androidversionen ihrer Apps anzupassen. Jetzt lohnt es sich und DEINE APP wird VIELE MENSCHEN erreichen. DU wirst ein FEEDBACK der GIGANTISCHEN Android Anwender Gemeinde erhalten.

Dieser Sommer wird Heiss!!!

metasymbol hat geschrieben: "Wir" brauchen ein Referenzgerät, was leistungsstark, frei konfigurierbar und verfügbar ist.

Im Grunde stimme ich Dir zu: es wäre gut, sowas wie ein Referenz Android-Pad für Musiker zu haben. Andererseits ist der Reiz von Musikapps auf Mobilgeräten stark mit dem Fakt vebunden, dass man eben irgendein Pad/Telefon besitzt, das eben auch ein Musikinstrument sein kann.

metasymbol hat geschrieben: Hat da jemand einen Vorschlag? Irgndwas in der Grösse zwischen iPod Touch/iPhone (oft zu klein) und iPad (zu groß zum "mal eben einstecken")

Die große Galaxy-Modelle von Samsung wären wahrscheinlich geeignet.

metasymbol hat geschrieben: "Wir" brauchen Entwickler, die bereit sind, Androidversionen ihrer Apps anzupassen. Jetzt lohnt es sich und DEINE APP wird VIELE MENSCHEN erreichen. DU wirst ein FEEDBACK der GIGANTISCHEN Android Anwender Gemeinde erhalten.

? Du meinst, Brummer soll Guitarix auf Android portieren?

Wäre sehr schön, ich wäre begeistert. Aber nur, weil Android irgendwo Linux ist, heißt das leider nicht, dass das so einfach wäre. Gerade, wenn es um Echtzeit-Performance geht, sind die eigentlichen Schnittstellen wichtig. Sprich: Soundtreiber, Soundserver. Und das Grafik Toolkit. Alles das ist aber auf Android ganz anders als unter Linux(oder Mac/Windows).

metasymbol hat geschrieben: Dieser Sommer wird Heiss!!!

Guck mal aus dem Fenster

zettberlin hat geschrieben: Du meinst, Brummer soll Guitarix auf Android portieren?

Werden Apps für Android nicht in der Regel in Java geschrieben? Für alles andere bräuchtest Du beim Installieren root-Rechte, was ja der Durchschnitts-User nicht hat. Oder sehe ich das falsch?

Ich habe mir ja vor kurzem ein N900 mit Maemo-Betriebssystem rausgelassen - und irgendwie ist das deutlich näher an einem "richtigen" Linux, als alle anderen Linux-basierten Smartphone-OS. Debian-basiert (mit apt als Paketmanager). Root-Zugriff. Mit X11 und ALSA. Und: Nein: Es ist nicht langsam und auch nicht kompliziert.

DAS wäre die richtige Plattform!

Greets!

Mitsch hat geschrieben:Ich habe mir ja vor kurzem ein N900 mit Maemo-Betriebssystem rausgelassen - und irgendwie ist das deutlich näher an einem "richtigen" Linux, als alle anderen Linux-basierten Smartphone-OS. Debian-basiert (mit apt als Paketmanager). Root-Zugriff. Mit X11 und ALSA. Und: Nein: Es ist nicht langsam und auch nicht kompliziert.

DAS wäre die richtige Plattform!

Greets!

Sehe ich auch so.
Leider mit großem "WÄRE" -- Android dominiert, die Verbreitung von Meamo ist wahrscheinlich nicht viel größer als Linux auf dem Desktop.

Rein technisch und überhaupt wäre Maemo aber tatsächlich besser als Android.

zettberlin hat geschrieben: Rein technisch und überhaupt

Na, das liebe ich an Linux! man hat die freie Wahl, das technisch überlegene Betriebssystem zu nutzen und man muss sich nicht am Mainstream orientieren. Man hat zwar nicht so tolle Klickibunti Apps für Volldaus, aber man hat das Wissen, mal als Zitat aus der Welt des Designs abgewandelt; Funktion folgt Freiheit!

metasymbol hat geschrieben: Man hat zwar nicht so tolle Klickibunti Apps für Volldaus

Da muss ich Dich korrigieren: Das N900 HAT tolle Klickibunti-Apps für VollDAUs, nur nicht so viele, wie Android.

Der Punkt ist einfach der: Du kannst das N900 100%ig als Laie nutzen, aber Du kannst eben auch über die 100% hinaus gehen, einen anderen Kernel installieren, Anwendungen aus dem Debian-Repository Cross-compilieren - wenn Du es kannst. Ich habe schon lange kein Smartphone mehr gesehen, das auf der einen Seite das Zeug hätte, massenkompatibel zu sein und auf der anderen Seite dem Power-User genug Freiheit lässt, das Ding für seine Zwecke umzugestalten.

Ich weiß jetzt nicht, wie "frei" Maemo tatsächlich ist, aber im Prinzip ist N900/Maemo das, was Openmoko gerne geworden wäre: Unter anderem nämlich benutzbar. Microsoft wusste schon ganz genau, warum es sich ausgerechnet Nokia als "Partner" ausgesucht hat. Maemo (und vielleicht auch dessen Nachfolger MeeGo, das ich bisher noch nicht ausprobieren konnte) wäre in der Lage gewesen, Windows ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen. Da musste ein Keil reingetrieben werden, koste es, was es wolle.

Für mich ist Maemo ein Traum. Die Leute, die Tizen ins Leben gerufen haben, hätten sich lieber an WebOS ranschmeißen sollen, statt die Tizen-Vorgänger Maemo und MeeGo so mir-nichts-dir-nichts auf's Abstellgleis zu stellen. Über diese ganze Fragmentierung, die sich da aus dem Nokia-Scherbenhaufen gebildet hat, kann man nur den Kopf schütteln, wenn man Maemo mal benutzt hat.

Grüße!

Das N900 ist leider das einzige Handy, dass Maemo nutzt. Und wer mal im Ruhrgebiet gewohnt hat, hasst Nokia generell.

zettberlin hat geschrieben: ? Du meinst, Brummer soll Guitarix auf Android portieren?

Wäre sehr schön, ich wäre begeistert. Aber nur, weil Android irgendwo Linux ist, heißt das leider nicht, dass das so einfach wäre. Gerade, wenn es um Echtzeit-Performance geht, sind die eigentlichen Schnittstellen wichtig. Sprich: Soundtreiber, Soundserver. Und das Grafik Toolkit. Alles das ist aber auf Android ganz anders als unter Linux(oder Mac/Windows).

Das wird wohl eher erstma nichts, aber Andreas arbeitet zusammen mit einem HardWare Freak, der sich bei uns gemeldet hat, zur Zeit gerade an einer "Hardware" (Embedded-Linux-System) Version von guitarix als StompBox. Ist eigentlich noch ein bisschen zu früh darüber zu reden, . . .

stevie777 hat geschrieben:Und wer mal im Ruhrgebiet gewohnt hat, hasst Nokia generell.

Absolut zurecht!
Aber Du kannst es wie ich gebraucht kaufen und den Ovi-Shop mißachten (oder nur die kostenlosen Angebote nutzen!) - dann sieht Nokia keinen Cent davon.
Allerdings musst Du's aushalten, Dich erstmal schief anschauen zu lassen…
Wie sagt man bei uns: Ma muas halt schwätza mit de Leit! Dann gibt's so schnell auch keine aufs Maul!

Grüße!