[audio4linux]

Das wievielte Mal in den letzten 3 Wochen formatiere ich jetzt meine Festplatte für eine Neuinstallation? Ich kann es mittlerweile nicht mehr zählen
HEUTE ist, nachdem ich gestern ALLES noch einmal neu installiert habe der Xserver abgeraucht. Für ein Backup habe ich kurz den Nvidia-Treiber deaktivieren wollen und dabei muss irgendwas passiert sein, dass ihn hingerichtet hat. Somit ist natürlich auch das Backup unbrauchbar.

Nach einem Neustart kam ich also nur noch bis zur Konsole. Mit Grafik anmelden war nicht mehr. Auch http://wiki.ubuntuusers.de/XServer_Problembehebung führte zu nichts.

Jetzt läuft schon wieder die nächste Installations-CD. Ich glaube, ich werde langsam irre. Was mich wohl morgen erwartet???

stevie777 hat geschrieben:Das wievielte Mal in den letzten 3 Wochen formatiere ich jetzt meine Festplatte für eine Neuinstallation?

Das frage ich mich auch

Es lief doch schon alles? ! ?

Oder nicht?

hallo,

ja - du scheinst echt pech zu haben - so nen mist.

aber du solltest über längere zeit anfangen, nicht immer neu zu installieren. das kann manchmal der schnellste und beste weg sein und dann sollte man auch nixht zu stolz sein, um diesen "einfachen" weg zu gehen.

eigentlich ist es jedoch nicht nötig - du kannst bei linux in der regel die fehler gut finden und beheben und dann braucht es meist nicht mal einen neustart des rechners.
am anfang kann das echt harte arbeit sein, aber du wirst immer mehr verstehen, was dein system so macht und nach einer weile viel mehr fehlerbehebungsmöglichkeiten kennen und nutzen, als bei den klassischen muss_man_neu_installieren-betriebssystemen.

grüsse
l.chaos

Vielleicht an dieser Stelle eine kurze Historie, wann ich was warum installiert hatte und ein bisschen von dem, was dann passierte:
1. Ubuntu Karmic: war als Linux -Einstieg vom letzten Jahr gemeinsam mit Win XP auf meinem Rechner. Das Multiboot funktionierte absolut problemlos und ich bin mit einer Anwendung nach der anderen zu Linux rüber gegangen.
2. Update auf Lucid: Beim Update zerschoss es mir den Windows Bootloader. Das war ok, weil es mich ja in den Füßen juckte und ich gleich nach dem Release upgegradet habe. Den Verlust von Windows konnte ich insgesamt gut verschmerzen. Die ein zwei Grafikprogramme, die ich zum Arbeiten zu Sicherheit haben wollte, hatte ich in VirtualBox mit einem "klenen Notwindows" installiert. Womit ich nicht gerechnet hatte war, dass es so saumäßig schwierig ist, ein gescheites Videoschnittprogramm zu finden, mit dem ich mit meinem Halbwissen arbeiten kann. Vorher hatte ich Vegas Video und dafür suchte ich Ersatz. So kam ich auf Kdenlive, was aber unter Ubuntu mangels KDE nicht läuft. Selbst als ich den kompletten KDE Desktop nachinstalliert hatte, gab's keinen Ton. Und wie es dann so ist: Videoschnitt in einem VirtualBox-XP kannste richtig vergessen und unter Wine lief Vegas Video auch nicht.
3. Also wechselte ich zu Kubuntu. Hier erfreute ich mich eines rund laufenden Kdenlive. Allerdings war's mit Ardour schwierig. Heute postete übrigens ein Supporter, dass KDE nicht geeignet für die Zusammenarbeit mit einem rt-Kernel ist. Das erscheint mir eine plausible Erklärung für meine Probleme. So konnte es dann also auch nicht bleiben.
4. Eine geeignete Lösung erschien mir ein Multiboot mit Kubuntu und AV Linux. Tatsächlich war das an sich eine absolut perfekte Kombination. Allerdings kam es hier zu unerklärlichen Bootproblemen. Die hat auch Metasymbol in gewisser Weise bestätigt. Alleine an den Bootproblemen habe ich ein ganzes Wochenende, nicht nur mit Neuinstallationen gesessen. Ich habe es mit der Grub-Neuinstallation, Supergrub und der Lektüre des Linux Reportes über Multibootsysteme versucht. Die Bootprobleme blieben.
5. Nun hatte ich wieder nur Kubuntu auf dem Rechner installiert und das System für die Audiogeschichten mit LXDE nachgerüstet. Allerdings lief das in Kombination mit dem Booten des rt-Kernel auch irgendwie nicht sauber. Als ich LXDE wieder deinstalliert hatte, waren die Hakeleien mit dem Booten wieder weg. Also fing ich an, KDE ein bisschen abzuspecken, damit die Audiobearbeitung flüssiger läuft. Damit bin ich nicht wirklich weit gekommen, aber trotzdem wollte ich schonmal ein Backup anlegen, weil ich mit der Installation generell (Grafiktreiber, Grafiksoftware, Mailclient, Rechtschreibprüfung, Firefox, Kdenlive etc.) schon durch war. Weil Remastersys aber empfielt, die Nvidia-Treiber zu deaktivieren, habe ich das dann auch gemacht. Irgendwie ist dabei der Xserver abgeschmiert und um das zu fixen, bin ich einfach noch nicht lange genug dabei. Aber natürlich habe ich alles versucht, was ich irgendwie im Netz und Büchern nachlesen konnte.
6. Jetzt mache ich etwas, was zunächst ziemlich bescheuert klingt: Ein Multiboot aus Ubuntu, mit dem ich immer gut klar gekommen bin und KUBUNTU NUR FÜR KDENLIVE! Ich weiß - es kommt mir selbst tierisch neben der Spur vor. Aber ich habe nunmal nur EINEN Rechner und der muss jetzt einfach mal länger als drei Tage laufen. Ich hoffe, diese Variante ist wenigstens halbwegs idiotensicher.

stevie777 hat geschrieben:Allerdings kam es hier zu unerklärlichen Bootproblemen. Die hat auch Metasymbol in gewisser Weise bestätigt.

Mmh - er hat Linux auf eine externe Festplatte installiert und Absturz-Probleme mit seinem Mac bekommen. Ob das wirklich miteinander zusammenhängt, weiß ich nicht, klingt aber für meine Begriffe irgendwie sonderbar. Warum soll ein auf eine zusätzliche Festplatte installiertes Linux Auswirkungen auf ein auf der internen Festplatte liegendes MacOS haben? Ich habe schon einige Installationen hinter mir, auch mit Dual-Boot-Geschichten und so, aber so etwas wie das, ist mir persönlich noch nie passiert. Ein nicht laufendes System auf einer externen Festplatte bringt ein zuvor perfekt laufendes, hochgebootetes und aktives System zum Absturz? Ich glaube, da gibt es Klärungsbedarf...

Dein Problem, Stevie, war ein ganz anderes, nämlich, dass das System gar nicht mehr bootet - und das kam mir auch schon öfter vor. Grub ist 'ne komplizierte Angelegenheit... Wenn Grub nicht richtig installiert ist, wird's schwierig, das wieder hinzubiegen. Ich habe es jedenfalls noch nie hinbekommen, ein System mit der Grub-eigenen Shell erfolgreich zu starten.

Mögliches Szenario: Ich vermute stark, dass sich da zwei voneinander unabhängige Systeme um die Boot-Zuständigkeit streiten - Kubuntu war mit Grub2 zuerst da, dann wurde AV-Linux installiert und hat seinen Bootloader über den von Kubuntu drüber geschrieben - alle vorhandenen OS erkannt und richtig eingetragen. Booten funktioniert. Dann Kubuntu gebootet: Ein Update von Grub kommt rein, wird installiert, ändert irgendwelche Einträge und schon kommt der AV-Linux-Grub mit den Einträgen vom Kubuntu Grub durcheinander und bootet nicht mehr.

Normalerweise wird man vom Installationsprogramm gefragt, ob Grub auf die Platte geschrieben werden darf. Mein Vorschlag wäre es, bei einer der beiden installierten Distros auf die Grub-Installation zu verzichten und die Einträge bei der anderen dann manuell nachzutragen. Falls dabei Hilfe benötigt wird: Du weißt, wo Du uns finden kannst...

Übrigens - Mein Lieblings-Smily ist ja der hier:
Aber er passt einfach nie!

@Mitsch
Ich habe die Installation des Multiboot mit Kubuntu und AV Linux mehrfach durchgezogen. AV Linux fragt auch danach, ob es einen eigenen Bootloader installieren soll und ich habe es verneint. Nachdem ich dann unter Kubuntu Grub mit und bearbeitet hatte, erschien das Grub-Menü zunächst auch so, wie es sollte. Alles funktionierte, bis einen Tag späterwieder die Probleme begannen.

Im Nickles Linux Report steht zum Thema Multiboot, das es zum Boot-Konflikt kommen kann, wenn die Betriebssysteme auf separaten Festplatten installiert sind. Also habe ich sie hinterher auf eine gemeinsame installiert. Die Folge war nun, dass AV Linux nach einer gewissen Zeit gar nicht mehr bootete.

Mmh - er hat Linux auf eine externe Festplatte installiert und Absturz-Probleme mit seinem Mac bekommen.

Stimmt so nicht: Hatte unerklärliche Festplattenauslastungen, dann Freeze und nach Reboot funktionierte kein Bootloader (Weder GRUB noch Chameleon) mehr, es handelte sich nur um INTERNE Festplatten. Aber ob ein Zusammenhang besteht ist noch nicht ganz sicher. Könnte aber doch sein!

Im überigen rät Glen davon ab, (K)Ubuntu 10.x mit EXT4 neben AVLinux EXT3 zu installieren. Linux ist jedenfalls ist heute der richtige Weg für Leute, die sich gerne mit vielen Problemen, die aus Distributionsvielfalt entstehen, auseinandersetzen mögen. Eine wirklich gute und Lehrreiche Erfahrung in höherer Informationstechnologie, die eigentlich jeder braucht. Wir leben in einer Zeit, wo ein Informatikstudium die Grundlage ist um rudimentär zu überleben!

metasymbol hat geschrieben:Linux ist jedenfalls ist heute der richtige Weg für Leute, die sich gerne mit vielen Problemen, die aus Distributionsvielfalt entstehen, auseinandersetzen mögen.

?
Multiboot mit verschiedenen Betriebssystemen hat doch schon immer Probleme verursacht - und ich hatte bisher eher das Gefühl, dass Grub & Co. deutlich mehr ermöglichen, als das, was die Bootloader aus Redmond und Cupertino so vorgesehen haben. Das einzig Neue an Stevies Problem ist, dass es nun anscheinend auch zwischen Linux-Systemen Probleme gibt. Aber Stevie scheint generell Probleme zu haben, die ich eigentlich nie habe - von dem her tippe ich nach wie vor auf ein Hardware-Problem. Nichts desto trotz kann ich ein Software-Problem natürlich auch nicht ausschließen.

Macht mich echt kribbelig, wenn man so Zeug hört und den Computer nicht mal selbst unter die Fuchtel nehmen kann...
Viel Glück, weiterhin!

Vielleicht wird ein Multiboot von vielen Seiten als eine zu einfache Geschichte dargestellt. Das liegt auch sicherlich daran, dass man als Linux-Neuling von Anfang an daran gewöhnt wird. Schließlich ist das erste Ubuntu scheinbar immer eines, dass man von CD neben ein bestehendes Windows installiert. Verschiedene Linux-Systeme neben einander zu installieren wird obendrein häufig als ein noch viel einfacheres Unterfangen verkauft, weil Linux-Systeme sich ja gegenseitig erkennen und berücksichtigen.

Letztlich alles kein Ding, wenn man es denn weiß Hier wird nach meiner bescheidenen Wissenslage glaube ich eine sehr gute Lösung für ein Linux-Multiboot mit verschiedenen Bootloadern angeboten: http://wiki.ubuntuusers.de/Baustelle/Ve ... _Multiboot

...also Bootprobleme treten noch immer auf. Zwar bekomme ich den Rechner dann relativ mühelos gestartet, aber ich wüsste schon gerne, was da los ist.

Erst geht alles ohne Zicken, aber nach einer Weile resetet sich bei mir dann das Bios. Hier muss ich dann wieder alle Einstellungen vornehmen, dann bekomme ich meinen Grub wieder, das System braucht dein ein "F" zum fixen weil dann wohl auch irgendein Problem mit der Festplatte vorliegt, dann ein Neustart, dann ein Scandisk, dann bin ich wieder da. Das Ganze dann zwei mal für zwei Systeme.

Prinzipiell gehe ich mittlerweile eigentlich eher davon aus, dass ich einen Bootloaderkonflikt habe. Nach der Diskussion ums Multiboot habe ich mit nämlich einfach mal auf Verdacht in das System eingegeben, das den Bootloader nicht im MBR haben soll. Und siehe da, es gab wohl einen Grub zu deinstallieren.

Im verbliebenen Grub kann ich allerdings z.B. nicht in der die Bootreihenfolge ändern. Von daher gehe ich schwer davon aus, dass irgendwo noch irgendwelche Problemchen sind.

versuchs mal da...

grüsse
l.chaos

linuxchaos hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

/boot/grub/menu.lst

versuchs mal da...

grüsse
l.chaos

...das gilt für die aktuelle Version von Grub 2 nicht mehr.....

grub2 42

khz hat geschrieben:grub2

Code: Alles auswählen

/boot/grub/grub.conf

42

Genau. Aber das geht ja gerade eben nicht. Deshalb habe ich ja ein Problem

Ich würde fast behaupten, grub2 ist das problem. Hab damit bisher fast nur pech gehabt.