Frei vs Unfrei
Verfasst: Sa Mär 13, 2010 3:02 am
Ich hab mal eine grundsätzliche Frage: Hier steht ja was von "Musik mit offenen Quellen" - das damit ja weder kreative offene Quellen noch Freiheit des Ausdrucks gemeint ist, sondern einzig das benutzen von Quelloffener Software auf einem Handelsüblichen Computer. Was für ein proprietäres BS in der Synth-Workstation oder MPC steckt ist hierbei nicht wichtig. Wichtig ist am (PC) Computer nur freie und offene Software zu nutzen. Klare Sache.
Was ist aber mit Grenzfällen, Leute die das Tracker Instrument Renoise benutzen, wie ich. Unfreie, aber geniale Software für den Soundtrack des gegenwärtigen Science Fiction. Kost sogar was, aber ist auch extrem Leistungsfähig. Bindet sich perfekt in Linux ein, unterstützt außer LV2 alle Features modernen Audiolinux. Ich hab seit neusten die Lizenz und bin absolut von den Socken. Renoise bringt mich dazu, einen Linux Computer gerne zu booten.
Und da komm ich wieder zu den offenen Quellen: Wenn es mir hilft, meine kreativen Impulse zu öffnen, dann ist es gut. Dann gibt es so Firmen, wie DiscoDSP oder LinuxDSP oder Loomer, die mit kommerziellen Plugins für Linux versuchen ne Mark zu machen. Alles gute Sachen, die sich gut in vorhandene Umgebungen anpassen und zeitgemäße Sound Algorithmen bieten. Und dann gibt es noch die OSX User mit Ardour und Sooperlooper, die aber auch unfreie AU Plugins nutzen - die benutzen eine unfreie Zwischenschicht und freie Sachen völlig durcheinander. Die Linux Audio Konferenz, die zur Präsentation von Musik auf Macs setzt, aber mit Supercollider. Die Linux Audio Entwickler, die auf OSX "live coden" Alles vermischt immer mehr, die Grenzen verschwimmen.
Das reine freie total -Quelloffene Musizieren mit reinen GNU/GPL und evtl BSD Apps ]_vs_dem Verunreinigten, voll von schmutziger proprietärer Software, mit bösen Fallen und Fallstricken
Aber ich habe den Eindruck diese Begegnung zwischen freier und unfreier Software wird auch auf Linux sich in den nächsten Jahren vermehren. Das schöne ist: Gewinnorientierte Unternehmen müssen sich Wege suchen, die funktionieren, und die werden dann meist zum "Quasistandard" Zum Beispiel Audiobearbeitung mit Linux: Heute akzeptieren auch kommerzielle Firmen wie die Macher von Renoise Jack als wichtige Audioschnittstelle unter Linux, also nutzen mehr Leute Jack und fragen sich warum Renoise auf reinen ALSA mit gleicher Latenz viel stabiler arbeitet und Pulseaudio nur Probleme bereitet. Renoise bringt aber auch die VST Entwickler dazu, Ports für Linux anzubieten.
Ist das jetzt der reine Horror, das heiliges Linux durch proprietären Dreck verschmutzt wird oder ist das wie ich denke, eine gute Gelegenheit, Linux wirklich mal im Alltag einzusetzen?
Bin ich freier, wenn ich mich dazu zwingen muss, freie Software einzusetzen? Kann man Freiheit und Offenheit überhaupt an der Benutzung von Software festmachen? Das würde doch die Freiheit einschränken?, Weil Freiheit zwar Software einschließen kann, aber die Freiheit des Menschen über jeder Softwarefreiheit steht und das diese Entscheidung sogar bedeuten kann, Unfreiheit in Kauf zu nehmen, damit man frei sein kann.
Ich kann zum Beispiel nichts mit dem Quellcode eines Programms anfangen, mir reicht eine weitestgehend bugfreie und lauffähige Version des Programms. Ich find es schön das es Quelltext gibt, aber das war es schon. Ich empfinde keine innere Seeligkeit deswegen, es ist eher eine intellektuelle Tatsache das es Quelltext gibt und man manchmal damit umgehen muss, aber eher ungerne.
Naja, solche OFFTOPIC Gedanken gehen mir so durch den Kopf.
Was ist aber mit Grenzfällen, Leute die das Tracker Instrument Renoise benutzen, wie ich. Unfreie, aber geniale Software für den Soundtrack des gegenwärtigen Science Fiction. Kost sogar was, aber ist auch extrem Leistungsfähig. Bindet sich perfekt in Linux ein, unterstützt außer LV2 alle Features modernen Audiolinux. Ich hab seit neusten die Lizenz und bin absolut von den Socken. Renoise bringt mich dazu, einen Linux Computer gerne zu booten.
Und da komm ich wieder zu den offenen Quellen: Wenn es mir hilft, meine kreativen Impulse zu öffnen, dann ist es gut. Dann gibt es so Firmen, wie DiscoDSP oder LinuxDSP oder Loomer, die mit kommerziellen Plugins für Linux versuchen ne Mark zu machen. Alles gute Sachen, die sich gut in vorhandene Umgebungen anpassen und zeitgemäße Sound Algorithmen bieten. Und dann gibt es noch die OSX User mit Ardour und Sooperlooper, die aber auch unfreie AU Plugins nutzen - die benutzen eine unfreie Zwischenschicht und freie Sachen völlig durcheinander. Die Linux Audio Konferenz, die zur Präsentation von Musik auf Macs setzt, aber mit Supercollider. Die Linux Audio Entwickler, die auf OSX "live coden" Alles vermischt immer mehr, die Grenzen verschwimmen.
Das reine freie total -Quelloffene Musizieren mit reinen GNU/GPL und evtl BSD Apps ]_vs_dem Verunreinigten, voll von schmutziger proprietärer Software, mit bösen Fallen und Fallstricken
Aber ich habe den Eindruck diese Begegnung zwischen freier und unfreier Software wird auch auf Linux sich in den nächsten Jahren vermehren. Das schöne ist: Gewinnorientierte Unternehmen müssen sich Wege suchen, die funktionieren, und die werden dann meist zum "Quasistandard" Zum Beispiel Audiobearbeitung mit Linux: Heute akzeptieren auch kommerzielle Firmen wie die Macher von Renoise Jack als wichtige Audioschnittstelle unter Linux, also nutzen mehr Leute Jack und fragen sich warum Renoise auf reinen ALSA mit gleicher Latenz viel stabiler arbeitet und Pulseaudio nur Probleme bereitet. Renoise bringt aber auch die VST Entwickler dazu, Ports für Linux anzubieten.
Ist das jetzt der reine Horror, das heiliges Linux durch proprietären Dreck verschmutzt wird oder ist das wie ich denke, eine gute Gelegenheit, Linux wirklich mal im Alltag einzusetzen?
Bin ich freier, wenn ich mich dazu zwingen muss, freie Software einzusetzen? Kann man Freiheit und Offenheit überhaupt an der Benutzung von Software festmachen? Das würde doch die Freiheit einschränken?, Weil Freiheit zwar Software einschließen kann, aber die Freiheit des Menschen über jeder Softwarefreiheit steht und das diese Entscheidung sogar bedeuten kann, Unfreiheit in Kauf zu nehmen, damit man frei sein kann.
Ich kann zum Beispiel nichts mit dem Quellcode eines Programms anfangen, mir reicht eine weitestgehend bugfreie und lauffähige Version des Programms. Ich find es schön das es Quelltext gibt, aber das war es schon. Ich empfinde keine innere Seeligkeit deswegen, es ist eher eine intellektuelle Tatsache das es Quelltext gibt und man manchmal damit umgehen muss, aber eher ungerne.
Naja, solche OFFTOPIC Gedanken gehen mir so durch den Kopf.