Resümee: Die ersten 2,5 Monate mit Linux
Verfasst: Do Mär 11, 2010 11:27 pm
Weihnachten 2009 habe ich mir an der Tanke ein Linux-Heftchen gekauft, als ich für meine Schwägerin auf der Suche nach Pilzen für das gemeinsame Weihnachtsraklett war, weil meine Frau frevelhafter Weise die falschen Zutaten eingekauft hat. Pilze fand ich keine, dafür habe ich noch am selben Abend mit den verschiedenen Live-Versionen rum experimentiert.
Mittlerweile habe ich auf 3 Rechnern (so viele Rechner, es klingt irre, aber ich habe MEINEN Rechner im Wohnzimmer und MEIN Laptop und meine Angetraute hat IHREN Rechner im Arbeitszimmer und IHR Laptop) verschiedene (X)Ubuntus neben Windows installiert. Es ist also eines schonmal fest zu stellen - es scheint mich zu interessieren und auch irgendwie Spaß zu machen.
Für den Hausgebrauch bin ich mit Linux auch sehr glücklich und zufrieden. Im Grafikbereich muss ich allerdings manchmal professionell arbeiten, im Audiobereich will ich wenigstens vergleichbare Ergebnisse erzielen, wie ich sie unter Windows schon hatte.
Ich war glaube ich schon recht mutig, es gleich mit "allem" aufzunehmen. Was wirklich gut funktioniert, ist Webdesign. Hier habe ich Windows nicht wirklich vermisst und fand die Umstellung recht angenehm. Druckvorstufe und Audio ist dagegen ein wenig gewöhnungsbedürftig. Das hängt gar nicht mal mit dem Betriebssystem, sondern viel mehr mit den oft doch häufig fehlenden entscheidenden Features der Anwendungen zusammen.
Wenn ich mal das Beispiel Audiodistributionen heran ziehe, finde ich es schon ziemlich irre, was es da alles gibt. Zumindest habe ich glaube ich mindestens 3 verschiedene ausprobiert oder sonstwie angesehen. Auffällig ist, dass die mitgelieferte Software eigentlich immer die gleiche ist und von der Seite her scheinbar keine wirklich bahnbrechenden Überraschungen zu erwarten sind.
Während ich im Umgang mit Windows eher immer lockerer zum Workflow fand, ist es unter Linux eher anders herum. Ich arbeite mich z.B. in verschiedene Linux Grafikprogramme ein und stelle am Ende fest, dass mein Ziel nicht zu erreichen ist und eine Lösung ohne eine Menge Workarrounds nicht in Sicht. Da stoße ich auf immer mehr Bedarf zum Frickeln. Für Audio gilt das nicht ganz so sehr, weil ich Hardware-mäßig für das, was ich machen will ganz gut ausgestattet bin. Von daher komme ich wirklich ganz gut mit Ardour hin. Die Samples lade ich einfach direkt rein und editiere eben direkt die wav-Dateien, so brauche ich eigentlich keine Midi-Spuren.
Ich bin mal gespannt, wie sich das bei mir weiter entwickelt. Ich finde einfach den "GPL-Spirit" sehr geil, auch wenn man bei einer öffentlichen Lizenz wohl kaum den gleichen Funktionsumfang wie bei kommerzieller Software erwarten kann (Wer sich ein bisschen mit Grafik auseinandersetzt kann sich ja mal ansehen, wie sich das neue GIMP-Release hinzieht). Grundsätzlich will ich nach wie vor den Komplettwechsel vollziehen, bin aber mal gespannt, ob ich das mit allen Arbeitsbereichen in diesem Jahr über die Bühne bekomme, ohne am Ende das zu sitzen und zu denken: "Hätte ich doch bloß mal meine Windows-Partiontion behalten".
Mittlerweile habe ich auf 3 Rechnern (so viele Rechner, es klingt irre, aber ich habe MEINEN Rechner im Wohnzimmer und MEIN Laptop und meine Angetraute hat IHREN Rechner im Arbeitszimmer und IHR Laptop) verschiedene (X)Ubuntus neben Windows installiert. Es ist also eines schonmal fest zu stellen - es scheint mich zu interessieren und auch irgendwie Spaß zu machen.
Für den Hausgebrauch bin ich mit Linux auch sehr glücklich und zufrieden. Im Grafikbereich muss ich allerdings manchmal professionell arbeiten, im Audiobereich will ich wenigstens vergleichbare Ergebnisse erzielen, wie ich sie unter Windows schon hatte.
Ich war glaube ich schon recht mutig, es gleich mit "allem" aufzunehmen. Was wirklich gut funktioniert, ist Webdesign. Hier habe ich Windows nicht wirklich vermisst und fand die Umstellung recht angenehm. Druckvorstufe und Audio ist dagegen ein wenig gewöhnungsbedürftig. Das hängt gar nicht mal mit dem Betriebssystem, sondern viel mehr mit den oft doch häufig fehlenden entscheidenden Features der Anwendungen zusammen.
Wenn ich mal das Beispiel Audiodistributionen heran ziehe, finde ich es schon ziemlich irre, was es da alles gibt. Zumindest habe ich glaube ich mindestens 3 verschiedene ausprobiert oder sonstwie angesehen. Auffällig ist, dass die mitgelieferte Software eigentlich immer die gleiche ist und von der Seite her scheinbar keine wirklich bahnbrechenden Überraschungen zu erwarten sind.
Während ich im Umgang mit Windows eher immer lockerer zum Workflow fand, ist es unter Linux eher anders herum. Ich arbeite mich z.B. in verschiedene Linux Grafikprogramme ein und stelle am Ende fest, dass mein Ziel nicht zu erreichen ist und eine Lösung ohne eine Menge Workarrounds nicht in Sicht. Da stoße ich auf immer mehr Bedarf zum Frickeln. Für Audio gilt das nicht ganz so sehr, weil ich Hardware-mäßig für das, was ich machen will ganz gut ausgestattet bin. Von daher komme ich wirklich ganz gut mit Ardour hin. Die Samples lade ich einfach direkt rein und editiere eben direkt die wav-Dateien, so brauche ich eigentlich keine Midi-Spuren.
Ich bin mal gespannt, wie sich das bei mir weiter entwickelt. Ich finde einfach den "GPL-Spirit" sehr geil, auch wenn man bei einer öffentlichen Lizenz wohl kaum den gleichen Funktionsumfang wie bei kommerzieller Software erwarten kann (Wer sich ein bisschen mit Grafik auseinandersetzt kann sich ja mal ansehen, wie sich das neue GIMP-Release hinzieht). Grundsätzlich will ich nach wie vor den Komplettwechsel vollziehen, bin aber mal gespannt, ob ich das mit allen Arbeitsbereichen in diesem Jahr über die Bühne bekomme, ohne am Ende das zu sitzen und zu denken: "Hätte ich doch bloß mal meine Windows-Partiontion behalten".