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zettberlin hat geschrieben:Ich habe eine Impulsdatei beigelegt, die ich selber im Treppenhaus der hübschen neuen Beton/Backstein-Musikschule in der Bizet-Strasse hier in Berlin/WS aufgenommen habe.

Cool, die ist aber für meinen alten P4 mit 2G RAM viel zu groß, vielleicht kannst du sie noch ma beschneiden ? Ich habe mir mal hier und da immer so um die 1000 samples rausgesucht, einen Treppenhaus klang erhalte ich schon ganz gut wenn ich nur die ersten (so nach ck. 2000 samples) 1000 samples nutze, danach kommt nur noch Hall, der nicht erwünscht ist, bei nur 1000 samples kann man den dry/wet regler auch locker auf 100% ziehen ohne das der ton vermatscht.

brummer hat geschrieben:

zettberlin hat geschrieben:Ich habe eine Impulsdatei beigelegt, die ich selber im Treppenhaus der hübschen neuen Beton/Backstein-Musikschule in der Bizet-Strasse hier in Berlin/WS aufgenommen habe.

Cool, die ist aber für meinen alten P4 mit 2G RAM viel zu groß,

Mit der ganzen 500K Datei belegt gx_head bei mir ganze 20 MB, mit einer ganz kurzen von ca 50K 17. Sicher ist ein Anstieg der Prozessorlast zu bemerken aber dass der so spürbar stark ausfällt, hätte ich nicht gedacht. Auf meinem Schlepptop habe ich auch nur 2 GigRAM allerdings einen Centrino Duo 1000. Jedenfalls lockt gx_head hier nicht mal den Lüfter aus der Reserve.

brummer hat geschrieben: vielleicht kannst du sie noch ma beschneiden ? Ich habe mir mal hier und da immer so um die 1000 samples rausgesucht, einen Treppenhaus klang erhalte ich schon ganz gut wenn ich nur die ersten (so nach ck. 2000 samples) 1000 samples nutze,

OK - das klingt dann aber wie eine halbe Etage im Treppenhaus. Das Haus hat aber 5 Stockwerke und das Treppenhaus geht vom Keller bis zum Dach

brummer hat geschrieben: danach kommt nur noch Hall, der nicht erwünscht ist,

Echt nicht? Ich dachte ja eben, dass dieser Treppenhausimpuls noch mal so was wie einen dreckigen Federstreckenhall-Effekt draufpackt.

brummer hat geschrieben: bei nur 1000 samples kann man den dry/wet regler auch locker auf 100% ziehen ohne das der ton vermatscht.

Das schiene mir allerdings auch logischer -- der Sound stimmt schon aber dass man den Anteil so weit runter regeln muss, ist nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss. Ich werde mir mal ein paar IR-Files von den großen Jungs genauer ansehen

zettberlin hat geschrieben:Ich werde mir mal ein paar IR-Files von den großen Jungs genauer ansehen

Ich habe übrigens das selbe Problem mit der greathall.wav, auch diese muß ich beschneiden um sie problemlos laden zu können. Deshalb habe ich sie auch, wie du vielleicht gemerkt hast, in deinem krystallik preset etwas beschnitten.

Cratzi kratzi...

Wie äußern sich denn die Probleme bei Dir?

Im jconv-Paket ist der kürzeste Implus immer noch reichlich 300 K und der klingt auch deutlich "kleiner". Nicht schlechter als die anderen aber eben kürzer, wie es eben in einem kleineren Raum ist.
Wenn man einen langen, fetten Hall haben will, wird es wohl nicht anders gehen...

zettberlin hat geschrieben:Wie äußern sich denn die Probleme bei Dir?

Nun, es klingt wie nen sprung in der Platte, und es kommt zu Xruns
Mein Intel(R) Pentium(R) 4 CPU 2.60GHz is einfach zu lahm dafür.

Sicher brauchst du für nen langen fette Hall auch lange files, für mich, ist im IR-file bereich aber eher der EQ part interessant, Hall manage ich meistens mit dem freeverb, echo und reverb. Das ist erheblich günstiger für die CPU.

Die IR-files die ich normalerweise nutze sind so zwischen 60 - 200 samples, cabinet files, wie diese hier:
http://www.redwirez.com/free1960g12m25s.jsp?ref=home

Is natürlich ne frage der jack-frame-rate, bei 512 frames/period läufts natürlich einwandfrei, ohne merkliche laststeigerung,
bei 256 geht er nen bisschen in die Knie, bei 128 wirds dann kriminell, bis zum rauswurf.

welche frames/period hast du denn meistens eingestellt ?

brummer hat geschrieben:
welche frames/period hast du denn meistens eingestellt ?

Auf der großen Kiste für 10ms mit Suse(KDE4.3) und Ardour oder die Hälfte auf Fedora(GNOME) CCRMA ohne Ardour.
Auf dem Laptop 10ms mit Fedora(XFCE) CCRMA und meistens ohne Ardour.

Generell laufen Firefox, Thunderbird und andere "normale" Progs mit.

zettberlin hat geschrieben: Was ich irgendwie nicht hinbekomme, ist eine Einstellung, bei der GX_head auf das Signal der 565 ähnlich wie ein größerer echter Amp mit Masterkanal reagiert.
An einem HK Attax 100 könnte man den Master voll aufdrehen, den Lead vorsichtig (vielleicht auf 12 Uhr) und dann könnte man mit an der Gitarre runtergeregelter Lautstärke gut hörbar ganz leicht angezerrten Leadsound spielen. Dreht man dann für das Solo an der Gitarre voll auf, sägt es gar fürchterlich.
Mit GX_head bekomme ich es nur so hin, dass es entweder nicht richtig sägt oder bei leiser Gitarre nur ein deutlich angezerrter oder sehr leiser, nicht sehr brillianter Cleansound herauskommt...

Da könnte vielleicht nen "clipper" helfen, ich habe ma einen eingebaut, er sollte dann so eigestellt sein, das er nur greife wenn du die Lautstärke an der Gitarre aufdrehst und dadurch nen bisschen mehr sägt, bei gedämpften tönen macht er dann nichts.

zettberlin hat geschrieben: Hier die Meinung eines richtigen Profis zum SM57:
http://www.electrical.com/item.php?page ... ures/1.jpg

Zitat: Piece of shit dynamic mic some people are inexplicably crazy about, so we bought one. [...] If you need to record something and there's no microphone available, this will do, I guess.

Kann ich, wenn es um die Abnahme von Gitarrenamps geht, nicht nachvollziehen. Ich habe mir mal eines zugelegt und bin von der Qualität der Gitarrensounds auf dem Rechner angenehm überrascht. Kommt natürlich ziemlich entscheidend auf de Qualität des Verstärkers an und, leider ein nicht unwichtiger Aspekt, wie laut man ihn gerade fahren kann.

Es mag sicherlich bessere Mikros geben, keine Ahnung. Wir reden allerdings auch mehr oder weniger vom Soundvergleich mit gx-head, bzw. auch anderen virtuellen Verstärkerlösungen. Wie gesagt: wichtige Voraussetzung gerade für amtliche Zerrsounds: ein vernünftiges Signal und die Möglichkeit, die Kiste ein bisschen in die Sättigung zu fahren. Dann allerdings sind 100 Euronen in ein SM57 sicherlich keine Fehlinvestition.

Von daher sicherlich die bessere Empfehlung für alle, die einen ausgewachsenen Röhrenamp irgendwo im Proberaum oder sonstwo stehen haben.

stevie777 hat geschrieben: Wie gesagt: wichtige Voraussetzung gerade für amtliche Zerrsounds: ein vernünftiges Signal und die Möglichkeit, die Kiste ein bisschen in die Sättigung zu fahren.

Wenn du eine möglichst hohe Sättigung möchtest ist das SM57 tatsächlich das Mittel der Wahl. Für mich ist das Ding so ein Fluch und ein Segen zugleich.
Die Gitarre für sich gesehen klingt damit fetter und hat eine deutlich höhere Sättigung als wenn ich das mit dem Kotec abnehme.
Aber wie integriere ich den Sound? Irgendwie muss das gehen. Es gibt ja einige Alben wo das funktioniert.
Ein für mich ganz besonders gelungenes Beispiel ist Metal Heart von Accept. Gerade beim Song „Bound to fail“ steht diese bassig-mittige Zerre-Wand im gesamten Stück ohne dass sie das Schlagzeug und den Bass stört. Vor allem ist die Lead-Gitarre sehr dünn und leise gemischt und neben der Hochlast des voluminösen Rhythmus-Teppichs trotzdem voll durchsetzungsfähig.
Sowas finde ich auch super – wenn man es denn kann. Ich bin da irgendwie nicht fähig zu. Wenn ich das versuche kommt da im Gesamtbild nur Matschpampe raus wo man dann hinterher via Plugins usw den Rotstift ansetzen muss.
Was machen die da bei Accept anders? Oder ist das ganze ein geschickter Mischer-Trick?

Allerdings sind die Aufnahmen wo das wirklich hinhaut äusserst selten. Killswitch Engage wäre noch so ein Beispiel was mir auf Schlag einfällt – aber nicht mal da bin ich mir wirklich sicher, solange ich nicht die einzelnen Spuren gehört habe.
Meistens erscheint es einem nur so. Selbst bei Annihilator sind die Gitarren beim genauen hinhören selten wirklich fett.
Ich hatte mal vor ca. 10 Jahren ein Interview mit dem Jeff Waters gesehen wo er schilderte dass er bei den Aufnahmen das Volumenpoti an der Gitarre auf knapp 7 dreht und mit nem Tropfen Sekundenkleber fixiert um auf diese Weise zu „entmatschen“.
Das wäre dann der umgekehrte Weg gleich bei der Aufnahme mit nem entschärften Signal zu operieren.

Gerade im Zuge von gx_head Presets fände ich das Accept-Beispiel ganz interessant. Es muss doch irgendwie ne Lösung geben mit fetten Sounds, möglichst direkt bei der Aufnahme, im Rahmen der klassischen Spielweise zu einem akzeptablen Gesamtbild zu gelangen. Ich hatte das nie richtig auf die Kette bekommen. Von daher führt mein SM57 auch ein relatives Schattendasein – weggeben würde ich es natürlich nicht.

stevie777 hat geschrieben: Kann ich, wenn es um die Abnahme von Gitarrenamps geht, nicht nachvollziehen. Ich habe mir mal eines zugelegt und bin von der Qualität der Gitarrensounds auf dem Rechner angenehm überrascht.

Ich bin hier auch nicht ganz auf der Seite von Albini. Aus radikaler HIFI-Perspektive wird er wohl Recht haben aber darum geht es nicht immer. Ich habe auch eins und habe es auch schon für Gesang genommen, wenn es eben so klingen sollte, wie mit einem SM57.
Für Gitarren geht es auch aber ich denke, dass man noch 2-3 bessere haben sollte, die man dann zusätzlich oder bei verschiedenen Stücken/Tracks verwenden kann, damit nicht ein ganzes Album nur nach SM57 klingt. Ich nehme noch mein RFT in größerem Abstand zusätzlich oder auch mal mein AKG Perception....
Letzlich ist das aber auch alles Geschmackssache. Wer den Sound von SM57 perfekt findet, soll das so machen (er/sie soll bloß dann nicht erzählen, der Sound wäre tatsächlich perfekt und alle müssten es genauso machen )

zettberlin hat geschrieben: Wer den Sound von SM57 perfekt findet, soll das so machen (er/sie soll bloß dann nicht erzählen, der Sound wäre tatsächlich perfekt und alle müssten es genauso machen )

Es gibt sicherlich verschiedene nach Rom führende Wege. Für mich stellt sich allerdings raus, dass der Weg über die Abnahme mit dem SM57 einfach zu handhaben und qualitativ besser, als mit Software ist.

nen paar Neuigkeiten von der Entwicklerfront :
Pete Shorthand ist als Entwickler eingestiegenen, bekannt is Pete als guter Designer (Phasex, Swap, Lv2 logo, etc.) und Open Source Entwickler.
gx_head hat jetzt neue Drehregler (rickenbacker guitar knob) die Pete mit Blender kreiert hat,
gx_head gibts jetzt auch auf Französisch (by jy)
ich habe ein neuen 3band EQ mit "sharper" entwickelt, ich denke damit sind wir wieder ein Stück in den HighGain Bereich vorgedrungen,
Es gibt jetzt eine guitarix-developer mailing list, auf der die Zukünftige Entwicklung des Projekts besprochen werde soll.
https://lists.sourceforge.net/lists/lis ... -developer

gruß brummer

Moin

Es sind jetzt im SVN einige neue amp modele verfügbar, speziel für den clean sound neue drive module, und eine neue tube emulation (class A amp) (6DJ8)

grüitzy
brummer

Habe es mir heute vormittags aus dem SVN gebaut -- sind die dann schon dabei?

Läuft und klingt übrigens 1a++
Besonders die Überarbeitung bei den Reglern im Hauptamp macht sich bemerkbar.

Das Tremolo ist auch putzig dazu hätte ich noch ne Frage: wie übersetzt sich eigentlich die Beschriftung am Freq-Regler auf Hz? Und: lässt sich das so einstellen, dass die Frequenz auf 00:00 Uhr auf 120Bpm passt?