zettberlin hat geschrieben:Wenn ich mich an Homerecorder wende, verwende ich eben Equipment und Instrumente, wie sie von Homerecordern häufig verwendet werden.
Die Ibanez RG-Reihe bietet eine riesige Palette an Gitarren. Da sollte man dann eine der meist verkauftesten nehmen: die RG 370 z.B. Welche Du auf dem Bild verwendet hast kann ich nicht genau erkennen. Ich weiß aber, dass das Tremolo, das ich sehe nur auf den billigen Varianten zu finden ist. Deine Cheri-Tele ist nun wirklich keine geeignete Referenz-Gitarre. Eine Fender Mexico Standard darf es da als Minimum durchaus sein. Eine echte Referenz wäre eine Fender American Standard Stratocaster gewesen. Die kennt eigentlich jeder und weiß auch wie sie klingt.
Als jemand, der ein paar Jährchen in der Gitarren-Branche arbeitet, kann ich Dir sagen, dass gerade Gitarristen teilweise absolut wahnsinnige Werte an Gitarren zu Hause stehen haben. Und ein wirklich beachtlicher Teil davon beschäftigt sich mit Homerecording. Das hat Native Instruments völlig richtig erkannt, im übrigen auch Gibson, die eine Kooperation mit Native haben oder zumindest hatten.
In sofern machst Du es Dir mit deiner Aussage ein wenig zu einfach und liegst mit deiner Instrumenten-Auswahl deutlich am unteren Qualitätsende.
zettberlin hat geschrieben:Davon ganz abgesehen: es gibt keine "hochwertigen" Gitarren -- es gibt nur richtige für einen Sound/Spielweise und falsche.
Das ist nun völliger Quatsch und das weißt Du auch selbst.
Da unterhalte Dich mal mit einem Gitarrenbauer drüber, der springt Dir mit dem nackten Allerwertesten ins Gesicht
Tatsache ist, die Tracks auf der DVD klangen absolut leblos und waren einfach nicht sauber gespielt und auch nicht im Timing. Wenn Du wirklich detailierte Angaben haben möchtest, dann müssten wir das Beispielmaterial uploaden....
Hör Dir doch einfach die Soundbeispiele zu Guitar-Rig auf der Homepage von Native Instruments an und halte deine daneben. Ich meine, Du leitest deinen Artikel ja zurecht mit dem Hinweis auf NI Guitar-Rig ein. Das ist nicht einfach nur eine Geschmackssache. In sofern erwarte ich eigentlich von jemanden, der einen solchen Artikel schreibt und offensichtlich irgendwo in der Nähe von Berlin wohnt (zumindest weist dein Name darauf hin), dass er so etwas besser vorbereitet.
Dazu gehört der Gang in ein, zwei Gitarrenläden, um sich ein aktuelles Bild des Angebotes zu machen und meinetwegen nachzufragen, was die meist gespielte/verkaufteste Gitarre ist. Ich erwarte auch von keinem Fachjournalisten, dass er selbst gut Gitarre spielt. Aber ich erwarte schon, dass er sich für einen mit Audio-Files zu veröffentlichenden Testbericht jemanden sucht, der es halbwegs drauf hat, z.B. einen Gitarrenlehrer. Es muss ja gar nicht mal ein bekannter Gitarrist sein.
Jetzt richtet sich Linux-intern ja nicht an die Zielgruppe der Gitarristen, sondern an die Zielgruppe der Linux-Nutzer. Von denen hat vielleicht der ein oder andere noch ein Brett mit Saiten im Bettkasten liegen und kramt das nach der Lektüre raus, kompiliert wild los und erfreut sich, das Linux nun seine Gitarre laut machen kann
In sofern ist das alles halb so wild.
Dass Musiker-Magazine von Anzeigen leben ist so klar, wie Linux-Zeitungen Beta-Versionen in ihrer Funktionsweise beschönigen. Auf der anderen Seite könntest Du monatelang Ganzseiten für Linux in Gitarrenmagazinen schalten und sie würden keinen positiven Testbericht über die Gitarrentauglichkeit von Linux veröffentlichen, wenn Du das Material einsendest, über das wir gerade reden.
Sicher, in Linux-Kreisen kannst Du auf die Art die Popularität steigern. Sobald es aber über diesen Tellerrand hinaus geht, erwarte ich da das Gegenteil.