Ardour - mein Bug, dein Bug?

hier dreht sich alles um midi-sequencing und harddiskrecording mit linux.
hier bist du also genau richtig, wenn du dich von programmen wie cubase, logic oder protools trennen willst...
nowhiskey
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von nowhiskey »

...komisch, dachte ich hab es schon gepostet hier, aber es ist irgendwie nicht durchgekommen....wie auch immer, mir fallen gleich zwei sachen spontan an:

http://multitrack.us/
http://www.spreemusik.com/

beide sehr representativ - viel spass beim stöbern.

Z's sachen klingen durchaus 'roh' für mich aber es ist halt sein stil und wer es nicht mag, muss es sich nicht anhören. Das 'avantgarde' teil gefällt mir persönlich ganz gut.

gruss,
doc
brummer
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von brummer »

metasymbol hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben:
...

http://lapoc.de/demos/lapoc-sos-ashita-141008.ogg
.
Boah, leider nehm ich nicht genug Drogen, um den Song länger als 2 Minuten anhören zu können.
Selbst schuld :keks: , nach 4 min wird es richtig gut, klingt irgendwie nach Urlaub find ich, mir gefällt's
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stevie777
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von stevie777 »

zettberlin hat geschrieben: Die oben genannten Platten hätten allerdings die gleichen Musiker in der gleichen Qualität auch mit Linux machen können.
Na, der Spur dieser Behauptung würde ich ja super gerne folgen :lol: :lol: Du hast schon recht, gute Musiker klingen immer besser als schlechte, aber gerade jenseits des Jahres 2000 ist der Produzent häufig fast ein zusätzliches Bandmitglied im Sinne einer Stil-prägenden Instanz geworden.

Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen - Metasymbol hat mit der Kritik an deiner Produktion in manchen Kritikpunkten recht. Die Gitarren sind teilweise ziemlich schief und verstimmt, die Amps klingen sehr digital und manchmal ist der Mix ein wenig chaotisch. Auf der anderen Seite kannst Du den Jungs und Mädels natürlich nicht in einer Studio-Session beibiegen, wie sie ihre Instrumente richtig beherrschen. :D Hier muss man ein wenig trennen, was ein Producer leisten kann und was eben auch nicht.

Trotzdem zeichnen sich die von Dir genannten Produktionen durch eine große Aufgeräumtheit aus, die sich in deinem Beispiel vermissen lässt. Ich zweifel langsam ein wenig daran, ob wirklich professionelle Ergebnisse tatsächlich mit Ardour/Linux möglich sind. (Ich kann's natürlich von meinen Producer-Fähigkeiten auch noch gar nicht.) Zum Rumdaddeln ist Linux-Audio wohl ganz ok, um ein paar Signale auf der Platte zu parken auch. Aber mit der Auflistung aktueller Produktionen hast Du selbst die Messlatte völlig korrekt gesetzt. Und - bitte nicht böse sein - mit dem Posting deiner Produktion auch gleich ein Stück weit gerissen :wink: :wink:
zettberlin
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von zettberlin »

metasymbol hat geschrieben:
Boah, leider nehm ich nicht genug Drogen, um den Song länger als 2 Minuten anhören zu können. Weniger ist manchmal mehr. Und amtlich klingt es nicht. Unausgewogen, undifferenziert, verwaschen, nach billigen Ampsimu Algos - reines Chaos.
Hmmm... hier liegt vielleicht eine geschmackliche Einengung vor? Wenn Du die ersten 2 Minuten dieser nette Normalrocknummer schon als "reines Chaos" bezeichnest, findet möglicherweise gar nichts, was 5-6 Bogenminuten vom jeweiligen Genre-Mainstream abweicht, Gnade vor Deinen unendlich geschulten Gehörgängen.

Wie hören sich eigentlich Deine Werke an?
metasymbol hat geschrieben: War da überhaupt ein Musiker bei, der ein Instrument spielen konnte? Naja, als "Avantgarde" könnte man es durchgehen lassen.
Langsam bin ich sicher, dass wir das Stück viel zu glatt und harmlos gemacht haben.

Ach so: wenn das solche üblen Musiker sind, solltest Du wohl doch eigentlich beeindruckt sein, dass es trotzdem mit Ardour immerhin noch irgendwie geworden ist :twisted: :twisted:

Mit Abelton und 3Dutzend AU-Plugins hättest Du das natürlich noch viel besser hinbiegen können -- so, dass es wirklich wie harmlose Filmmusik klingt...
Zuletzt geändert von zettberlin am Di Sep 28, 2010 6:46 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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stevie777
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von stevie777 »

....Leute: geht es auch KONSTRUKTIV? :lol: :lol: :lol:
brummer
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von brummer »

hier ist ma was von LusKitchen, mit Ardour, Hydrogen, Qtractor, . . .eine reine Linux Produktion
http://www.youtube.com/watch?v=J-vUyQrBcEU :melody:
http://www.youtube.com/watch?v=IouIuvJ_ ... re=channel
Zuletzt geändert von brummer am Di Sep 28, 2010 6:53 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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metasymbol
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von metasymbol »

zettberlin hat geschrieben:
Wie hören sich eigentlich Deine Werke an?
Naja, ich selber bin seit Jahren der Meinung das ich nichts als Künstler veröffentlichen möchte. Aber das steht hier auch nicht zur Debatte. Hier muss niemand beweisen das er es drauf hat, bzw hab ich das für mich schon vor 10 jahren bei mp3.com abgeklärt. Ich darf aber ab Dezember eine Produktion veröffentlichen, wo ich entscheidend meine Produzenten Handschrift aufdrücke und zu der ich auch künstlerisch stehen kann. Es ist aber nur harmlose, unorginelle, langweilige /Pop/Rock/Folk Musik mit loungigen, jazzigen Elementen eingespielt von Musikern, die ihr Handwerk drauf haben.
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
zettberlin
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von zettberlin »

metasymbol hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben:
Wie hören sich eigentlich Deine Werke an?
Naja, ich selber bin seit Jahren der Meinung das ich nichts als Künstler veröffentlichen möchte. Aber das steht hier auch nicht zur Debatte. Hier muss niemand beweisen das er es drauf hat, bzw hab ich das für mich schon vor 10 jahren bei mp3.com abgeklärt.
Dann wird es freilich schwierig, von Produktionsbudget seinen Lebensunterhalt zu bestreiten...

Wenn Du also zwar Produzent bist aber(bis Jahresende) nicht für Musik, die auch veröffentlicht wird, was sind dann Deine Refernzplatten? Was hörst u selber gern?

@Steve: Keine Sorge. Wir behacken uns immer so - kommt mehr Leben in die Bude....
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von stevie777 »

Mädels, jetzt mal ehrlich: ich habe bisher nach wie vor keine Linux-Produktion gehört, die als wirklich professionell bezeichnet werden kann. Ein Beispiel dazu muss auch nicht zwangsweise aus den Reihen dieser kleinen, schnuckeligen Community kommen. Aber wir hatten uns ja schon einmal mit der Frage beschäftigt, warum es in einem Forum, dass sich mit Musik beschäftigt so wenig Musik zu hören gibt.

Sicher sind die Geschmäcker allgemein immer unterschiedlich. Trotzdem sollten wir die Frage des Geschmackes nicht dazu missbrauchen, Qualitiätsmängel als Schaffenskunst zu verkaufen. Wenn wir damit anfangen, können wir uns gleich wieder in den Kernel-Sandkasten zurückziehen und uns gegenseitig zum tollsten Kernel beglückwünschen und Distributionen feiern, die verbugte Software kurz in einem neuen Glanz erstrahlen lassen.
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autoandimat
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von autoandimat »

stevie777 hat geschrieben:Ich zweifel langsam ein wenig daran, ob wirklich professionelle Ergebnisse tatsächlich mit Ardour/Linux möglich sind.
...naja, sowas wie St. Anger von Metallica wird man damit locker hinbekommen. :lol: :ohno: ...ok, der musste jetzt sein. :mrgreen:
Im Ernst, ich denke die Zweifel sind schon berechtigt wenn man nur Ardour/Linux einsetzen möchte.
Wenn man ein umfangreiches Equipment hat kann man damit aber schon was reissen. Nur rein virtuell ist das bestimmt nicht einfach. :roll:

Ich bin in meiner kleinen Welt als Hobby-Mucker ganz zufrieden da ich nie mehr wollte als das, was ich zu Tascam-Zeiten produziert hatte, eben jetzt mit Ardour/Guitarix/Linux mache.
Ein enormer Vorteil ist auch der, dass ich keine virtuellen Lösungen für die Drums brauche.
Selbst wenn ich nen Mac hätte würde ich auch nix anders machen. :wink:
Professionell ist das aber (zumindest gemessen an den derzeitigen Standards) auch nicht – halt friesische Hobby-Mucke – durchaus mit nem gewissen qualitativen Mindestanspruch, aber eben Hobby-Mucke: :lol:
http://www.lastfm.de/music/Autoandimat/+albums

Schwierig wird es wohl vor allem dann, wenn man viel virtuelle Klangerzeugung, Plugins usw nutzt. Das kann ich nicht wirklich beurteilen da ich mit sowas nur minimal Erfahrung habe. Ich nutze nicht einmal MIDI. :lol:

Wenn es wie bei metasymbol, um Auftraggeber, Terminarbeit, verschiedene Kunden mit verschiedenen Ansprüchen oder Stilen usw geht ist das aber auch ne komplett andere Kiste.
Hier kann ich mir durchaus vorstellen dass es mit Ardour/Linux schwierig werden kann.
nowhiskey hat geschrieben:tag

sehr oft hilft es einfach nach nem version upgrade das .ardour2 mal umzubenennen und vom neuem anzufangen.
es ist bekannt, dass ardour bei jeder neuen version zum teil auch neue shortcuts mitbringt. so wird dein altes keybindings verzeichniss unkompatibäl. probieren lohnt sich....

gruss,
doc
Das war die Lösung. :D
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von nowhiskey »

na ja, da gibt es:

http://en.wikipedia.org/wiki/Harrison_Audio_Consoles

sie bauen consolen mit 100en von kanälen, 100% digital. und laufen intern den ardour code, wie zb. hier:

http://ardour.org/node/227

die algorithmen, die sie benutzen sind zum teil für für osx, in verbindung mit ardour and jackd, verfügbar.
für linux nicht, weil sich da evtl. copyright ungereimheiten ergeben würden.
siehe hier:

http://ardour.org/node/3011

...und da gibt es noch viel mehr.

für mich persönlich steht das da softwaremässig ganz weit vorne:

http://kokkinizita.net/

ist auch alles sehr sauber programmiert und es kompiliert zum teil genau so schnell, wie wenn man es per apt (oder einem ähnlichen distributionswerkzeug) installieren würde.

gruss,
doc
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von autoandimat »

stevie777 hat geschrieben:Aber wir hatten uns ja schon einmal mit der Frage beschäftigt, warum es in einem Forum, dass sich mit Musik beschäftigt so wenig Musik zu hören gibt.
Das ist nach wie vor tatsächlich ein grosses Manko. Ardour ist ein grosses Projekt welches sich schon über Jahre hält und auch stetig entwickelt wird. Dennoch gibt es kaum produktiven Output der Anwender. :roll:
nowhiskey
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von nowhiskey »

autoandy, hast du das mal probiert, die .ardour2 umzubennen, oder noch besser wo anders zu backup-en und dann löschen. mich würde es echt gerne interessieren, warum deine 2.8.11-er version so unstabil läuft?


gruss,
doc
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von linuxchaos »

also den hinweis auf harrison konsolen finde ich sehr gut.ebenso das mixbus von harrison/ardour, das sehr gutes feedback bekommen hat. insbesondere die summierung wurde gelobt. und die ist original ardour. der harrison-teil sind ein parr (sehr sehr gute) plugins, die fest eingebaut sind und ein erweitertes gui.
die summirung ist der teil von ardour, der "den ton angibt" und der ist, wie gesagt, sehr gut. und bei mir läuft ardour sehr stabil. es stürzt NIE alleine ab, sondern nur mit BESTIMMTEN plugins. meines erachtens liegt es also an den plugins und nicht an ardour.
und an guten plugins fehlt es auch für den "amtlichen" ton. aber amtlich ist halt z.b. hartz4 und so gerne mag ich diese produktionen auch. da geht es mir wie z.berlin. (und war auch in der vergangenheit so: joy division oder neu! hatten produzenten, die GEGEN das gängige klangbild gearbeitet haben und ich bin soooooooooo froh, dass daraus keine "amtlichen" platten, sondern wegweiser der musikgeschichte wurden :-)

und gute plugins gibts von firmen wie waves oder so und die arbeiten seit jahrzehnten an den algorithmen...

seit langem mal wieder mein senf zu sowas...

grüsse
l.chaos
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autoandimat
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Re: Ardour - mein Bug, dein Bug?

Beitrag von autoandimat »

nowhiskey hat geschrieben:autoandy, hast du das mal probiert, die .ardour2 umzubennen, oder noch besser wo anders zu backup-en und dann löschen. mich würde es echt gerne interessieren, warum deine 2.8.11-er version so unstabil läuft?


gruss,
doc
Ja, hatte ich gemacht. Das wars. :wink: Nu rennt Ardour wie gewohnt. :yeah: Danke. :D
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