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Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Fr Feb 17, 2012 8:55 am
von khz
RME HDSP Mixer mit MIDI Funktion.
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Mo Mär 05, 2012 10:16 pm
von Musix
ein pendant zu halion (windoof), welches man super für filmmusik verwenden, oder auch orchesterkomposition im allgemeinen, kann.
oder anders rum vormuliert: open pctave midi müsste auch samples + notensatz können
oder anders rum: lilypond müsste midi-ports beherrschen
oder anders rum: das neue projekt laborejo (esperantisch) müsste n paar jahre älter sein ...
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Mo Mär 05, 2012 11:28 pm
von zettberlin
Musix hat geschrieben:ein pendant zu halion (windoof), welches man super für filmmusik verwenden, oder auch orchesterkomposition im allgemeinen, kann.
oder anders rum vormuliert: open pctave midi müsste auch samples + notensatz können
oder anders rum: lilypond müsste midi-ports beherrschen
oder anders rum: das neue projekt laborejo (esperantisch) müsste n paar jahre älter sein ...
Das verstehe ich nicht ganz vollständig.
Du willst im Prinzip einen wirklich guten Sampler, der beliebige MIDInoten auf beliebig vielen Kanälen gleichzeitig zum Klingen bringt ja?
Und was die Filmmusik angeht: da braucht man doch vor allem eine präzise Synchronisation von Noten/Sound und laufenden Bildern OK? Da kann man sicherlich mit einem sehr guten Sampler wie Halion viel machen aber wäre dazu nicht sowas wie elastic Audio (also wirklich hochwertige Granularsynthese) für Audioregionen noch besser/wichtiger?
Und vor allem braucht man doch einen Sequencer/Scoreeditor, der sich reibungslos mit einem Videoplayer synchronisieren lässt oder? Damit könnte man zum Beispiel einen ganzen, vollwertigen Score auf einem Laptop unterwegs komponieren und dabei zur Kontrolle mit einem normaelen Soundfont vorhören. Anschließend kann man dann die so komponierten Noten auf einer fetten Workstation aufwändig vertonen oder sogar (Jehovahh!!) von physischen Orchestermusikern spielen lassen.
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Di Mär 06, 2012 1:47 pm
von metasymbol
Musix hat geschrieben:ein pendant zu halion (windoof)
Ein Software Sampler. Kontakt, Halion, Gigasampler, Aria, Engine. Multitimbral, gute (Brot und Butter) Library, Einzelausgänge, Plugin im Host. Das versucht Linuxsampler und funktioniert sogar teilweise. Nur muss man sich die Samples zusammensuchen und bekommt auch nicht die Qualität.
Sonatina:
http://sso.mattiaswestlund.net/ ist immerhin ein Anfang, nur ist nicht sicher das Linuxsampler SFZ absturzfrei meistert. Dabei finde ich das Format SFZ ziemlich genial, weil reiner Text plus Multi-Samples.
Ich selber nutze den Aria Player mit GPO und erweitert eben durch SSO und das was der interne Ableton Live Sampler bietet in der EIC2. Das reicht meinen bescheidenen Künsten und ein Hans Zimmer wird aus mir nimmer mehr. Aber der Mangel an einen richtig guten Sampler
plus Klangbibliothek auch das ist einer der Gründe, warum Linux in meinem Setup hauptsächlich seine Rolle auf dem Router spielt.
Aber es heißt nicht Windoof. Es heißt Windows. Oder willst du das jemand Linux "Blödnux" nennt?
GPO - Garritan Personal Orchestra
SSO - Sonatina String Orchestra
EIC - Essential Instrument Collection
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Di Mär 06, 2012 2:13 pm
von brummer
metasymbol hat geschrieben:Aber es heißt nicht Windoof. Es heißt Windows. Oder willst du das jemand Linux "Blödnux" nennt?
Um die Fortschritte in dieses Systems zu würdigen, müsste man es Windos nennen.
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Di Mär 06, 2012 2:58 pm
von metasymbol
brummer hat geschrieben:metasymbol hat geschrieben:Aber es heißt nicht Windoof. Es heißt Windows. Oder willst du das jemand Linux "Blödnux" nennt?
Um die Fortschritte in dieses Systems zu würdigen, müsste man es Windos nennen.
Naja, NT (New Technology) ist mittlerweile einigermassen ausgereift und hat mit DOS absolut nix am Hut. Das letzte DOS Basierte Windows war ME und das ist echt schon lange her. NT ist ein Versuch Microsofts, an UNIX anzuknüpfen, aber durchaus eine eigenständige Entwicklung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_NT
Und, Windows 7 ist, hört man die Anwender, ein gutes Betriebssystem. Ich benutze es aber eher selten. Es ist aber total nicht mehr angesagt gegen irgendein BS zu bashen, seine Anwendern Intelligenz abzusprechen oder sonstigen pubertären Schwanzvergleich abzufeiern. "Wer bist du es, den Splitter im Auge des anderen zu bemängeln, siehst du den Balken vor eigenen Augen nicht?"
EDIT: Hatte grade vor kurzen eine nette Lektüre: Neal Stephenson, Die Diktatur des schönen Scheins. (Wie grafische Oberflächen die Computerbenutzer entmündigen). So um die Jahrtausendwende rausgekommen, aber enthält einige sehr wahre Wahrheiten.
Eine davon: Ohne Microsoft wäre ein Linux nicht möglich.
???
Die Begründung ist einfach und genial: Microsoft hat durch die irre Idee, Software zu verkaufen den Hardwareverkauf ermöglicht. Ginge es nach den "alten" Computerherstellern, wäre ein Computer und Betriebssystem ein und das selbe. IBM, Amiga, C64, Apple etc. Erst Microsoft hat durch seine Weigerung, einen Computer zu verkaufen, es ermöglicht, das es plötzlich überall billige modulare Hardware gab. Auf so einer 386er Maschine konnte dann Linus den ersten Kernel entwickeln.
Denk mal drüber nach!
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Di Mär 06, 2012 3:24 pm
von brummer
metasymbol hat geschrieben: Es ist aber total nicht mehr angesagt gegen irgendein BS zu bashen, seine Anwendern Intelligenz abzusprechen
Das sind ja ganz neue Töne von dir, wo du doch sonst immer so gerne Linux und seine User verbalhornst ?
Naja, was solls, von mir wars auch nicht böse gemeint, . .
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Di Mär 06, 2012 3:55 pm
von metasymbol
brummer hat geschrieben:verbalhornst ?
wikipedia.org hat geschrieben:Verballhornung bezeichnet den (misslungenen) Versuch, einen Text zu verbessern, so dass das Resultat einen anderen Sinn ergibt. Dies erfolgt oft mutwillig zu parodistischen Zwecken. Der Duden bezeichnet verballhornen als verschlimmbessern.[1]
Sicher, ich mach mich immer wieder gerne über "Fanatiker" lustig. Über Leute, die das was sie benutzen zu einer Art Religion erheben mit Absolutheitsanspruch. Leute die Sektiererisch vorgehen und sich moralisch über andere stellen. Die es nicht sein lassen können permant zu werten nach Masstäben einer Werteskala, die ihnen irgendeine Art von Gott diktiert. Vegetarier, Faschisten, Kommunisten, GNU Jünger, Gotteskrieger, Zeugen Jehovas, Banker, Aktionäre... nenn sie wie du willst. Allen ihnen ist gleich, das sie humorlos sind und überzeugt, dir ihr Weltbild aufzudrücken. Und wenn du dich gegen diese Fanatiker argumentativ wehrst, dann drehen sie den Spiess um. Sie erklären alles was du sagst zu Ketzerei. Wenn du nicht 100% für sie bist, dann bist du gegen sie. Es gibt keine Abstufungen. Mit Fanatikern kann man keinen lebendigen Austausch haben, keine neue Ideen entwickeln, immer wieder greifen sie dich an und werten jegliches individualistische Denken als Schwachsinn ab.
Ich will nicht sagen das hier irgendjemand ein Fanatiker ist, aber manchmal geht es gefährlich in die Richtung. Meine Aufgabe ist es, solchen Entwicklungen durchaus auch mal "parodistisch" zu begegnen, im Sinne der übergeordneten Freiheit (Ihre Meinung ist mir zwar zuwider, aber ich werde alles tun damit sie diese frei äussern können). Das mach ich aber auch zB in der Kirchengemeinde.
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Di Mär 06, 2012 4:19 pm
von khz
Bitte postet hier eure Wünsche zu: "Welche Programme fehlen Linux?" So endlos foo/Metabla bitte woanders/gesonderter/abgetrennter Thread. THX.
Fände das generell sinnvoll um den/einen Thread nicht ins Uferlose abdriften zu lassen, auf keinen speziell bezogen und so. THX.
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Di Mär 06, 2012 4:29 pm
von brummer
ich hab doch aber keine
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Di Mär 06, 2012 6:24 pm
von zettberlin
Hey! Ihr habt KHz dazu gebracht, ganze Sätze zu posten!
Da sage noch wer, Flamewars wären sinnlos
Und um meine Wünsche auch mal ins Spiel zu bringen:
Die einzigen zwei Funktionen, die mir mir wirklich fehlen sind:
1.) Wirklich gute, präzise Restaurationstools. Entrauschen/Entknistern mit Echtzeitvorhören und grafischer Darstellung wie in Sonic Visualizer.
2.) Wirklich gut bedienbares Timestretch ähnlich wie in Samplitude in Ardour (in Qtractor geht es schon in diese Richtung aber ich möchte das auch gern direkt grafisch).
Als wirkliches Fehlteil würde ich allerdings nur Punkt 1 ansehen. Punkt 2 ist eher ein Komfortproblem....
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Di Mär 06, 2012 6:40 pm
von khz
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Di Mär 06, 2012 9:23 pm
von Musix
@zettberlin
ja, genau. unendliche viele midi-kanäle, was über ports ja machbar ist. dann eine synchronisation von bild & tin, was ja schon geht (mit xjadeo [hat ne jack-schnittstelle - von wegen jack transport] - auch wenn ich das noch nie gemacht habe). einen guten sampler gibt es schon mit dem linuxsampler. nur weiß ich bis heute nicht, was es für bibliotheken über sso hinaus gibt, die da laufen und besser als sso sind - trotz teilweiser intensiver recherche. sso kann ich nur zum teil verwenden, weil die aufgenommen instrumente nicht den vollen tonumfang haben oder sogar töne fehlen (fagott). wenn da jemand einen tipp hätte, wäre ich sehr dankbar. eine bibliothek, ein wenig besser als sso, mit allen orchesterinstrumenten und dessen vollen tonumfängen.
als sequencer kann man für sowas muse verwenden, der kann jack transport und der kann mittlerweile ab version 2.0 notensatz. es fehlt eigentlich nicht viel, um professionell mit linux filmmusik machen zu können.
und ich denke nicht, dass synthese der weg für orchestermusik ist. samples führen da den weg klar an. ich kenne da viele, sehr gute beispiele. allesamt mit symples, nicht mit synthese. von daher sehe ich für orchestrale filmmusik (und sinfonische musik sowieso) die synthese nicht als den königsweg an. höchstens, um samples weiter verändern zu können. das teil (granular irgendwas) kenne ich allerdings nicht.
---
und, meine güte, nehmt das nicht zu ernst, wenn ich windoof sage. ich seh das nicht als schlachtfeld. nur habe ich immer das gefühl, dass, wenn ich windows (xp) verwende, mich windows für blöd hält. und das, was ich (wenn auch nicht repräsentativ) in windowsforen lese, zeugt nicht gerade von ... naja. in linuxforen, die ich kenne, sieht´s da etwas angenehmer aus. sollen weder flames oder sonstwas von mir sein. mir geht´s halt so mit windows. linux finde ich nunmal sympathischer. muss man ja nicht auch so finden. und nebenbei überlege ich mir, dieses jahr nochn neuen rechner zu zulegen wg. orchestraler komposition - mit windows 7 und spezieller software dafür (vielleicht halion?! oder den Kontakt Player in Verbindung mit Renoise? Oder oder ...).
grüße an euch alle
musix
PS besteht dieses forum eigentlich nur aus 7 aktiven leuten? (nicht, dass mich das stören würde...)
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Mi Mär 07, 2012 3:50 pm
von zettberlin
Musix hat geschrieben:
und ich denke nicht, dass synthese der weg für orchestermusik ist. samples führen da den weg klar an.
Also, soviel ich weiss, heißt es: Synthese für synthetisches, das auch synthetisch klingen darf/soll.
Musiker, wenn es nach Musiker klingen soll. Alles, was ne Nummer größer ist, wird von Hand gespielt.
Re: Welche Programme fehlen Linux?
Verfasst: Mi Mär 07, 2012 5:10 pm
von Musix
soviel ich weiß, wird die orchestrale musik für den tatort und viele andere fernsehproduktionen mit samples gemacht. was natürlich WESENTLICH billiger ist. und für hintergrundmusik dieser art + 99% laien, die keinen unterschied zum realen orchester hören, ist das ein logischer schritt.
hans zimmer komponiert, soweit ich das richtig mitbekommen habe, ebenfalls mit samples. wenn die produktion fertig ist, wird in noten gesetzt und vom richtigen orchester eingespielt.
a pro pos: ich hab heute eine email von einem größeren ensemble bekommen. die machen die einspielungen für diverse computerspiele. bzw. haben gemacht. eine minute einspielung von musik kostet nach erfahrung im schnitt 650-1000€. also ist mal klar, warum es nicht nur reale musik -> reale musiker bzw. synthetische musik -> synthesizer gibt, sondern warum der computer mit extrem guten samples ein orchester zumindest zum teil ersetzt. natürlich nie für eine konzertaufführung. oder doch? warum eigentlich nicht. hab ich mal gemacht. klavier gespielt und parallel kamen klavierklänge von der platte. nette irritation.
um von daher mal zum eigentlichen thema zurück zu kommen: ja, es braucht eine software, die samples per sequencer abspielen kann. und zwar so, dass auf einem track instrumentenwechsel bzw. samplewechsel möglich sind. damit man z.b. einen violintrack hat, der verschiedene artikulationen von geigen abspielen kann. perfekt und zeitsparend wird es dann, wenn diese software noch nen sauberen notensatz hat.
sowas brauchen, denke ich, nur profis. das wäre allerdings eine unglaubliche arbeitserleichterung. allerdings so hochspezialisiert, dass es kommerziell wahrscheinlich nicht wirklich erfolg hätte. oder doch? ich weiß es nicht.
mittlerweile kann man theoretisch (ich hab´s nie ausprobiert) muse als sequencer nehmen. da ist eine notensatzfunktion angeschlossen. nur: auch hier kann man in einem track keine instrumentenwechsel machen. oder samplewechsel eben. eine essentielle funktion für sowas. und: ich hab´s schon gesagt: man könnte muse dann via jack mit xjadeo und jack-transport synchronisieren. und schon kann man filmmusik produzieren. allerdings: aufgrund der fehlenden funktion der sequencer, pro track instrumente/samples frei wechseln zu können (obwohl: renoise kann das, glaube ich. dafür hat der keinen notensatz, nur eine midi-export-funktion), ist muse eben doch nicht einsetzbar. eher renoise, dann midi exportieren und mit einem anderen programm den notensatz fertig machen. was pro din-a-4-seite im schnitt eine stunde arbeit bedeutet. und das ist bei filmmsuik und anderen größeren werken ne menge holz.
so, alles etwas wortreich. und einige dinge hab ich wiederholt. was soll´s.
grüße!
musix