metasymbol hat geschrieben:zettberlin hat geschrieben:
Fakt ist: Ardour3 entwickelt sich ziemlich schnell und läuft inzwischen schon so, dass man es inklusive MIDI-Tracks Stundenlang testen kann.
Fakt ist das Linuxfanbois mir seit 2007 erzählen wollen das Ardour 3 bald kommt und dann alles gut ist.
Kein Mensch mit halbwegs Einblick in die Szene hat 2007 ernsthaft von Ardour3 geredet. Mir hat auch 2005 schon jemand erzählt, dass es bald einen 1:1 Ersatz für Cubase geben würde: der meinte LMMS.
metasymbol hat geschrieben:
Ich mein sowas wie Addictive Drums, Uhe Zebra oder ähnliches ist nicht mal in Planung.
Deine Plugins, Dein Workflow: für Dich ist das eben nichts.. vielleicht mal später oder so.
metasymbol hat geschrieben:
Und das Konzept von Ardour ist dann einfach Hoffnungslos veraltet.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass Du wirklich sowas wie ein "Fachjournalist" werden willst, der das Marketinggerede der Hersteller nachplappert, damit diese fleißig Anzeigen im Heft schalten.
John Lennon hat diese "wir müssen den perfekten Film haben, wir brauchen die allerneusten Gadgets dazu"-Haltung schon Anfang der 1970er sehr treffend kommentiert:
"Lasst uns lieber sehen: wer ist wer und wer macht was und wer macht Musik und wer macht Scheiße."
Du magst ja Recht haben, dass sich die freie Audiosoftware nicht so schnell entwickelt, wie sie sollte, dass das daran liegt, dass zuwenig Geld im System ist, stimmt ebenfalls und dass die Distributoren Musikanwendungen ignorieren, ist leider auch richtig. Und ja: kommerzielle Studios benutzen Linux höchstens selten und dann zusätzlich zum Mac.
So vieles gibt es zu kritisieren und das soll auch sein und einiges sollte sich dringend ändern.
Und doch: Linux plus freie Anwendungen für Linux ist voll und ganz dazu geeignet, professionell Musik zu produzieren, die genau so klingt, wie man das von einem professionell produzierten Musikalbum oder einem Hörspiel erwartet.
Ich hatte gestern Mittag eine Idee für einen 3/4-Takt Song, Ich bin gegen 12:30 in mein "Studio" gefahren, haben den Rechner, Ardour, H2 und Guitarix angeworfen und losgelegt. Gegen 14:00 musste ich wieder los, da war der Song soweit fertig... Ich freue mich schon darauf, an dem Stück endlos zu feilen, mit Plugins zu experimentieren, mehr Breaks einzubauen und Rhythmus/Speed-Wechsel und diverse Effekte.... Alles mit Linux und freier Software und ich habe nicht eine Sekunde gedacht: "Oh Mann: das müsste aber besser sein jetzt, sonst kann ich nicht weiter."