Und genau an dem Punkt hat sich seitens der Amps einiges getan. Mittlerweile sind viele auf 5 Watt drosselbar und haben teilweise schon ein sehr amtliches Line-Out/Kopfhörer-Signal. Ich habe z.B. einen kleinen Combo von "Blackstar" getestet, der auch in kleinen Lautstärken gut was raus tut und obendrein für Recording angezapft werden kann. Und das alles zu einem Preis, zu dem man eigentlich keinen qualitativ brauchbaren Modeller/Software bekommt.linuxchaos hat geschrieben:ampsimulations sind ne sehr feine sache, wenn´s ums üben am falschen ort oder zur falschen uhrzeit geht. da klingt sowas einfach sehr viel besser, als ein fetter amp, der nicht aufgedreht werden kann. sehr feine und sinnvolle sache für so ne situation und auch wirklich erstaunlich, was da heute geht!
Gitarrensounds der Musikmesse 2011
Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
Es gibt wohl immer neue Produkte und Trends und davon lebt ja unsere Wirtschaft. Aber ich (Mini-Studiobesitzer) sehe es nicht ein, warum ich plötzlich keine Ampsimulationen mehr benutzen soll:
-Weil es die optimale Lösung ist um zB Gitarre/Drums gleichzeitig aufzunehmen bei begrenzten Räumlichkeiten
-Weil ein Rechner, an eine PA angeschlossen höllisch laut sein kann und ich so keine 2 x 4 x 12" vermisse
-Weil ich soviele simulierte Verstärkermodelle zur Verfügung habe, wie es die Software hergibt
-Weil ich bei komplexen Effektketten keinen Kabelsalat fabriziere
-Weil ich hinterher im Mix den Gitarrensound komplett ändern kann
Dagegen:
-Ein MiniAmp kann sich nicht durchsetzen im Proberaum
-Ein Miniamp ist so unflexibel wie ein Amp - eben nur ein Ampmodell
-Der Kabelsalat bei Effektketten!
-Der Sound ist - einmal aufgenommen - nur unzureichend veränderbar - Zerre bleibt Zerre.
Meine Meinung steht fest und ist absolut unveränderlich.
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Dagegen:
-Ein MiniAmp kann sich nicht durchsetzen im Proberaum
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Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
Du hast sie nicht mehr zu benutzen!metasymbol hat geschrieben:Es gibt wohl immer neue Produkte und Trends und davon lebt ja unsere Wirtschaft. Aber ich (Mini-Studiobesitzer) sehe es nicht ein, warum ich plötzlich keine Ampsimulationen mehr benutzen soll:
Darth Analogue -- Imperator des bekannten Un-versums befiehlt es Dir!
Du siehst das so und ich sehe das (fast) genauso.metasymbol hat geschrieben: -Weil es die optimale Lösung ist um zB Gitarre/Drums gleichzeitig aufzunehmen bei begrenzten Räumlichkeiten
-Weil ein Rechner, an eine PA angeschlossen höllisch laut sein kann und ich so keine 2 x 4 x 12" vermisse
-Weil ich soviele simulierte Verstärkermodelle zur Verfügung habe, wie es die Software hergibt
-Weil ich bei komplexen Effektketten keinen Kabelsalat fabriziere
-Weil ich hinterher im Mix den Gitarrensound komplett ändern kann
Ampsimulationen geben auf bequeme, billige Weise Sounds aus, die ich wirklich gerne in meinen Stücken höre. Und ich bezweifle, dass man mit vertretbarem Aufwandt ein vergleichbares Spektrum von Gitarrentracks von richtigen Amps aufnehmen könnte. Der reduzierte Aufwandt lässt außerdem mehr von der begrenzten Zeit im Studio für das Musikspielen übrig.
Aber das ändert alles nichts daran, dass ein Amp eben ein Amp ist. Für mich klingen Simulationen *nicht* schlechter, man kann aber nicht leugnen, dass sie anders klingen.
Das kann auch ein Vorteil sein. Wenn Musiker mit ihrem Sound kreativ umzugehen wissen, sollte man die individuelle Note, die dadurch entsteht, nicht glattbügeln oder sonstwie verzerren. Man kann ja auch immer ein Cleansignal parallel aufnehmen, falls der Originalsound irgendwann gar nicht mehr geht.metasymbol hat geschrieben: -Der Sound ist - einmal aufgenommen - nur unzureichend veränderbar - Zerre bleibt Zerre.
Und so auch die meine! Der Weg der Sith ist unversöhnlich -- spüre nun die analoge Seite der Macht!metasymbol hat geschrieben:
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
Klar ist ein Amp ein Amp - aber Overloud TH2 ist eben TH2 und da ist ein Amp für mich einfach nur noch ein redundanter Nostalgietrip.zettberlin hat geschrieben: Aber das ändert alles nichts daran, dass ein Amp eben ein Amp ist. Für mich klingen Simulationen *nicht* schlechter, man kann aber nicht leugnen, dass sie anders klingen.
Das würde ich fast als Argument gelten lassen, hätte ich in meiner gigantischen Studiohalle eine halbwegs vergleichbare Auswahl an Amps wie die in der Software meiner Wahl, dann würde ich es auch so machen. Reamping ist cool wenn man es sich leisten kann. Das halte ich ähnlich wie mit Softwaresynths vs Analogsynths - schön ist es mehrere zu haben, aber lieber einen Tyrell Nexus 6 (für Umme in Weich) als gar keinen echten Synth. Wie war das nochmal mit Kreativität und Improvisation? Aus dem was man wirklich hat das beste zu machen!zettberlin hat geschrieben:Das kann auch ein Vorteil sein. Wenn Musiker mit ihrem Sound kreativ umzugehen wissen, sollte man die individuelle Note, die dadurch entsteht, nicht glattbügeln oder sonstwie verzerren. Man kann ja auch immer ein Cleansignal parallel aufnehmen, falls der Originalsound irgendwann gar nicht mehr geht.metasymbol hat geschrieben: -Der Sound ist - einmal aufgenommen - nur unzureichend veränderbar - Zerre bleibt Zerre.
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
Geschamckssache, aber im Prinzip gebe ich Dir recht: wenn die Simulation liefert, was man haben will, wäre es reichlich überspannt, sich den Stress mit einem echten Amp reinzuziehen.metasymbol hat geschrieben:Klar ist ein Amp ein Amp - aber Overloud TH2 ist eben TH2 und da ist ein Amp für mich einfach nur noch ein redundanter Nostalgietrip.zettberlin hat geschrieben: Aber das ändert alles nichts daran, dass ein Amp eben ein Amp ist. Für mich klingen Simulationen *nicht* schlechter, man kann aber nicht leugnen, dass sie anders klingen.
Genau das ist die Situation.metasymbol hat geschrieben:Das würde ich fast als Argument gelten lassen, hätte ich in meiner gigantischen Studiohalle eine halbwegs vergleichbare Auswahl an Amps...zettberlin hat geschrieben:Das kann auch ein Vorteil sein. Wenn Musiker mit ihrem Sound kreativ umzugehen wissen, sollte man die individuelle Note, die dadurch entsteht, nicht glattbügeln oder sonstwie verzerren. Man kann ja auch immer ein Cleansignal parallel aufnehmen, falls der Originalsound irgendwann gar nicht mehr geht.metasymbol hat geschrieben: -Der Sound ist - einmal aufgenommen - nur unzureichend veränderbar - Zerre bleibt Zerre.
Und es ist allemal besser, produktiv mit dem zu arbeiten, was man zur Verfügung hat, als dauernd zu erzählen, was man mal für geniale Platten machen wird, wenn man nur erst das Equipment zusammen hat.
Ich habe die ganzen 90er damit verbracht, auf kruden (aber analogen) Billiggeräten irgendwas zusammenzubouncen, weil ich eben digitale Technik par tout nicht anfassen wollte. Sobald ich mich der digitalen Seite der Macht ergeben hatte, begann ich wirklich zu produzieren
Allerdings hatte ich dadurch viel Gelegenheit, die unwiederstehlichen Reize des unamtlichen(TM) kennen zu lernen Alles, was irgendwie interessant klingt, ist an der richtigen Stelle genau richtig und jeder "amtlicherer" Sound wäre falsch.
nostrum fungitur
Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
Vielleicht ist es ein Frage, als was man sich primär betrachtet, Producer oder Gitarrist. Ein Beispiel: Nahezu alle Gitarristen, die ich kenne (und das sind sicherlich nicht wenig) hassen es, wenn der Gitarrensound im Produktionsverlauf, weil technisch möglich, komplett ausgetauscht wird. Es sind die Produzenten, die so was machen und gut finden
Für die meisten Gitarristen hingegen ist "IHR" Sound Teil der Identität und nicht einfach mal eben so austauschbar. Und haben sie ihren Sound einmal gefunden, dann soll der bitte auch optimal umgesetzt werden
Ich verwende Ampsimulationen nunmehr seit 10 Jahren, eben weil es beim Homerecording-Prozess zunächst einfacher ist. Und seit 10 Jahren lebe ich mit dem Kompromiss, dass es eben doch hörbar nicht nach echtem Amp klingt. Und ich habe wirklich einiges ausprobiert und mir das was kosten lassen
Seitdem ich allerdings für eine Boxenfirma arbeite, habe ich mich mehr oder weniger zwangsweise noch einmal mit dem Thema Amp-Mikrofonierung befasst. Also habe ich mir ein SM57 gekauft und meinen 40Watt-Combo im Wohnzimmer abgenommen. Damit ich ihn ein bisschen lauter machen konnte, habe ich unseren Sessel umgekippt und mit der Lehne nach oben quasi über den Amp gestülpt. So föhnte der Schall erst in Mikro und wurde gleich danach zu einem beachtlichen Anteil vom Sessel absorbiert. Aufwand: 5 Minuten rumrücken. Ergebnis: Besser als jede Aufnahme mit Amsimulationen jeder Marke.
Sicherlich kann ich verstehen, dass man mit dem Mucke Produzieren ungern wartet, bis man die Kohle für ein Röhren-Stack zusammen hat. Als E-Gitarrist gehört ein vernünftiger Verstärker aber zur Grundausstattung. Wie viel Watt er haben muss, ist allerdings mittlerweile umstritten. Immer mehr Gitarristen haben die Schnauze voll von der elenden Schlepperei, steigen auf was Kleines um, hauen im Zweifel ein Mikro davor und sind glücklich.
Für die meisten Gitarristen hingegen ist "IHR" Sound Teil der Identität und nicht einfach mal eben so austauschbar. Und haben sie ihren Sound einmal gefunden, dann soll der bitte auch optimal umgesetzt werden
Ich verwende Ampsimulationen nunmehr seit 10 Jahren, eben weil es beim Homerecording-Prozess zunächst einfacher ist. Und seit 10 Jahren lebe ich mit dem Kompromiss, dass es eben doch hörbar nicht nach echtem Amp klingt. Und ich habe wirklich einiges ausprobiert und mir das was kosten lassen
Seitdem ich allerdings für eine Boxenfirma arbeite, habe ich mich mehr oder weniger zwangsweise noch einmal mit dem Thema Amp-Mikrofonierung befasst. Also habe ich mir ein SM57 gekauft und meinen 40Watt-Combo im Wohnzimmer abgenommen. Damit ich ihn ein bisschen lauter machen konnte, habe ich unseren Sessel umgekippt und mit der Lehne nach oben quasi über den Amp gestülpt. So föhnte der Schall erst in Mikro und wurde gleich danach zu einem beachtlichen Anteil vom Sessel absorbiert. Aufwand: 5 Minuten rumrücken. Ergebnis: Besser als jede Aufnahme mit Amsimulationen jeder Marke.
Sicherlich kann ich verstehen, dass man mit dem Mucke Produzieren ungern wartet, bis man die Kohle für ein Röhren-Stack zusammen hat. Als E-Gitarrist gehört ein vernünftiger Verstärker aber zur Grundausstattung. Wie viel Watt er haben muss, ist allerdings mittlerweile umstritten. Immer mehr Gitarristen haben die Schnauze voll von der elenden Schlepperei, steigen auf was Kleines um, hauen im Zweifel ein Mikro davor und sind glücklich.
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
stevie777 hat geschrieben:Vielleicht ist es ein Frage, als was man sich primär betrachtet, Producer oder Gitarrist.
Naja, erst war ich Gitarrist. Dann kam das mit dem produzieren. Aber du hast schon recht, so ein kleiner Amp kann für gewisse Sachen ganz groß klingen. Ich bin da gar nicht festgefahren; erlaubt ist was gefällt. Wenn die Leute das bezahlen können Und meistens ist die Ampesoterik eines Gitarristen nach ein - zwei Sessions den Bach runter, wenn ich mit TH2 arbeite. Für die Pilotspur zumindest reicht es.
BTW: Ich hab weil ich in letzter Zeit wieder viel selber einspielen musste, mir eine neue Gitarre ins Auge gefasst. Preis / Leistung sollte stimmen und die Gitarre meiner Art (Angebersolis, harte Riffs, Space, etc) entsprechen, was sagst du zu der:
IBANEZ RG420EG-RPR
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
Tja, diese Preisklasse halte ich allgemein für schwierig, weil in der Regel das Meiste bei Cort in Auftrag gegeben wird.Und dazu gibt es nach wie vor diesen Link http://cortaction.wordpress.com/2009/11 ... olidarity/ , den Du ja noch von deiner Cort Earth 100 kennen solltest.metasymbol hat geschrieben:stevie777 hat geschrieben:...(Angebersolis, harte Riffs, Space, etc) entsprechen, was sagst du zu der:
IBANEZ RG420EG-RPR
Das betrifft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nahezu ALLE Modelle der Preisklasse bis zu 500,-€ der Marken Squier/Fender, Ibanez, LTD/ESP.
Wenn man mal von diesem Aspekt absieht und sich damit abfindet (nicht zuletzt weil selbst Firmen, bei denen man anderes vermuten würde Ähnliches betreiben: z.B. Warwick/Framus http://www.stern.de/politik/deutschland ... 13438.html ) dann würde ich immer zuerst nach den Klampfen schauen, bei denen Cort auch auf der Kopfplatte steht.
Ich weiß ja nicht, ob Du wirklich eine Gitarre mit Floyd Rose haben willst. Aber die hier sind wirklich gut:
http://www.cortguitars.de/ProductDetail ... 3D%26SP%3D
mit Trem z.B.:
http://www.cortguitars.de/productdetail ... 1%26SP%3D0
oder:
http://www.thomann.de/de/cort_x6_vpr.htm
Abschließend gibt es eine weitere, super einfache Waffe gegen die Cort Ausbeutung: GEBRAUCHT AUF EBAY KAUFEN!
Begründung:
1. Gebrauchtware ist beim Hersteller schon als Umsatz gebucht. Geht sie an dich weiter, hat der Hersteller rein gar nix davon.
2. Wenn man sich einmal mit der Modell-Palette vertraut gemacht hat, kann man echte Schnäppchen schießen, locker mit 50% off. Ich habe mal mit sowas geliebäugelt http://www.thomann.de/de/cort_curbow_5mic.htm und den kannst Du auf ebay mit ein bisschen Geduld für 200,-€ bekommen. Nun habe ich aber doch einen Fender Precision geschossen
3. JEDER Umsatz, der mit Brettern dieser Art im Laden gemacht wird, verstärkt die Ausbeute zwangsläufig. Es gibt definitiv genug Leute, die noch immer glauben, die Musikalien-/Musik-Branche ist ein Hort der nächstenliebenden Glücksseeligkeit, die sich über so etwas keine Gedanken machen. All denen gönne ich den tierischen Verlust, den sie bei der Versteigerung auf ebay mit ihrem Kram machen von Herzen.
PS: Für die Pilotspur würde ich mein Kabel auch in einen Toaster stecken, wenn es dadurch schneller geht Und es gibt natürlich durchaus unter den Amps Gurken, die einen guten Modelling-Sound um Längen unterbieten.
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
Aber technisch gesehen ist diese Preisklasse mit ziemlich amtlichen Brettern bestückt. Mehr brauch ich eigentlich nicht, vom Anspruch an das Werkzeug her.Tja, diese Preisklasse halte ich allgemein für schwierig
Ja die hatte ich mir alternativ auch angeschaut - Floyd Rose muss (leider) sein (ich hasse eigentlich diese fummeligen Finetuner), weil ein normaler Jammerhaken bei meinem extremen Pitching die Stimmung versaut. Mit der Cort Earth hab ich gute Erfahrungen gemacht, nach einem Jahr bin ich noch sehr zufrieden.
OK, der Aspekt der Ausbeutung des Arbeiters: Das mit Warwick schockt - erinnert mich an meine Zeit im Bio Bereich: miese Löhne, viel Arbeit, viel Verantwortung, viel pseudoesoterisches Gelabber.
Was hilft es? Na, ich schau mich mal bei Ebay rum.
Oder besser beim Musikerflohmarkt in Ibbenbühren, ist ja bald
Danke für die Tipps!
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
Nun ich meine digitale soundbearbeitung, deine Sessel Technik in allen ehren, aber am ende digitalisierst du deinen Track eben doch. Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Denk ma zurück wie sich die ersten CD's angehört haben, schrecklich, heute geht das schon ganz gut. Wen sich die Hardware (CPU leistung) nochma entscheidend verbessert, komme ganz andere Algorithmen in Betracht, dann kann mann auch das Up/down-samplen ma richtig angehen, es gibt so einiges was man z.b. beim verzerrer auf digitaler Ebene verbessern kann, allerdings muss es die Hardware hergeben.stevie777 hat geschrieben: brummer hat geschrieben:Aber klar, die digitale soundbearbeitung bietet natürlich einiges was du analog so nicht einfach machen kannst (und umgedreht).
Komischerweise habe ich aber bisher so gut wie NICHTS an innovativen Gitarrensounds gehört, für die der Einsatz von Software notwendig gewesen wäre.
Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
Nun, gerade Lizenz Floyd Roses haben allerdings einen super empfindlichen Nachteil: Im Service-Falle sind Ersatzteile häufig schwer, mitunter auch gar nicht zu bekommen. Und dann steht man manchmal fett auf dem Schlauch. Selbst ein komplett neues, anderes System kann man dann u.U. nicht mal eben so einbauen, weil die Grundmaße sich einfach unterscheiden. Das ist oft teuer, weil auch noch gefräst werden muss und sieht zudem Scheiße aus. Ein gebrochener Saitenreiter ist schon etwas, womit man im Laufe der Zeit immer mal rechnen kann, weil in ihm durch das Spannen der Saite ein ziemlicher Druck aufgebaut wird.metasymbol hat geschrieben:Ja die hatte ich mir alternativ auch angeschaut - Floyd Rose muss (leider) sein (ich hasse eigentlich diese fummeligen Finetuner), weil ein normaler Jammerhaken bei meinem extremen Pitching die Stimmung versaut.
Eine wirklich gute Gitarre, mit stimmstabilen Tremolo ist http://www.idealo.de/preisvergleich/Off ... -cort.html . oder
http://www.cortguitars.com/_webapp_3832401/G260#
Sicherlich ist sie Dir vielleicht ein bisschen zu sehr Standard-Strat. Leider sind auf dem Modell ab Werk glaube ich keine Locking Mechaniken. Es gab die Gitarre mal mit (war dann aber auch ein bisschen teurer). Sowas kann man aber auch nachrüsten.
Bei richtiger Handhabung ist ein Wilkinson-System mit Locking-Tunern genauso stimmstabil, wie das olle Floyd. Und man hat den Streß mit Imbuss-Schlüssel und den Fine-Tunern nicht mehr. Wichtig ist halt, dass der Sattel ordentlich gefettet ist. Aber auch ein Floyd lebt davon, ordentlich mit WD40 an den Schrauben und den Lagerbolzen gefettet zu werden.
Mechanisch funktioniert beides nach dem "Messerkantenprinzip". Das minimiert die Reibung, die verhindert, dass das Trem in seine Ausgangslage zurückkehrt, sprich dass sich die Saiten verstimmen. Das Floyd klemmt zu dem die Saiten gleich am Sattel und oberhalb vom Tremblock ab, wodurch es auch im Saitenverlauf keine Reibung gibt. Bei meiner Variante übernehmen das Locking-Mechaniken und ein gut mit Teflon gefetteteter Sattel. Der letzte Kniff ist, die Saiten entweder auf "Kick" oder "Zug" zu stimmen. Beim "Kick" muss die Klampfe stimmen, wenn Du den Haken ganz nach unten bis auf die Decke drückst. Bei "Zug" dann, wenn Du den Haken bis zum Anschlag nach hinten ziehst. Ziehst Du dann eine Saite oder machst irgendwas, was die Axt aus der Stimmung bringt, haust Du entweder einmal den Haken ganz nach unten oder ziehst ihn ein paar Mal bis zum Anschlag nach hinten, je nachdem ob du auf "Kick" oder auf "Zug" gestimmt hast. Dann passt's wieder
Zuletzt geändert von stevie777 am Mi Apr 20, 2011 8:38 pm, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
Naja, aber eben, wie Du schon richtig erkannt hast, erst nach der analogen Sounderzeugung. Es leben der feine Unterschied zwischen "Sounderzeugung" und "Soundbearbeitung"brummer hat geschrieben:
Nun ich meine digitale soundbearbeitung, deine Sessel Technik in allen ehren, aber am ende digitalisierst du deinen Track eben doch.
Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
Soviel dazu, nun mal ein Effekt den du Analog nicht machen kannst:
Time Domaie Convolution.
Klar, du kannst natürlich in den Dom fahren und dort ne Session aufnehmen, vorausgesetzt du bist reich genug, oder schnell genug, aber du kannst eben diesen Effekt nicht analog nach belieben erzeugen.
Time Domaie Convolution.
Klar, du kannst natürlich in den Dom fahren und dort ne Session aufnehmen, vorausgesetzt du bist reich genug, oder schnell genug, aber du kannst eben diesen Effekt nicht analog nach belieben erzeugen.
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
klar gibt es sachen, die man analog nicht machen kann oder bei denen es keinen sinn macht: wenn ich einen 30sekunden delay brauche, dann habe ich mit eimerketten ein rauschen, bei dem ich mir den spass dann auch sparen kann und bei einem vollanalogen 16stimmigen fm-synth mit 6 operatoren bin ich vermutlich nen tag am stimmen, bevor die session losgeht - da macht digital dann wohl fast immer sinn.
und es gibt viele bereiche, bei denen aus platz-, kosten- oder sonstwas-gründen die verwendung einer simulation eines gerätes, welches sehr wohl sinnvoll in analogtechnik existiert, sinn macht. das mache ich auch (und ich hatte auch nen line6 pod2, aber gerade gestern verkauft - muss nurnoch abgeholt werden).
und auch der anlass spielt ne rolle: wir haben inzwischen ne 2zoll-24-spur-tascam-bandmaschine und das ist ne feine sache. und ich mache ja recht viel musik und geräusche für theaterstücke und da wird das dann oft in akustisch schlechten räumen auf schlechten anlagen in halber lautstärke abgespielt - da würde ich doch kein band verschwenden! ein hoch auf die computertechnik und linux!
aber deshalb muss man doch nicht ignorieren, dass es anders klingt. und bei dem versuch etwas zu simulierien würde ich das "anders" dann wohl doch eher zwangsläufig als schlechter bezeichnen. und falls einem das egal ist und auch einen abweichende simulation des originals "besser" sein kann, dann bitte ich einen 1:1 vergleich in ernstzunehmender lautstärke durchzuführen - das analoge hat einfach mehr druck und mehr charakter.
ähm - wiederhole ich mich
grüsse
l.chaos
und es gibt viele bereiche, bei denen aus platz-, kosten- oder sonstwas-gründen die verwendung einer simulation eines gerätes, welches sehr wohl sinnvoll in analogtechnik existiert, sinn macht. das mache ich auch (und ich hatte auch nen line6 pod2, aber gerade gestern verkauft - muss nurnoch abgeholt werden).
und auch der anlass spielt ne rolle: wir haben inzwischen ne 2zoll-24-spur-tascam-bandmaschine und das ist ne feine sache. und ich mache ja recht viel musik und geräusche für theaterstücke und da wird das dann oft in akustisch schlechten räumen auf schlechten anlagen in halber lautstärke abgespielt - da würde ich doch kein band verschwenden! ein hoch auf die computertechnik und linux!
aber deshalb muss man doch nicht ignorieren, dass es anders klingt. und bei dem versuch etwas zu simulierien würde ich das "anders" dann wohl doch eher zwangsläufig als schlechter bezeichnen. und falls einem das egal ist und auch einen abweichende simulation des originals "besser" sein kann, dann bitte ich einen 1:1 vergleich in ernstzunehmender lautstärke durchzuführen - das analoge hat einfach mehr druck und mehr charakter.
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011
stevie777 hat geschrieben:
Bei richtiger Handhabung ist ein Wilkinson-System mit Locking-Tunern genauso stimmstabil, wie das olle Floyd.
Oh man Leute ihr seid Gold wert! Ich hatte mal eine teure Gitarre mit Floyd Rose, aber die hab ich gehasst -der Gitarrenbauer war der Meinung das Holz des Bodys sehr schwer sein muss (für Endless Sustain)... Naja und seit ein paar Jahren spiel ich jetzt diese Behringer iAxe Metalien Billigklampfe, die sehr gut klingt und gut bespielbar ist, aber ein mieses Trem hat. Vielleicht sollte ich einfach in ein Wilkinson, wies der Andi auch schon geraten hat (wo ist den der Beitrag mit dem schönen Bild hin?), investieren und ein wenig basteln...
Zuletzt geändert von metasymbol am Mi Apr 20, 2011 10:41 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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