Mageia Sound Studio
Re: Mageia Sound Studio
Wo kann man dein Betriebssystem kaufen bzw. lieber hat jemand den Warez link? (;
Re: Mageia Sound Studio
Und genau auf diesen Frickelkram steht zumindest der Altlinuxianer, den ich meinteungleichklang hat geschrieben: Das hat nix mit dem Altlinuxianer zu tuen, es ist halt Fakt, das Linux nicht immer so das tut was man will und was es sollte und das es oft schonmal Frickelkram ist.
Und 200 von ihnen kommen mit Open Office, Gimp, usw. Ich habe hier mittlerweile stapelweise Live-CDs liegen, die eigentlich alles mehr oder weniger das gleiche können sollen. Die einen funktionieren besser, die anderen schlechter. Alles was mit KDE kommt, bringt die KDE-typischen Anwendungen mit, alles was mit Gnome kommt, eben die Gnome-typischen usw. etc ppungleichklang hat geschrieben:Nicht umsonst gibt es ca. 250 mehr oder weniger aktive Linux Distributionen
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Re: Mageia Sound Studio
Naja, den Frickelkram hat man bei Windows ja durchaus auch, nur hat man da nicht so viele Stellen, wo man frickeln kann.
Ich find's schlimmer, dass jeder sein eigenes Süppchen kochen muss und wir so 1000 halbe Lösungen haben, statt eine Ganze.
Und viele Audio-Projekte sind ja auch schon lange verwaist, offiziell beendet (Chionic, Jacklab) oder dümpeln so vor sich hin.
Als Nicht-Programmierer kann man da ja leider auch nicht viel dran ändern.
Ich find's schlimmer, dass jeder sein eigenes Süppchen kochen muss und wir so 1000 halbe Lösungen haben, statt eine Ganze.
Und viele Audio-Projekte sind ja auch schon lange verwaist, offiziell beendet (Chionic, Jacklab) oder dümpeln so vor sich hin.
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Re: Mageia Sound Studio
Auf Frickelei stehen höchstens Leute, die sich DreamTheater-CDs anhören. Aber ganz bestimmt kein einziger Altlinuxer -- die wollen nur, dass sich alles nach einigermaßen logischen Richtlinien verhält und konfigurieren lässt.stevie777 hat geschrieben: Und genau auf diesen Frickelkram steht zumindest der Altlinuxianer, den ich meinte
Darf ich ein Geheimnis verraten?
Das Frickeln entsteht, wenn Marketing-Dumpfbacken Programmierern sagen, wie ein Nutzerfreundlicher Desktop auszusehen hat. Wenn zumBeispiel entschieden wird, dass ein System wie Pulseaudio zum Alleinherrscher über die Audioangeleigenheiten gemacht wird *bevor* es ausgereift ist und bevor es echte Bediensoftware für Endnutzer dafür gibt.
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Re: Mageia Sound Studio
Die Entscheider sind doch im Management und nicht im Marketing.
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Re: Mageia Sound Studio
Die Entscheider heuern Marketing-Hampel an und bezahlen diese erklecklich. Nachdem die Jungs Geld gekostet haben, sollen sie auch was tun. Und was können sie innerhalb der Organisation tun? Anderen sagen, was sie wie tun sollen.sonicwarrior hat geschrieben:Die Entscheider sind doch im Management und nicht im Marketing.
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Re: Mageia Sound Studio
...aber die Spendensammelei bei Ardour als Schnorrerei zu bezeichnen, ist so etwas wie eine Beschimpfung, ja?zettberlin hat geschrieben: Die Entscheider heuern Marketing-Hampel an
PS: Ich stehe von Haus aus eher auf Motörhead.
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Re: Mageia Sound Studio
Ja, ist es.stevie777 hat geschrieben:...aber die Spendensammelei bei Ardour als Schnorrerei zu bezeichnen, ist so etwas wie eine Beschimpfung, ja?zettberlin hat geschrieben: Die Entscheider heuern Marketing-Hampel an
.
Und falls Du das meinen solltest: Wenn ich "Marketingexperten" als Hampel oder Dumpfbacken bezeichne, habe ich durchaus vor, diesen Berufsstand zu beschimpfen. Das ist nicht persönlich gemeint, die einzelne Marketing-Person kann bestimmt ein netter Mensch sein aber strukturell gesehen tun Marketing-Abteilungen so oft Dinge, die nicht gut sind. Und so halte ich es auch für legitim, sie zu beschimpfen.
"Hampel" und "Dumpfbacke" ist übrigens recht harmlos. Douglas Coupland ( http://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_Coupland ) nennt sie in "microserfs" "die Pol-Pots ( http://de.wikipedia.org/wiki/Pol_Pot ) aus der Marketingabteilung".
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Re: Mageia Sound Studio
Genau. Sie schalten beispielsweise Anzeigen in diversen (Linux-)Fachzeitungen und versuchen den Kontakt mit Fachautoren zu pflegen, damit sie über Neuigkeiten berichten können. Obendrein sind sie meist auch noch mit für die Verteilung von Sponsorings verantwortlich. Ein ganz widerliches Volk ist das.zettberlin hat geschrieben:Das ist nicht persönlich gemeint, die einzelne Marketing-Person kann bestimmt ein netter Mensch sein aber strukturell gesehen tun Marketing-Abteilungen so oft Dinge, die nicht gut sind. Und so halte ich es auch für legitim, sie zu beschimpfen.
Darum mein persönlicher Tipp: Einfach nur dankend die Kohle aus deren Werbeetats annehmen! Aber dann, sobald sie außer Sichtweite sind, zeigt man ihnen sofort den Stinkefinger und sieht zu, dass man solange noch Geld da ist, nix mehr mit dem Pack zu tun hat
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Re: Mageia Sound Studio
Ich denke, Du fasst den Begriff "Marketingabteilung" etwas weit. Einige Sachen, die Du ihr zuschreibst, gehören eher in den Bereich PR, gegen den meist nichts schlechtes zu sagen ist. Mit Marketingabteilung meine ich Leute, die einem von Ingenieuren gebauten Produkt ein vermarktbares Gesicht zu geben versuchen. Auch das ist nicht per se von Übel nur geht es in den letzten Jahren bei den Linuxdistributionen gerne mal schief.stevie777 hat geschrieben:Genau. Sie schalten beispielsweise Anzeigen in diversen (Linux-)Fachzeitungen und versuchen den Kontakt mit Fachautoren zu pflegen, damit sie über Neuigkeiten berichten können. Obendrein sind sie meist auch noch mit für die Verteilung von Sponsorings verantwortlich.zettberlin hat geschrieben:Das ist nicht persönlich gemeint, die einzelne Marketing-Person kann bestimmt ein netter Mensch sein aber strukturell gesehen tun Marketing-Abteilungen so oft Dinge, die nicht gut sind. Und so halte ich es auch für legitim, sie zu beschimpfen.
Die Leute haben meistens von den Besonderheiten von Linux keine Ahnung und/oder halten diese für das Problem statt sie als wichtiges "Verkaufsargument" zu begreifen. Sie orientieren sich so ziemlich immer an Marktanteilen. Wer viele hat, macht das beste Marketing für das beste Produkt. Das ist natürlich völliger Blödsinn. Zeige mir einen erfahrenen Softwareprofi, der behauptet, die Software mit den größten Marktanteilen hätte die beste Qualität. Oder den Wirtschaftsprofi, der behauptet, jedes Produkt könne viele Marktanteile erringen, wenn es das Marketing eines erfolgreichen Produkts bekommt.
Die Marketingleute, die für Ubuntu arbeiten, orientieren sich an MacOSX. Linux ist aber nicht MacOSX und wer wirklich MacOSX haben will, wird sich einen Mac kaufen oder den Weg gehen, den metasymbol gegangen ist. Und das ist auch gut so.
Linuxdistros können bestimmt einige genervten Windows-Nutzer für sich gewinnen aber sie sollten auch genervte Mac-Nutzer ansprechen. Sie sollten einfach sagen: "Wir sind die Größten. Unsere Konkurrenten können nicht, was wir können und sind nicht so gut wie wir." (Das ist übrigens die Basisstrategie von Apple).
Dazu müsste die Marketingabteilung folgende Fragen stellen:
"Welche Nachteile für den Nutzer haben Mac und Windows gemeinsam?"
"Haben wir hier die gleichen Nachteile oder können wir das besser?"
"Welche Vorteile haben wir? Was ist bei uns ganz anders und richtig gut?"
"Haben wir vielleicht auch Nachteile und wie kann man damit umgehen?"
UND:
"Wie können wir Leuten, die auch Windows und Mac noch gar nicht kennen, unser ganz spezielles System so präsentieren, dass sie einen guten Einstig finden?"
Statdessen stellen sich diese ... (halt halt, ruuuhhhig Alter, gaaanz ruhig..........) ahhhmmmm etwas fantasielosen Leute... die Frage:
"Wie bekommen wir die Leute dazu zu glauben, Linux wäre ganz genauso wie MacOSX oder Windows bloss noch besser und umsonst?"
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Re: Mageia Sound Studio
Vereinfacht gesagt ist Marketing die Gesamtheit aller Möglichkeiten eines Unternehmens, aktiv Einfluss auf Marktgeschehnisse zu nehmen. Das fängt bei der Produktpolitik an und geht u.a.über die Vertriebspolitik zur Kommunikationspolitik. Unter letzterem ist auch die PR untergeordnet.zettberlin hat geschrieben: Einige Sachen, die Du ihr zuschreibst, gehören eher in den Bereich PR, gegen den meist nichts schlechtes zu sagen ist.
Also ich bin immer wieder verwundert, wer alles Ubuntu nutzt und wie er dazu gekommen ist. Ein Gitarrenschüler von mir ist gerade mal 12 und seine Kumpels experimentieren wohl schon mit Ubuntu rum und finden es einfach cool.zettberlin hat geschrieben: die Frage:
"Wie bekommen wir die Leute dazu zu glauben, Linux wäre ganz genauso wie MacOSX oder Windows bloss noch besser und umsonst?"
Einem anderen (über 50 Jahre alt) habe ich heute auf seinem Ubuntu-Laptop Audacity installiert. Er hatte einfach keine Lust auf Win7 und ist eh ein bisschen alternativer angehaucht und ist glaube ich auch in der Piratenpartei.
Mein persönlicher Eindruck vom Ubuntu-Marketing: Eigentlich finde ich es ganz rund. Das Kernelement "Menschlichkeit" kommt, wie ich finde ganz gut rüber. Wieviel Einfluss die Ubuntu-Entwickler darauf haben, dass Gnome ein bisschen wie Mac und KDE ein bisschen wie Windoofs aussieht, kann ich natürlich nicht sagen. Auf der anderen Seite wäre es wahrscheinlich eine wirklich außergewöhnlich kreative Leistung etwas völlig Neues zu schaffen.
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Re: Mageia Sound Studio
Ja, gut, der Teil, der Marketingabteilung, der PR macht, macht seine Sache noch am besten.stevie777 hat geschrieben:
Mein persönlicher Eindruck vom Ubuntu-Marketing: Eigentlich finde ich es ganz rund. Das Kernelement "Menschlichkeit" kommt, wie ich finde ganz gut rüber.
.
Ich meine den Teil, der Einfluss auf die technische Seite und die Präsentation nimmt. Ronald Reagan hat die UDSSR als "Reich des Bösen" tituliert. Als dann Gorbatschow hoch kam und alles ein bisschen friedlicher werden wollte, hat er behauptet, das wäre als "Asporn" gedacht gewesen, so im Sinne von "Ihr seid ja das Reich des Bösen, seid doch lieber etwas lieb." Wenn ich an die (ganz wenigen) Bösen in der Marketingabteilung denke, werde ich zu Reagan
Die haben einen sehr starken Einfluss auf das, was der Nutzer tatsächlich in die Hand bekommt. Vanilla sehen KDE und GNOME deutlich anders aus als die gängigen Distropakete.stevie777 hat geschrieben: Wieviel Einfluss die Ubuntu-Entwickler darauf haben, dass Gnome ein bisschen wie Mac und KDE ein bisschen wie Windoofs aussieht, kann ich natürlich nicht sagen.
Darunter wird es aber nicht gehen.stevie777 hat geschrieben: Auf der anderen Seite wäre es wahrscheinlich eine wirklich außergewöhnlich kreative Leistung etwas völlig Neues zu schaffen.
Linux wird vorankommen, wenn die gängigen Distros die Eigenheiten von Linux deutlich betonen, die technische Seite so gut wie nur irgend möglich ausgefeilt ist und endlich eine wirklich brauchbare Endnutzer-Dokumentation eingeführt wird. Keine Tutorialvideos, keine Werbetexte sondern klare, verständliche, aktuelle, übersichtlich geordnete Texte zu *jedem* Anwendungsszenario, *jedem* Aspekt des Basissystems und zu *jeder* Standardmäßig installierten und zu den meisten nachinstallierbaren Anwendungen.
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Re: Mageia Sound Studio
Ist das nicht etwas für Konsumenten? (Hier gibt es ja doch mehr Smileys als ich dachte)zettberlin hat geschrieben:eine wirklich brauchbare Endnutzer-Dokumentation eingeführt wird.
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Re: Mageia Sound Studio
Wie kommst Du denn darauf?sonicwarrior hat geschrieben:Ist das nicht etwas für Konsumenten?zettberlin hat geschrieben:eine wirklich brauchbare Endnutzer-Dokumentation eingeführt wird.
Genau das Gegenteil: Konsumenten lesen keine Dokumentation, die wollen "doch einfach nur benutzen". Dokumentation empfinden Konsumenten als Zumutung, genau wie manche Entwickler glauben, Desaster-Recovery wäre nur ein Feature für schlecht geschriebene Software.
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Re: Mageia Sound Studio
Ok, dann bin ich doch kein Konsument, grad nochmal Glück gehabt.
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