Projektstart: Audio-Mischer mit Linux und DIY-Komponenten

hier geht es um fragen, die mit linux und audiohardware zusammenhängen, also in erster linie treiber für soundkarten, aber auch kleine tools, mit denen man z.b. daten mit dem gerät austauschen oder einstellungen vornehmen kann (z.b. externe midi-patchbay programmieren; synthesizer backup usw.)...
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linuxchaos
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Re: Projektstart: Audio-Mischer mit Linux und DIY-Komponente

Beitrag von linuxchaos »

hallo,
Mitsch hat geschrieben:Ich sehe da nicht ganz den Vorteil eines Digitalpults zu der Rechner/MIDI-Controller-Variante.
die von dir angeführeten argumente sind schon richtig, aber es gibt auf der andere seite eben auch vorteile an einem digitalmixer:
- der preis: eine gebrauchtes o1v kostet 500 - 600 euro. für die ausstattung des o1v (ein rechner, der so viele eqs und kompressoren und effekte verarbeiten kann, der controller mit motorfadern und die anzahl und qualität der wandler) zahlt man bei deinem konzept das x-fache...
- wie oben schon aufgeführt: die bootzeit (beim o1v etwa 3 sec.)
- der mixer wird gekauft, angeschlossen und funktioniert - alles kinderleicht.
- die meisten digitalmixer sind schon sehr gut durchdacht. z.b. dein "problem" mit der "meterbridge" ist auf dem zugegebenermassen kleinen display des o1v zufriedenstellend gelöst...
Außer, Du nennst mir mal Gründe, warum das kein Digitalpult sein soll... :)
die eben aufgeführet gründe ;-)
Meinst Du, in einem Gehäuse? Oder genau so, wie von Behringer verkauft (in 6 Gehäusen, mit 6 Anschlüssen, etc...)?
ich meinte das eher allgemein: selbstbau wird am ende immer teurer, als das bei der ersten "überschlagsrechnung" erscheint. ich mach ja trotzdem selbstbau, aber eben nicht wegen der kosten...
Was gebraucht wird, sind hauptsächlich Mikrophonvorverstärker - die Delta 1010 ist lediglich ein 8-kanaliger AD-Wandler für Line-Pegel, wenn auch mit einer besseren Abtastrate, als Adat. D.h. ich bräuchte dann doch wieder extra Preamps mit MIDI-Einstellmöglichkeit...
ok - das hatte ich nicht mit einbezogen. aber gibt es nicht auch karten mit preamps für jeden kanal? hab ich mich nie mit beschäftigt...

grüsse l.chaos
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Mitsch
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Re: Projektstart: Audio-Mischer mit Linux und DIY-Komponente

Beitrag von Mitsch »

linuxchaos hat geschrieben: - der preis: eine gebrauchtes o1v kostet 500 - 600 euro. für die ausstattung des o1v (ein rechner, der so viele eqs und kompressoren und effekte verarbeiten kann, der controller mit motorfadern und die anzahl und qualität der wandler) zahlt man bei deinem konzept das x-fache...
- wie oben schon aufgeführt: die bootzeit (beim o1v etwa 3 sec.)
- der mixer wird gekauft, angeschlossen und funktioniert - alles kinderleicht.
- die meisten digitalmixer sind schon sehr gut durchdacht. z.b. dein "problem" mit der "meterbridge" ist auf dem zugegebenermassen kleinen display des o1v zufriedenstellend gelöst...
Dafür kann dann Dein o1v nicht...
...Audio-Dateien aufnehmen oder abspielen
...Video-Dateien abspielen
...mehr als 16 Spuren sinnvoll verwalten
...Softwaremäßig erweitert werden
Und: Da ist kein Linux drauf! :)
Darüberhinaus kann die Kiste natürlich alles, was jedes andere Linux-System kann. Ich kann mir die Stagebox mit nach Hause nehmen und spielen. Oder Filme produzieren. Oder mir ein Logo kreieren, etc...etc... Sogar Dinge, die einem jetzt absurd vorkommen, können sich zu einer anderen Zeit als äußerst nützlich erweisen - auch während der Show!
linuxchaos hat geschrieben:
Außer, Du nennst mir mal Gründe, warum das kein Digitalpult sein soll... :)
die eben aufgeführet gründe ;-)
Wenn Du magst, dann gib dem Ding einen neuen Namen! Ich verbieg mir da jetzt nicht die Gehirnwindungen. Wie gesagt: es ist - das muss ich einräumen - tatsächlich ein vollwertiger PC und damit kann ich letztlich machen, was ich will. Aber das, worauf es hier ankommt, ist prinzipiell ein Digital-Mischer: Analoge eingänge, digitale Signalverarbeitung, analoge Ausgänge und ein hübscher MIDI-Controller zur einfacheren Steuerung! Ich hoffe, damit haben wir genug über diesen Punkt gestritten! :)
linuxchaos hat geschrieben:
Meinst Du, in einem Gehäuse? Oder genau so, wie von Behringer verkauft (in 6 Gehäusen, mit 6 Anschlüssen, etc...)?
ich meinte das eher allgemein: selbstbau wird am ende immer teurer, als das bei der ersten "überschlagsrechnung" erscheint...
...wenn man die Arbeitszeit berechnet, sowieso! Trotz allem: Ich habe bisher keinen Controller gefunden, der meinen Bedürfnissen entspricht. DAS ist für mich der Grund, warum Selbstbau.
linuxchaos hat geschrieben:ok - das hatte ich nicht mit einbezogen. aber gibt es nicht auch karten mit preamps für jeden kanal?
Bisher noch nix dergleichen gesichtet. Aber ich freue mich über Tips!
Überhaupt: Macht weiter, Leute! Das Forum hat mich bei diesem Projekt schon ganz gut weiter gebracht!
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Mitsch
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Beitrag von Mitsch »

Weil Leverator mich im Thread über den DIY-Mikrophonverstärker (http://www.audio4linux.de/forum/viewtop ... =4277#4277) gefragt hat, bekommt er jetzt Antwort darauf!

Weil ich auf Anhieb nichts gescheites im Netz gefunden habe (o.k., ich war wirklich nicht sehr geduldig), habe ich kurzerhand mein ADA8000 von Behringer aufgeschraubt, um zu schauen, wie die das machen. Die haben im Digitalteil ausschließlich "Wavefront"-ICs am Start, die da munter vor sich hin wandeln. Einen IC, der direkt in ein ADAT-Signal wandelt, verwenden die allerdings auch nicht. Die Eingänge werden vielmehr stereo-weise (Wavefront AL1101) digitalisiert und von dort dann von einem weiteren IC (Wavefront AL1401) ins optische ADAT-Format konvertiert. Sieht alles ziemlich einfach aus. Ich schau mir mal später die Wandler von RME an, die sollten qualitativ nochmal deutlich besser sein. Zumindest das zu meiner HDSP9652 passende AEB-8O rauscht auf den Kopfhörern kein Stück - kristallklar und rauschfrei bis zu Lautstärken, wo einem schon längst die Ohren abfallen.
Aber überhaupt sollte man mal schauen, wer alles solche Wandler-ICs herstellt. Ich habe da überhaupt keinen Überblick und wüsste auch nicht, wie - außer durch das Aufschrauben von Gerätschaften - ich mir einen Überblick verschaffen könnte...

Guten Rutsch bis dahin!
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linuxchaos
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Re: Projektstart: Audio-Mischer mit Linux und DIY-Komponente

Beitrag von linuxchaos »

Mitsch hat geschrieben:...
...Audio-Dateien aufnehmen oder abspielen
...Video-Dateien abspielen
...mehr als 16 Spuren sinnvoll verwalten
...Softwaremäßig erweitert werden
Und: Da ist kein Linux drauf! :)
Darüberhinaus kann die Kiste natürlich alles, was jedes andere Linux-System kann. Ich kann mir die Stagebox mit nach Hause nehmen und spielen. Oder Filme produzieren. Oder mir ein Logo kreieren, etc...etc... Sogar Dinge, die einem jetzt absurd vorkommen, können sich zu einer anderen Zeit als äußerst nützlich erweisen - auch während der Show!
na das bestärkt mich doch in der sichtweise, dass es sich NICHT um ein digitalmischpult handelt ;-)
Ich hoffe, damit haben wir genug über diesen Punkt gestritten! :)
wir brauchen garnicht streiten, weil ich dein projekt ja gut finde. ich will es dir also unter keinen umständen ausreden! ich finde bloss, dass es kein digitalmischpult ist :-) aber das macht es ja nicht schlecht - ich benutze ja auch für vieles einen computer. sonst hätte ich diese forum und so ja nicht gemeinsam mit dem corresponder gestartet ;-)
...wenn man die Arbeitszeit berechnet, sowieso! Trotz allem: Ich habe bisher keinen Controller gefunden, der meinen Bedürfnissen entspricht. DAS ist für mich der Grund, warum Selbstbau.
und dieser grund ist absolut ausreichend. und ausserdem macht selbstbau spass und gibt einem ein tolles gefühl, wenn dann mal alles läuft....

viel erfolg!
grüsse l.chaos
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Re: Projektstart: Audio-Mischer mit Linux und DIY-Komponente

Beitrag von zettberlin »

linuxchaos hat geschrieben:aber gibt es nicht auch karten mit preamps für jeden kanal?
Das wäre mir neu - es gibt aber Firewire-Interfaces mit sogar excellenten Mic-preamps. Ich habe seit kurzem eine Presonus Firebox. Die kommt mit nur 2 (sehr guten) Micpreamps hat aber größere Geschwister, wie etwa die FirePod mit schon mal 8 MicIN.
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Re: Projektstart: Audio-Mischer mit Linux und DIY-Komponente

Beitrag von Mitsch »

zettberlin hat geschrieben:Das wäre mir neu - es gibt aber Firewire-Interfaces mit sogar excellenten Mic-preamps. Ich habe seit kurzem eine Presonus Firebox. Die kommt mit nur 2 (sehr guten) Micpreamps hat aber größere Geschwister, wie etwa die FirePod mit schon mal 8 MicIN.
Und jetzt das wichtigste (für mich): Per Linux-Software (oder MIDI) einpegelbar?
Das Presonus Digimax FS war bei mir ganz oben auf der Liste, um mein Behringer ADA8000 zu ersetzen. Wenn das FirePod das kann, was ich brauch, landet meine RME bei Ebay... :)
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Beitrag von Mitsch »

Heute sind endlich meine 2 AEB-4O bei mir angekommen. Und: Überraschung! RME verwendet im Digitalteil ebenfalls Wavefront-ICs! Und zwar genau dieselben wie Behringer!
Es kann also nicht an den Wandlern liegen, dass das Behringer so rauscht. Der Unterschied liegt darin, dass Behringer die Wandler über ein paar Kondensatoren und Widerstände direkt an den Ausgang anschließt, während RME mit ein paar OPs noch einen Verstärker vorschaltet. Die OPs haben die Aufschrift: 4580 H106G JRC beim AEB-4O bzw. 4850 F023B JRC beim AEB-8O. Daher vermute ich jetzt mal, dass es sich um den OP-Verstärker RC4580 von Texas Instruments handelt.
Schade nur, dass ich jetzt wunderbar über die Ausgänge bescheid weiß. Für den DIY-Preamp wären allerdings die Eingänge entscheidend.
Ein anderes Problem ist, dass die Wavefront-ICs 24bit und 48kHz beherrschen - mehr ist nicht drin. Wichtiger ist aber auch die Qualität des Analog-Signals und weniger die Abtastrate im Digitalteil, deshalb kann ich dieses Manko wegstecken, auch wenn es sicherlich nett gewesen wäre, für kleine Bands den 96kHz-Modus anwerfen zu können. Eine Spielerei, mehr nicht.
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Beitrag von Mitsch »

Habe mal wieder ein wenig Zeit gehabt und mit meinem zukünftigen Mixer herumgespielt. Heute stand mal die X-Server/-Client-Verbindung im Vordergrund. Also habe ich von http://www.nomachine.com/ nxserver und nxclient runtergeladen (ja, auch nxnode, weil das ja anscheinend dazu gehört :) ) und mal ein wenig herumexperimentiert.
Fazit: Der Client braucht ordentlich Saft! Die angegebenen 400 MHz als Mindestanforderung für den Client sind wohl nicht untertrieben. Ich habe mein Testsystem, ein PentiumIII-Laptop, von 500 MHz auf 260 MHz gedrosselt - der Unterschied ist eklatant! Wenn man den HDSP-Mixer auf allen Kanälen arbeiten lässt, flackern die virtuellen LEDs hübsch durcheinander und es werden ordentlich Daten durchs Netzwerk gepumpt, die die CPU verarbeiten muss. Ist diese zu langsam, verlangsamt sich die Benutzeroberfläche bis zur Unbedienbarkeit.
Der Speicherverbrauch hält sich dagegen glücklicherweise in erfreulichen Grenzen. Ich habe den X-Server so nackig wie möglich hochgefahren - nur X und ein Terminal, mit dem ich nxclient starten konnte, haben Speicher verbraucht. Ergebnis: Von 64 MB blieben rund 10 MB unberührt, mehr als 20 MB wurden als Cache benutzt - das ist soweit o.k.

Jetzt muss ich nur noch in Erfahrung bringen, wieviel Ressourcen die Netzwerk-Jack-Verbindung benötigt, um die Eckdaten für den FOH-Rechner abzustecken.
By the way: Jemand empfahl mir netjack - da wurde aber schon lange nix mehr gemacht. Ich probiere es jetzt mal mit jack.udp, welches im jacktools-Paket (Debian) enthalten ist. Mal sehen, wie das funkt!
zettberlin
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Re: Projektstart: Audio-Mischer mit Linux und DIY-Komponente

Beitrag von zettberlin »

Mitsch hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben:Das wäre mir neu - es gibt aber Firewire-Interfaces mit sogar excellenten Mic-preamps. Ich habe seit kurzem eine Presonus Firebox. Die kommt mit nur 2 (sehr guten) Micpreamps hat aber größere Geschwister, wie etwa die FirePod mit schon mal 8 MicIN.
Und jetzt das wichtigste (für mich): Per Linux-Software (oder MIDI) einpegelbar?
Das Presonus Digimax FS war bei mir ganz oben auf der Liste, um mein Behringer ADA8000 zu ersetzen. Wenn das FirePod das kann, was ich brauch, landet meine RME bei Ebay... :)
Hallo Mitsch: sorry wegen der späten Anteworte ;-)

Behalt' die RME lieber noch ein Weilchen. Die Presonus- Geräte funktionieren zwar sehr OK als sozusagen Goh-Interface. Weil aber Presonus beim erausrücken der Specs an die FFado-Entwickler noch 'rumeiert, gibt es keinen FFado-Mixer und auch keine Sync-Control mit FFado für beide Geräte.

Dauer bestimmt noch bis Ende des Jahres, soll mit Saphire und Edirol besser sein...
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Beitrag von bassinvader77 »

Hallo!
Falls Du noch immer einen guten Micpreamp mit wenig Aufwand bauen willst:

Das Texas Instruments INA217 ist ein IC, dass einen fertigen Preamp beinhaltet. Im Datenblatt gibts eine Schaltung, und Du hast mit 10 Bauteilen einen sehr guten Preamp, der so auch in professionellen Geräten verwendet wird. Wenns Dich interessiert liess mal das hier (sehr interessant für alle die meinen einen 1500 Euro Preamp im Studio zu brauchen):

http://www.record-producer.com/learn.cfm?a=3062

Leider kostet das Ding bei uns 7 Euro, aber guter Sound ist halt auch nicht ganz umsonst.
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Beitrag von Mitsch »

bassinvader77 hat geschrieben:Hallo!
Falls Du noch immer einen guten Micpreamp mit wenig Aufwand bauen willst:

Das Texas Instruments INA217 ist ein IC, dass einen fertigen Preamp beinhaltet. Im Datenblatt gibts eine Schaltung, und Du hast mit 10 Bauteilen einen sehr guten Preamp, der so auch in professionellen Geräten verwendet wird.
Stück für Stück komme ich durch solche Hinweise meinem Ziel näher! Vielen Dank!
bassinvader77 hat geschrieben:Wenns Dich interessiert liess mal das hier (sehr interessant für alle die meinen einen 1500 Euro Preamp im Studio zu brauchen):
http://www.record-producer.com/learn.cfm?a=3062
Ich höre mir das mal genauer auf Kopfhörer an, aber ich kann mir schon vorstellen, dass das Ergebnis interessant wird... :)
bassinvader77 hat geschrieben:Leider kostet das Ding bei uns 7 Euro, aber guter Sound ist halt auch nicht ganz umsonst.
Was heißt "bei uns" in dem Fall?

Toller Hinweis! Vielen Dank!
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Beitrag von bassinvader77 »

bei uns heisst: in deutschland

in dem artikel wird das ding ja als $5 mic preamp angepriesen, da das ic aber schon 7 euro kostet wird das bei uns wohl eher ein 10 euro preamp, auf die cents kommts natürlich nur an, wenn du 24 kanäle oder so aufbauen willst
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Beitrag von Mitsch »

bassinvader77 hat geschrieben:bei uns heisst: in deutschland
Ach so! Ich dachte, Du arbeitest bei Conrad oder Reichelt oder sowas! :)
Ich könnte es - bei entsprechender Menge - für 5,-€ das Stück bekommen. Falls sich noch drei andere Wahnsinnige finden, die auch so 'n Teil bauen wollen, kostet's nur noch 4,20 €/Stück. Da käme man den 5$ schon näher...

Grüße!

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Beitrag von Mitsch »

So, jetz hab ich mal meinen Presonus DigiMax FS aufgeschraubt. Der hat zwar deutlich mehr Einzelteile als mein Behringer ADA-8000 innen drin, dafür rauscht er (ja, der Presonus) mehr und - er ist kaputt. Knackt bei der kleinsten Berührung. Wenn man bedenkt, dass der Digimax immerhin ungefähr das 3-fache gekostet hat...
Naja, klar, kann der mehr(, der Presonus). Doppelte Abtastrate, Insert-Kanäle, Direktausgänge, Wordclock-Ausgang. Schön und gut. Alles Zeug, was ich nicht brauch. Funktionieren sollt's halt. Und rauscharm sollt's sein. Mpf!

Trotz Garantiezeit: Einfach mal aufschrauben und reinschauen, was drin ist! Ist ja schließlich auch interessant für mein Projekt...

Das erste, was auffällt sind eine Fülle an OPs mit Namen 33079. Die sind quasi an jeder Ecke zu finden. In der analogen Eingangsstufe und als Ausgangsverstärker. Aber interessanter ist ja der Digitalteil. Da sind Wandler von AKM (Aha! Kenn ich nich.) zu sehen: AK5384 von A nach D und AK4358 von D nach A. Leider habe ich bis jetzt noch nicht den IC gefunden, der das ADAT-Signal zusammenschustert - hätte mich nämlich interessiert, wie man das schaltungstechnisch mit der Verdopplung der ADAT-Ausgangskanäle macht. Vielleicht macht das ja der Xilinx Spartan XC3S250E - der is aber ganz schön schwierig zu verlöten.
Das mit den 98kHz als Abtastrate lässt mich halt nicht ganz los... :) Aber viel wichtiger ist ja die Fernsteuerbarkeit! Und da habe ich letzte Woche zwei tolle Entdeckungen gemacht:

1) Das MidiboxMixer-Projekt

und 2) Der PGA2500

Beides miteinander zu verwursteln wäre nun die große Kunst, die mich meinem eigenen fernsteuerbaren Mikrophon-Vorverstärker nahe brächte. Der PGA2500 ist ein spezieller All-In-One Mikrophon-Vorverstärker-Chip - und weltweit als einziger digital fernsteuerbar! Der wird übrigens auch im RME Fireface 400 und RME Micstasy (also der Kiste, für die weder Platz noch Geld da ist und weshalb ich mir das ganze selber bauen muss) verbaut!!! Also: Der Chip ist amtlich!

Mhh, was nehme ich denn jetzt für AD-Wandler? RME verwendet im Micstasy anscheinend Cirrus Logic. Spricht meiner Ansicht nach nichts dagegen. Aber welcher wäre das genau?
Und welcher Händler verkauft mir eigentlich einem TI PGA2500? Muss ich da ins Ausland? Backe! Und ich brauch auch noch 24 Stück davon...!
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