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programm-vorstellung: muse 0.6.3
hier wollen wir dir das linux hardiskrecording-/sequencing-programm muse (version 0.6.3) vorstellen:
überblick
muse ist ein linux-programm das ,wie z.b. cubase für windows/mac, midisequenzing und harddiskrecording
verbindet.
das hauptfenster bietet den überblick über das gesamte arrangement. hier sind die midi- und audiospuren auf einen
blick zu sehen. die midi-/audiospuren lassen sich zerschneiden, kopieren, zusammenkleben und vieles mehr. so lassen sich
sehr einfach komplizierte arrangements aus einfachen loops erstellen. wenn du eines der vorhin genannten
windows/mac-programme kennst, findest du dich hier schnell zurecht.
durch doppelklicken auf einzelne parts werden diese geöffnet und können bearbeitet werden.
muse benötigt alsa oder besser noch jack.
midi
im midibereich stehen hier die bewährten editiorenarten pianoroll, drums-editor, notenblatt (score) und event-list zur
verfügung. natürlich können auch externe midicontroller aufgenommen werden, sogar die mulit-aufnahme von mehreren
midi-eingängen und deren routing ist schon verwirklicht. gerade diese beeindruckt, da wirklich jeder eigenen spur (oder mehreren gemeinsam) nicht nur ein eigener midi-ausgang (device+spur), sondern auch ein eigener eingang (device+spur) zugeordnet werden kann.
dazu gibt es einenmidi-filter zur veränderung des midi-signals.
sowohl mit externen klangerzteugern, als auch mit virtuellen klangerzeugern in form von plugins funktioniert der
midi-teil von muse wirklich schon sehr anständig (inclusive timing) !
audio
auch im audiobereich gehen die grundsätzlichen funktionen schon anständig:
*.wav import/export, aufnahme und wiedergabe von audio. leider kann bisher nur eine stereo-spur aufgenommen werden.
im audioeditor geht momentan noch nicht viel, was allerding auch nicht verwundert, da audio erst seit kurzem voll
unterstützt wird. dafür gibt es schon einen netten audio-mixer (mit 4 sub-gruppen).
ladspa-effekt-plugins und softsynths
wenn du einen softsynth (z.b. fluidsynth) aktivierst erscheint dieser als möglicher midi-device im arrange-window und eine neue spur im audiomixer wird erzeugt.
im audiomixer kannst du bis zu 4 ladspa-effekt-plugins auf jede spur legen (auch auf die gruppen, softsynths und den master).
fazit - einschätzung
es geht los ! und das sehr anständig. wer bisher mit einem hardware-sequenzer gearbeitet hat, wird
hier nichts vermissen. wer mit den bekannten win/mac-programmen arbeitet, wird einige features vermissen, kann jedoch im ergebnis alles hinbekommen. für midi ist (auch für den praktischen einsatz im alltag eines musikers) voll tauglich.
im audiobereich arbeitet es sehr gut und es gibt keinen grund, einen der eingeschlagenen wege zu bemängeln.
wenn muse (was wohl in der kommenden version 0.7 geplant ist) auch noch auf mehr als einer stereo-spur aufnehmen kann und audio nicht nur über einen master, sondern auch auf mehrere ausgänge einer soundkarte geroutet werden können, lässt sich eigentlich auch im audiobereich schon anständig arbeiten.
und so schnell, wie die entwicklung bisher ging, sind auch dinge wie weitere funktionen im audio-editor oder automation in nicht allzulanger zeit zu erwarten...
für ein solidarisches musikmachen ohne kommerzielle zwänge - datentraeger.org - april 2004
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