zettberlin hat geschrieben:Mitsch hat geschrieben:
Ein Perfektes Set sieht für mich so aus:
- *24bit / 48kHz im flac-Format
Wieso FLAC? das Ganze wäre mit unbehandelten 32Float/96KHz WAV auch nich größer als vielleicht 200MB - geht doch....
Das ist für mich kein Dogma. Kann man eh hin und her konvertieren - ist ja verlustfrei. Ich find FLAC besser, weil sowohl im Internet als auch auf der Festplatte 100 oder 200 MB eben ein Unterschied sind. Ich vermute allerdings, dass das Vorhaben auf deutlich über 200MB Rohdaten anwächst... Denke an die Becken in 8 Dynamikstufen!
(Moment, muss ich mal ausrechnen... 24 bit=3 Bite. 48000 Samples pro Sekunde = 144000 Bite / Sekunde. Wieviele Sekunden braucht es, ein Schlagzeug abzunehmen? Unterschiedlich. Ich rechne jetzt mal durchschnittlich 3 Sekunden pro Trommel, 20 Sekunden pro Becken. 5 Trommeln inkl. Bassdrum = 15s, 3 Becken = 60s. HiHat fehlt noch. Im Durchschnitt 5s.
Also alles zusammen 80 s. Mal 8 für alle Dynamikstufen = 640 s. Pro Schlaginstrument ungefähr 5 Spielvariationen = 3200 s. 3200 x 144000 Bite = rund 44 MB. Is zwar knapp bemessen, aber stimmt schon - Du hast recht.)
Nevermind.
zettberlin hat geschrieben:Mitsch hat geschrieben:Was braucht es dafür?
- *Einen erfahrenen Schlagzeuger, der in der Lage ist, ein Schlagzeug sauber zu stimmen und die erwähnten 8 Dynamikstufen relativ sicher zu spielen.
*Ein gutes Drumkit.
Oder 2 oder 3 zur Auswahl...
Wenn wir das mit der Zeit hinbekommen, dann auch gerne 10 verschiedene Drumkits...
Ich glaube, es gibt 'ne Menge Schlagzeuger, die es cool fänden, wenn Ihr komplettes Schlagzeug gesampelt wird. Darf ja auch mal n schlecht gestimmtes dabei sein - kann man sicher auch mal brauchen.
Aber wie Du schon sagtest:
zettberlin hat geschrieben:Ja - die Zeit, die Bestie, die uns allen im Nacken sitzt...
zettberlin hat geschrieben:
Was man braucht, ist ein wirklich amtliches Bassdrum-Mikro.
Das Beta 52 ist eigentlich ein solches - sagt zumindest Shure. Nee, für die Bühne ist das schon o.k. - da komme ich eigentlich besser mit zurecht, als mit einem D112 z.B.
zettberlin hat geschrieben:Ich bastele gerade mit einem Hardware-Experten an einer Idee für einen umgebauten Lautsprecher(eigentlich perfekt: ein dynamisches Mikro mit 8-Zoll-Membrane....).
Mmh. Da bin ich skeptisch, ob das so etwas wird, was man einen "studiotauglichen" Bassdrumsound nennt?
Wie ich schon in einem anderen Thread zum besten gab: "Echte" Bassdrummikrophone finde ich für's Studio zu dumpf - und das wird nicht dadurch besser, dass man eine größere Membran nimmt. Denn die Physik sagt: Je größer die Membran, desto niedriger die obere Granzfrequenz. Und damit wird das Ergebnis mit einer 8''-Membran noch viel dumpfer, als das, was ich mit meinem Beta 52 hinbekomme...
Aber lass Dich nicht von mir abhalten - kann ja gut sein, dass damit trotzdem ein wie auch immer geartetes rundes Ergebnis erzielbar ist. Ich habe noch nie gehört, wie das klingt.
zettberlin hat geschrieben:Ansonsten ein wirklich gutes dynamisches Mikro für Snare und ein sehr gutes Kondensator für alles andere.
Beim Stichwort "wirklich gutes dynamisches Mikro" fällt mir eigentlich nur eines ein: Sennheiser MD 441. Mit dem kannst Du nicht nur Snares und Becken abnehmen, sondern wahrscheinlich auch Dein Bassdrum-Problem lösen. Leider habe ich keins - bei einem Stückpreis von 700 € kann ich es mir auch gar nicht leisten. Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir im Live-Betrieb dann auch eine Security nur für das Mikro mieten müsste.
Hatte nicht kürzlich jemand im Forum geschrieben, er hätte ein paar dieser Mikros?
zettberlin hat geschrieben:
Was die Frage Hydrogen angeht:
Ich bin von H2 nicht mehr so überzeugt. Es macht diverse Probleme, wenn es um Sampleraten jenseits des Consumerbereichs geht und bietet für meinen Geschmack auch nicht genug Flexibilität im Instrumenteditor.
Im Vergleich zu dem, mit was ich davor gearbeitet habe (dem Akai S2000) ist der H2 schon einfach gestrickt - was auch seine Vorteile hat: Nicht alles, was es da gab, ist für einen Drumcomputer vonnöten. Große Samples habe ich bisher nicht ausprobiert, von dem her fiel mir da auch nix auf, dass es da Probleme gibt. Aber schlimm an H2 ist, dass es nicht möglich ist, eine sogenannte Mute-Group zu erstellen. Das ist insbesondere zum realistischen nachempfinden von HiHats wichtig, weil es möglich sein muss, mit einem HH-Pedal-Sample ein HH-Open-Sample zu beenden. (Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.)
Ich hoffe nur, dass das inzwischen implementiert ist! Das ist einfach ein muss für einen Drumcomputer!
Tja, und die Fehler und was sonst noch fehlt - ich glaube, da sind leider nicht so viele an der Entwicklung beteiligt. Ich habe mich in die Mailingliste eintragen lassen und da tut sich so gut wie gar nichts. Von den Grundzügen her finde ich das Teil aber vorbildlich. Man kann nur hoffen, dass es da weiter geht!
[edit]Gerade fällt es mir wieder ein: Genau das wollte ich ja ursprünglich mit so einem Projekt auch mit anschieben: Ein amtliches Drumkid für Hydrogen, damit da mal Schwung in die Bude kommt! Die Samples sind ja dadurch nicht exklusiv nur für H2 benutzbar. Aber, es würde Aufmerksamkeit für diese Software erzeugen - Aufmerksamkeit, die dort dringend benötigt wird. [/edit]
Da greife ich gleich mal zu!
zettberlin hat geschrieben:
Mitsch hat geschrieben:
Aber vielleicht könnte man sich unter dem Motto "1. Audio4Linux-Konferenz" mal n paar Tage Zeit nehmen und damit die erste OpenSource-Musik-Software-Konferenz für Anwender ins Leben rufen.
Das wäre absolut super-cool
Mit genug Vorlauf kann ich mir auch die nötige Zeit nehmen.
Schon mitbekommen? Wir wollen uns im Sommer treffen!
http://www.audio4linux.de/forum/viewtopic.php?t=890
Allerdings ohne Arbeit. Naja, vielleicht kann man ja vorher oder danach noch so etwas angehen...
Grüße!