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Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Mi Dez 01, 2010 7:54 pm
von stevie777
zettberlin hat geschrieben:
Was lernt man eigentlich bei einer Ausbildung zur Werbefachkraft? Dass etwas unter 5000 USD/Monat brutto für ein Projekt mit dem Arbeitsaufwandt von Ardour ein "lukratives Geschäft" ist?
Soviel nun zum Thema Anstand :D :D


Noch einmal: Ich kenne keinen "PD" dem gegenüber ich unanständig sein könnte. Und zu den 5000$ Spenden kommen wahrscheinlich noch ein paar Einnahmen, die zum Festpreis auf der Mac-Plattform verdient werden. 5000USD+x monatlich sind innerhalb der Musik- und Musikalienbranche schon ein gutes Gehalt. Das ist eine Feststellung, die weder unanständig, noch respektlos ist.

Dem Kontext entnehme ich, dass diese Umsätze hauptsächlich von einer Person verwendet werden dürfen, die zuvor mal exorbitant mehr verdient hat. Dazu sage ich, seine Entscheidung. Wenn er schlau war, hat er sich was auf die Seite gepackt. Aber die meisten Leute im Musiker/Musikalien-Umfeld, die ich kenne, kämen auch mit den 5000$ ganz gut klar und müssten nicht auf's Ersparte, falls es das überhaupt gibt, zurück greifen. :) :) :)
zettberlin hat geschrieben:Der Mann arbeitet seit 10 Jahren für einen Bruchteil dessen, was er verdienen könnte(würde)
Dem Argument, wer einmal richtig viel verdient hat, dem muss man beinahe ein wenig dankbar sein, dass er jetzt für "nur noch" 5000$ und ein paar Kaputte arbeitet, kann ich in der heutigen Zeit nicht folgen. Ich kenne genug, die hoch qualifiziert sind und sich für deutlich weniger 24 Stunden am Tag krumm machen, ohne vorher mal richtig abgesahnt zu haben.

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Do Dez 02, 2010 12:48 am
von zettberlin
stevie777 hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben:
Was lernt man eigentlich bei einer Ausbildung zur Werbefachkraft? Dass etwas unter 5000 USD/Monat brutto für ein Projekt mit dem Arbeitsaufwandt von Ardour ein "lukratives Geschäft" ist?
Soviel nun zum Thema Anstand :D :D
Stevie -- Du hast selbst von Deiner Ausbildung angefangen. Rechne noch mal durch und überlege:

Knapp 5000 USD Gesamteinnahmen/Monat. Das sind heute weniger als 3500E, brutto. In einem Land, in dem nicht nur eine Krankenversicherung, sondern auch die Ausbildung der Kinder richtig Geld kosten, für ein Projekt, in dem 10 Jahre Arbeit stecken.

Lukrativ?

Ich würde bestenfalls sagen: "Es geht so".
stevie777 hat geschrieben: Noch einmal: Ich kenne keinen "PD" dem gegenüber ich unanständig sein könnte.
Man kann sich also nur gegenüber Leuten, die man kennt, unanständig benehmen? Interessant. In einigen Kreisen gilt es aber komischerweise als ganz besonders unanständig, wenn man Leute beleidigt, die man eben nicht kennt.

Der Begriff "Schnorrer" impliziert, dass jemand Geld oder andere Leistungen verlangt, der nichts dafür zu geben bereit ist.
Paul Davis geht seit 10 Jahren in Vorleistung und sein Programm, das jeder kostenlos bekommen und nutzen und weitergeben kann, fragt exakt an der Stelle nach einer kleinen Zuwendung, an der es bereits für den Nutzer erfolgreich gelaufen ist. Warum sollte man etwas exportieren wollen, wenn das Programm nichts zustande gebracht hat, das sich zu exportieren lohnt?
stevie777 hat geschrieben: Und zu den 5000$ Spenden kommen wahrscheinlich noch ein paar Einnahmen, die zum Festpreis auf der Mac-Plattform verdient werden.
Nein. Die Zahlungen für die Mac-Binaries werden als Spenden verbucht.

Der Kasten rechts oben auf der Ardour-Seite zeigt die tatsächlichen Einnahmen komplett. Du fühlst Dich scheinbar von der Leiste belästigt, ich verstehe das eher als Spiel mit offenen Karten.

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Do Dez 02, 2010 10:02 am
von stevie777
[b][quote="zettberlin"]

Stevie -- Du hast selbst von Deiner Ausbildung angefangen. Rechne noch mal durch und überlege:
Lukrativ?

Ich würde bestenfalls sagen: "Es geht so".
[/quote][/b]

Zunächst einmal ging es mir darum deutlich zu machen,was wir alle eigentlich längst wissen: Die Arbeit auf Spendenbasis ist nicht immer nur mildtätig sondern oft auch dazu da, Einkommen zu generieren. Gewinne sehen freilich anders aus, sind aber z.B. in Deutschland im Falle von gemeinnützig deklarierter Arbeit nicht erwünscht :) Aber oft verstecken sich dahinter beispielsweise Dienstleistungen, die anders auf dem freien Markt nicht (so gut) platzierbar wären oder mit denen sonst nicht so viel oder sogar deutlich weniger verdient werden würde. :D

Und genau da setzt auch Marketing mitunter an. Hier wird die Gesamtheit der gemeinnützigen Projekte schon seit Jahren auch als Markt erkannt. Die Arbeit auf Spendenbasis ist schon lange für viele Träger, Projekte etc. die lukrativere Variante. Gerade dann, wenn der eigentliche Sinn, die eigentlich Dienstleistung ansonsten schwer zu platzieren ist oder in einem hart um kämpften Marktumfeld platziert werden müsste.
[b]
[quote="zettberlin"]Der Begriff "Schnorrer" impliziert, dass jemand Geld oder andere Leistungen verlangt, der nichts dafür zu geben bereit ist.[/quote][/b]

Richtig. Genau darum habe ich ihn ja auch gewählt. :lol: :lol:

Nämlich weil ich es ein wenig befremdlich finde, nach dem freien Download eines Programmes mehrmals mit Spendenwünschen konfrontiert zu werden, deren Höhe ich für das Programm tatsächlich nicht angemessen finde. Cubasis VST 5 hatte verleichbare Features. Und das habe ich glaube ich noch in DM bezahlt :mrgreen: :mrgreen:

[b][quote="zettberlin"]
Knapp 5000 USD Gesamteinnahmen/Monat. Das sind heute weniger als 3500E, brutto. In einem Land, in dem nicht nur eine Krankenversicherung, sondern auch die Ausbildung der Kinder richtig Geld kosten, für ein Projekt, in dem 10 Jahre Arbeit stecken. [/quote][/b]

Amerikaner haben in erster Linie ein großes Talent: verkaufen. Und ich will ihnen auch gar nicht Böses, wenn ich sage, dass sie meiner Meinung nach in einem alle völlig einig sind: in ihrer Liebe zum Dollar :lol: :lol:

(...und noch einmal, gebetsmühlenartig: Ich greife keinen Herrn "PD" persönlich an, kenne ihn nicht, weiß nicht ob er Kinder hat, wie er deren Ausbildung finanziert usw. Ich kann aber auch nix dafür, dass er hier scheinbar einen "Quasi-Heiligenstatus" genießt, dem zufolge man an der Spendenpolitik von Ardour offensichtlich keine Kritik mehr üben kann, ohne dass sie zwangsläufig auf ihn gemünzt wird :lol: :lol: :lol: ...)

Vielleicht wegen der wirtschaftlichen Situation in den Vereinigten Staaten hat "Made in U.S.A" für mich in vielen, vielen Fällen eines, nämlich an Qualität verloren. Trotzdem verkaufen die Amis ihre Produkte nach wie vor oft wie heilige Kühe von unermesslichen Wert. Ich habe Gitarren zum Preis von rund 4000,-€ gesehen, für die ich gerade mal 1000,-€ gezahlt hätte. Verstärker waren gerade Mal den Bauteilpreis wert und über das Essen müssen wir gar nicht erst reden :lol: :lol: :lol: Selbstverständlich trifft das nicht auf alles und jedes Produkt aus Amerika zu. Aber die Behauptung, dass es geboten ist, mindestens 2-3 Mal mehr hinzugucken, ist sicherlich nicht falsch. Was sollte da bei Software anders sein?

Amerikaner sind Business-Menschen. Leider gehörte es offensichtlich lange Zeit ebenso zur Mentalität Geld auszugeben, das man nicht hat, eben weil die Kostenstruktur in Amerika ist, wie sie ist. Ich habe einige Amerikaner geschäftlich und privat kennen gelernt. Keiner von ihnen hätte jemals einen gut bezahlten (exorbitant hoch bezahlten?) Job aufgegeben, wenn er nicht zuvor genug auf die Seite geschafft hätte. Ein paar von ihnen können oder konnten mit ihrer Zeit tun und lassen, was sie wollten, weil sie scheinbar Zugriff auf eines dieser Konten haben oder hatten, das niemals leer zu werden scheint. Viele von ihnen fühlen sich mit dem, was sie dann tun keinesfalls unwichtiger. :lol: :lol: :lol: Sie lassen sich halt nur nicht in die Karten schauen. :wink:

Und darum nun ein aller-, aller-, allerletztes Mal: Ich kenne "PD" nicht. Ich weiß so gut wie nix über ihn und kann sein Leben, seinen Lebensstandard, seine familiäre Situation nicht beurteilen. Ich kenne nur Ardour und glaube nach wie vor nicht, dass man damit 45,-$ zum Festpreis verdienen kann, sodass man monatlich über 5000,-$ Umsatz kommt. Das gibt das Programm so wie es ist, mit den Features, die es bietet im Konkurrenzumfeld des hart umkämpften Sequenzer-Markt schlichtweg nicht her. :lol: :lol: :lol:

Da kann Jack aus der selben Feder stammen, LADSPA-Plugins können aus den selben Hirnwindungen in unendlichen Datenströmen das Licht des Webs erblickt habe, Echtzeitkernel können dem selben Entwicklergeist entsprungen sein - ja, sogar selbst wenn die Quantenphysik, Biochemie oder auch nur das Yps-Heft mit Gimmick von eben dem entwickelt worden wäre, der Ardour gecodet hat: es macht Ardour selbst nicht besser oder schlechter :lol: :lol:

Und mehr habe ICH dazu wirklich nicht zu sagen. Außer, dass der BBCode scheinbar einen Bug hat :lol:

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Do Dez 02, 2010 2:00 pm
von nowhiskey
mann steve, anstatt hier ewig lange beiträge zu schreiben, wo du dich in grossem und ganzem damit wiederholst, dass ardour keinen midi seq. hat, investiere doch mal 5 minuten und tipp mal Paul Davis ins google oder ne andere suchmaschine deines vertrauens ein.


Z, danke für deine unterstützung, ich kam mir ja schon wie ein troll vor.

gruss,
doc

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Do Dez 02, 2010 2:48 pm
von stevie777
nowhiskey hat geschrieben:mann steve, anstatt hier ewig lange beiträge zu schreiben, wo du dich in grossem und ganzem damit wiederholst, dass ardour keinen midi seq. hat, investiere doch mal 5 minuten und tipp mal Paul Davis ins google oder ne andere suchmaschine deines vertrauens ein.


Z, danke für deine unterstützung, ich kam mir ja schon wie ein troll vor.

gruss,
doc
...und noch ein aller-, aller-, allerletztes Mal, weil es offensichtlich so schwer zu verstehen scheint: Ich habe nie über einen "Paul" oder "PD" gesprochen. Mich interessiert dieser "Paul" auch nicht. Wozu soll ich jetzt nach ihm suchen, hä? :pillepalle: :pillepalle: :pillepalle: Und ich lasse mich inhaltlich nicht von "PD's Jüngerschaft" darauf reduzieren, über einen fehlenden Midi-Sequenzer zu meckern und mir stattdessen eine Diskussion über diesen "PD" auf's Auge drücken, UM DEN ES MIR NIIIIIIIIIEEEEEEEEE GING!!!!!!.(Test, test, one, two - verstehst Du das jetzt, Doc????) :D :D :D :D :D :D :pillepalle: :pillepalle: :pillepalle: :pillepalle: :pillepalle: :pillepalle:

In einem hast Du allerdings offensichtlich recht: ein Post wird nicht besser verstanden, weil es eine längere Erläuterung enthält. Zumal meine Kritik offensichtlich manch einer gar nicht verstehen will, (z.B. Du Doc), weil sie vielleicht einfach nicht in sein Weltbild passt oder was auch immer. :D :D :D

Also spare ich mir das jetzt einfach und poste in Zukunft nur noch Beiträge, die den Seelenfrieden eines Audio-Linuxianers nicht stören können. Sorry Doc, aber das ist mir jetzt eindeutig um ein vielfaches zu doof :lol: :lol: :lol: :lol:

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Do Dez 02, 2010 3:53 pm
von metasymbol
stevie777 hat geschrieben: eine Diskussion über diesen "PD" auf's Auge drücken, UM DEN ES MIR NIIIIIIIIIEEEEEEEEE GING!!!!!!

Also spare ich mir das jetzt einfach und poste in Zukunft nur noch Beiträge, die den Seelenfrieden eines Audio-Linuxianers nicht stören können. Sorry Doc, aber das ist mir jetzt eindeutig um ein vielfaches zu doof :lol: :lol: :lol: :lol:


Ja Stevie,

Paul Davis hat unglaublich viel geleistet für die Linuxaudio Community. Ohne ihn wäre Linuxaudio nie so populär geworden wie es heute ist! Und Pauls Entscheidungen sind immer gut und richtig! Seine visionäre Entwicklung, gepaart mit genialer Weitsicht und Größe! Er ist für den heutigen Linuxaudio Anwender sowas wie eine Ikone, ein Gott, ein Heiliger, der Papst und Zweifel an ihm und allem was von ihm geschaffen wurden inkl. seiner unfehlbaren Spendenpraxis ist Ketzerei.

Ich war auch so drauf und habe an ihm gezweifelt und einfach im Ardour Forum mal geschrieben (als Laney Anders) das ich ja Ardour Mac mit voller AU Unterstützung (den es nur mit Zwangsspende für Binary gibt) bauen könnte und dann gratis in den Tauschbörsen verteilen. Daraufhin schrieb das grosse PD:

Das große PD hat geschrieben:Laney Anders: if you have done what you claim to have done, you are scum and I will hunt you down and dishonor your name across the Internet.

You pay for Reaper. GB gives you a tool that works up to a very limited point and is subsidized by your purchase of OS X (let alone the occasional iPod.) Ardour you can try out for nothing at all, with the only limitation being that your plugin settings are not saved. And because of this you attempt to cripple my SOLE SOURCE of income? If you have really done this, you are below spammers and conventional warez peddlers. You took a good faith effort to fund an open source project and attempted to cripple it. You even make erroneous claims about needing
a credit card.

You have one oppportunity right here to retract what you have said and claimed to do, within the next 24 hours, after which your name will be on the front page of ardour.org and elsewhere. I (and probably we) will hunt you down and ridicule you. I hope you are ashamed.


Quelle: https://ardour.org/node/2472

Also lass die Kritik am Ablasshandel der katholischen Kirche und füge dich dem Papst, weil du sonst von ihm gejagt und niedergestochen wirst bzw seinen Anhängern. :mrgreen:

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Do Dez 02, 2010 4:34 pm
von stevie777
metasymbol hat geschrieben:Also lass die Kritik am Ablasshandel der katholischen Kirche und füge dich dem Papst, weil du sonst von ihm gejagt und niedergestochen wirst bzw seinen Anhängern. :mrgreen:
....ok, habe verstanden :D
LANG LEBE KÖNIG ARDOUR :anbet: :anbet: :anbet:
GEBT DEM KAISER, WAS DES KAISER'S IST :papst: :papst: :papst:

...ich hoffe, ich bin jetzt rehabilitiert :engel: :engel:...Mr.Laney Anders :lol: :lol: :lol: ...Wahnsinn!

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Do Dez 02, 2010 4:47 pm
von metasymbol
stevie777 hat geschrieben:
metasymbol hat geschrieben:Also lass die Kritik am Ablasshandel der katholischen Kirche und füge dich dem Papst, weil du sonst von ihm gejagt und niedergestochen wirst bzw seinen Anhängern. :mrgreen:
....ok, habe verstanden :D
LANG LEBE KÖNIG ARDOUR :anbet: :anbet: :anbet:
GEBT DEM KAISER, WAS DES KAISER'S IST :papst: :papst: :papst:

...ich hoffe, ich bin jetzt rehabilitiert :engel: :engel:...Mr.Laney Anders :lol: :lol: :lol: ...Wahnsinn!


Erst musst du 100x laut schreien "VST is dead" (PD 2007)
Dann 100 RT Kernel kompilieren auf Debian Stable
Dann 100 x Ardour aus den Quellen kompilieren
Und dann noch 100€ spenden,

Dann wird dir die Gemeinde vielleicht verzeihen!

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Do Dez 02, 2010 5:19 pm
von stevie777
metasymbol hat geschrieben:
Erst musst du 100x laut schreien "VST is dead" (PD 2007)
Dann 100 RT Kernel kompilieren auf Debian Stable
Dann 100 x Ardour aus den Quellen kompilieren
Und dann noch 100€ spenden,

Dann wird dir die Gemeinde vielleicht verzeihen!
...ich tue, was ich kann! :D :D Aber nach dem 50ten Schrei "VST is dead" riefen meine Nachbarn den Notarzt. Die Pfleger zerren gerade so heftig an meinem Arm, dass ich nur noch mir der Linken das Nötigste tippen kann. :wink: Wir verhandeln gerade darüber, ob ich mein Laptop mit in die Klapse nehmen darf. Allerdings besteht der Deal darin, dass ich artig meine Tropfen und Pillen nehme. Man versichert mir aber, dass ich danach so viele Kernel kompilieren kann, wie ich will und es mir geistig nach der vollen Medikamentendröhnung möglich ist. :D

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Do Dez 02, 2010 8:12 pm
von metasymbol
stevie777 hat geschrieben:den Notarzt.
Mal Spaß beiseite; Den Notarzt wollte ich auch holen, als ich diese Antwort von PD las. Ich meine es ist mein gottverdammtes Recht, freie Software zu kompilieren und zu verteilen. So steht das in der heiligen GPL. Nur "der Schöpfer" sieht das nicht so und beschimpft und bedroht einen. Ab da kamen mir schwere Zweifel an der Integrität des PD. Warum macht er einen auf "freie Software" -im Sinne von frei wie die Gedanken und bläst dann zur blutigen Jagd auf "filesharer" - was für eine verkorkste Weltsicht. Dazu passt auch dieses zu "freiwilligen Spenden" nötigen was insbesondere für die Mac Plattform eine Zwangsabgabe ist. Das kommt so Wegelagerer-mässig rüber.

Alles in allem ist meine Beziehung zu diesem PD sehr gespalten. Immerhin werkelt der schon 10 Jahre an einen "geht so" Audiosequenzer rum, hat anstatt ALSA zu verstehen und zu verbessern mit JACK lieber das Rad nochmal erfunden, lässt uns schon 3 Jahre auf einen brauchbaren Midseq warten und will dafür auch noch Geld sehen. Ich finde PDs Leistung ist nicht so groß wie es seine Jünger verklären. Ardour ist optisch für mich megahässlich, unötig kompliziert zu bedienen und technologisch absolut nicht auf der Höhe der Zeit. Diese 10 Jahre Entwicklung beinhaltet auch viel "try and error" - Lernphasen und Ausprobieren - was ich aber als "Privatsache" bezeichnen würde. Warum bei soviel intensiven Entwicklerbemühen nur ein "ProTools 2000" Klone rauskommt, der sich vor vergleichbaren Sequenzern verstecken muss, geht mir nicht in den Kopf. Kein Ansatz von Innovation zu entdecken.

Trotzdem ist Ardour schon eine schöne Sache zum Aufnehmen, wenn man nichts anderes hat. Und für Linux gibt es kaum brauchbare Alternativen. Aber für Mac schon, also habe ich mir das Bauen des Quellcodes gespart - zumal sich auf Snow Leopard MacPorts Ardour momentan gar nicht kompilieren lässt. Aber irgendwie juckt mich das schon, einfach um PD zu ärgern, dafür das er mich mit seiner Software richtig auf das Glatteis geführt hat. Mit falschen Versprechungen und Vapor. Der Einsatz von Ardour hat mir selber keinen finanziellen Gewinn gebracht, im Gegenteil. Selbst 1 Euro ist zuviel für Ardour FÜR MICH!!!!, weil damit unterstütze ich "schneckenlahme" Entwicklung, Wildwest Mentalität, Sektierertum, schlechte Designentscheidungen und Ignoranz.

So, jetzt hab ich aber mal wirklich Yehova gesagt.

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Do Dez 02, 2010 10:35 pm
von Scary Hallo
nowhiskey hat geschrieben:Z, danke für deine unterstützung, ich kam mir ja schon wie ein troll vor.
Nein ich denke da genau so. Aber vieles ist mir in diesen Thread einfach zu blöd:
stevie777 hat geschrieben: :pillepalle: :pillepalle: :pillepalle: :pillepalle: :pillepalle: :pillepalle:
oder
stevie777 hat geschrieben:LANG LEBE KÖNIG ARDOUR :anbet: :anbet: :anbet:
GEBT DEM KAISER, WAS DES KAISER'S IST :papst: :papst: :papst:
Überhaupt, ich habe noch nie ein Linux-Forum gesehen, in dem der Grund-Tenor eigentlich ist: Linux ist schlecht bis absolut Scheiße!
Wenn Euch das so vorkommt, warum ärgert ihr Euch dann damit rum?
Ich muss sagen, dass ich, seit meinem Wechsel von Windows / Cubase zu Linux / Ardour, um einiges produktiver geworden bin. Auch wenn die Buttons nicht so hübsch und nicht so viele Presets vorhanden sind.
Ich spende Herrn Davis gerne etwas Geld, auch für seine Hilfsbereitschaft bei Problemen.
Da kann ja jeder seine Meinung haben, aber ein Schnorrer ist er wirklich nicht.

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Fr Dez 03, 2010 12:48 am
von nowhiskey
tag scary,
das ist, wie wenn ich mir einen geilen daimler kaufen würde, dann bei 'alter-schwede.de' subscriben und dann denen allen erzählen,wie schei.. ihre elche sind und wie geil eigentlich mein daimler...
die würden sich alle 'tot lachen' über einen..../mich/
hier /im forum/ sind die meisten leute noch sehr freundlich...inklusive icke.

steve, wenn du seit 11 monaten 'audio und linux' versuchst, aber immer noch nocht weiss, wer paul davis ist, dann machste ja was falsch. du sprichst doch englisch -schon mal bei http://lau.linuxaudio.org/ geschaut?

bildung tötet nicht!

im ernst,
doc

p.s. diese diskusion ist anstrengend...

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Fr Dez 03, 2010 12:54 am
von Scary Hallo
Ja, ich wollte mich auch nicht beschweren. nichts für ungut. ..

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Fr Dez 03, 2010 1:06 am
von metasymbol
Scary Hallo hat geschrieben: Überhaupt, ich habe noch nie ein Linux-Forum gesehen, in dem der Grund-Tenor eigentlich ist: Linux ist schlecht bis absolut Scheiße!
Es geht nicht darum, Linux schlechtzureden - aber das was die Distributoren daraus machen ist grauenhaft und visionsfrei. Es verhindert das Linux sich als produktives Multimediasystem entwickeln kann. Und diese Distributoren handeln wie gleichgeschaltet: Nur Unternehmenslösungen sind wichtig und werden entwickelt, alles andere unwichtig und wird sogar blockiert.
Scary Hallo hat geschrieben: Wenn Euch das so vorkommt, warum ärgert ihr Euch dann damit rum?
Weil ich freie Software und die Idee dahinter mag. Aber nicht das was daraus gemacht wird.
Scary Hallo hat geschrieben: Ich muss sagen, dass ich, seit meinem Wechsel von Windows / Cubase zu Linux / Ardour, um einiges produktiver geworden bin.
Ja, das geht mir ähnlich, seit ich meine neuen Adidas Treter hab kann ich viel schneller Fahrrad fahren. Und seit ich einen neuen Backofen habe, kann ich viel schneller abwaschen.
Scary Hallo hat geschrieben: Da kann ja jeder seine Meinung haben
Genau. Es muss einfach mal gesagt werden,was im Argen ist, was einen nicht gefällt, womit man Probleme hat, weshalb man AudioLinux NICHT produktiv einsetzen kann und was verbessert werden könnte. Lass mal den Stevie, der macht es genau richtig. Er ist ja kein Meckerhannes, sondern durchaus positiv an Linux rangegangen und nun etwas genervt von den Superlativen, falschen Versprechungen und Irrtümern. Auch ich bin da sehr kritisch (aus ähnlichen Gründen) und bin froh hier in der "Community" nicht alleine zu sein mit meinen Sichtweisen.

Re: Linux: Eine Leidenschaft, die Leiden schaft?

Verfasst: Fr Dez 03, 2010 6:05 am
von brummer
metasymbol hat geschrieben:Es geht nicht darum, Linux schlechtzureden - aber das was die Distributoren daraus machen ist grauenhaft und visionsfrei. Es verhindert das Linux sich als produktives Multimediasystem entwickeln kann. Und diese Distributoren handeln wie gleichgeschaltet: Nur Unternehmenslösungen sind wichtig und werden entwickelt, alles andere unwichtig und wird sogar blockiert.
Du hast ja aufgegeben
metasymbol hat geschrieben:Weil ich freie Software und die Idee dahinter mag. Aber nicht das was daraus gemacht wird.
Es erscheint hier aber so als ob du eine ganz andere Idee hinter freier (OpenSource) Software siehst. Deine Aktion als Laney Anders zeigt ja, was du von der GPL verstanden hast. Mir-gegenüber war Paul Davis bisher immer hilfsbereit wenn ich etwas von seien Sourcen verwenden wollte.
Es geht eben nicht darum dem Arbeitslosen Möchtegern Produzenten tools für lau zur Verfügung zu stellen, es geht nicht um FREIBIER FÜR ALLE, es geht vielmehr um die Verbreitung,Vermehrung und dem Schutz von freiem wissen. Und darin hat sich Paul Davis Respekt verdient, den Ich hier leider vermisse.
Gewinn-orientiert seid Ihr hier, denkt nur an euren eigenen Spaß, und wie Ihr Open Source am besten ausnützen könnt, das geht mir gewaltig auf die Eier. Open Source hat einen Sozialen Aspekt, der an euch (mit euch meine ich hier Steve und Meta) komplett vorbeigeht. :kotz: