Deine Erfahrungen decken sich mit den unseren. Pulse ist eigentlich noch nicht ganz so weit entwickelt, dass man es auf die Leute loslassen könnte. Und für eine Linux-DAW ist pulse mehr als überflüssig, sondern sogar öfters im Weg.
Ja, ich muss ehrlich sagen das mich das Generalstabsmässige durchziehen der großen Distributoren ziemlich angekotzt hat, weil PA von Anfang an total unüberlegt und unausgereift war. Es ist ein Kropf den man nicht braucht. Das lässt mich heute noch zu meiner Sig stehen, voll das Trauma.
Vielleicht auch ein Grund, warum die Erfahreneren hier im Forum Ubuntu-Studio nicht einsetzen oder sogar davon abraten, es zu nutzen, wenn man es ernst meint. Frägt sich nur, warum man sich ausgerechnet diese Distro zum Vorstellen aussucht...
Ja, das ist mir natürlich voll klar: Ubuntustudio ist lieblos zusammengeklopft und nicht wirklich eine Einsteigerlösung, wegen der vielen Fehler unter der Oberfläche.* Ich frage mich bei sowas immer wieviel des Artikels ich mit Beschreibungen von Workarounds verschwenden muss, bevor ich zum eigentlichen Thema komme. Und bis ich mit Ubuntustudio zufrieden bin werden sehr viele Workarounds nötig sein.
Anderseits hat Ubuntu wirklich einen hohen Stellenwert im Bereich Linux auf dem Desktop des normalen Menschens. Es ist irgendwie bekannt und wirkt sympathisch, das war ein Ziel, denke ich. Klar das Canonical auch den Sektor "Multimediastudio" bedienen wollten. Aber da Ubuntu auch zu einer Community von Einsteigern neigt, gibt es wenig Beiträge von dort, die wirklich richtig was verbessern würden. Ich weiß auch nicht warum die alle so taub auf dem Audio Ohr sind.
Vielleicht kann ich noch das schlimmste verhindern, hab einen guten Draht zum CvD (Des Magazins) und die würden wahrscheinlich sogar einer recht kurzfristigen Änderung zustimmen, aber ehrlich gesagt finde ich heutzutage das Angebot von Audiodistributionen etwas spärlich. Sidux Audio Distro wäre glaub ich optimal, aber gibts nicht?, vielleicht AV Linux ?
Zu was würdet ihr hier mal OFFTOPIC mäßig raten? DeMuDi
Wenn ihr jetzt für ein bekanntes deutsches Mag arbeiten würdet und wolltet AudioLinux zu dem heutigen Zustand optimal und einfach zu installieren präsentieren, was wäre die erste Wahl? Helft mir, die deutsche Presselandschaft zu verbessern, aber seid nicht traurig der der CvD mir sagt, das Canonical leider ein Werbepartner ist
Das Coreaudio/midi von Linux ist Jack.
Fast: Doch baut Jack immer auf einem Treibermodell auf, auf OSX auf Coreaudio Treiber und auf Linux bevorzugt auf ALSA Treiber. Aber Coreaudio braucht gar kein Jack, um Multiclientfähig und Echtzeitfähig zu sein. CA bietet Treibermodell, ein Multi-Client / Server Modell wo bis hin zu Plugins alles ineinander greift. Hier ging man bei der Entwicklung einfach vom Stand der Technik aus: Emagic versuchte natürlich erst, VST/ASIO zu kopieren, aber CoreAudio ist eine eigenständige und konsequent durchdachte Geschichte für alle Audioanwendungen.
Nur die Linux Entwickler haben durch ihre absolute Taubheit gegenüber Musikern, weil die nie in ihrem Serverkeller auftauchten und die sie hassen weil sie laut und rüpelhaft sind sich nie ernsthaft mit zeitgemäßen Techniken der Echtzeit Audio Verarbeitung beschäftigt, das war was für Exoten wie Irix oder für Spielkisten mit DOS und so Kinderkram wie Atari.
CoreAudio ist als wäre ALSA konsequent durchdacht - und es hat ja auch gewisse Ansätze von Echtzeit/Multiclient Fähigkeiten. Anstatt ALSA wirklich durchzuentwicklen als Universal Audio Treiber/Server/Client Modell inkl moderner Fähigkeiten für Produktivität, werden irgendwelche neuen, losgelösten, das Rad neu erfindende Clients und am besten noch ein alternatives Treibermodell und zu hunderten widerstreitende Audiodämonen und anderen Gestalten der Finsternis "Legion" erschaffen. Grusel!!!
Um dann auf harmlose und einfältige Anwender losgelassen zu werden, die nur Musik machen wollen. Nein, schon der einfache Hörer wird zum zwangsläufig zum magischen Root berufen. Ja, ein wahrer Linux Adept weiß die Legion der Dämonen zu bannen und zu kontrollieren. Er wohnt ja auch im Serverkeller. Ich aber wohne im Musikstudio. Meine Dämonen heißen mangelndes Talent, Einfaltlosigkeit und fehlende Inspiration, mieses Gehör, schlechte Laune, Dummheit und Kaffeetassen abwaschen. Ich kämpfe noch mit einigen, aber ein paar habe ich mir hier schon dienstbar gemacht, dieser Dämonen.
Audiounit <=> Jack client
Nö, AudioUnit (AU) = VST3 / LV2
VLC läuft hier problemlos mit Jack
Ahja, der Audacious Jack Client ist Megaschrott und produziert bei jeden Song in der Playlist 3 oder mehr Clients, die sich mit allen verfügbaren Outputs verbinden. Grässlich!!! Ich weiß, Bugreport... wundert mich immer das ich der erste bin der drauf stößt.
OFFTOPIC:
*Ergänzung: Offensichtliche Fehler von Ubuntustudio:
-Bietet keine volle AudioEchtzeit, erst nach Eingriff in etc/security/limits.conf, Ubuntustudio Tool tut den Dienst nicht.
-PulseAudio als Standard Audio System funktioniert nicht mit semi-prof Standard Hardware (envy24)
-Softwareauswahl ist mehr als "konservativ" selbst im Universe werden wichtigste Sachen wie Phasex, Guitarrix, Minicomputer etc pp nicht angeboten.
-Audiomenu is a mess! Da ist absolut kein System drin, Anwendungen durcheinander gewürfelt und ohne Sinn.
-QA bei Audioanwendungen (Canonical Supportet) mehr als schlecht, anscheinend wenig Testerfeedback. Viele Segfaults und ganz banale Dumm Fehler.
Urteil: Ubuntustudio ist eher eine mittelmäßige bis schlechte AudioLinux Distribution. Sie baut nicht konsequent auf JACK als Audioserver auf, geht jämmerliche und fadenscheinige Kompromisse ein, ist lieblos gepflegt und schlecht ausgestattet. Man kann zwar damit arbeiten, aber es fühlt sich mit optimaler Hardware im (Vergleich JAD 1.0 auf gleicher Hardware, älterer Computer) nicht richtig flüssig an.
Es geht in diesem Bereich einiges mehr, das kann man MIR nicht erzählen das das nicht geht. Wer das nicht macht, hat nur keine Lust, ist zu faul oder demotiviert. Das ist irgendwie das was für mich heute Ubuntu ist: Die Begeisterung, der Hype ist weg, nur noch eine Community von Nichtspeilern, die sich aber wieder Windows 7 zuwenden, weils besser funzt und ein enttäuschter Millionär und ein paar mehr arbeitslose Entwickler.