klaus111 hat geschrieben:
So eine Arbeit hat Bestand. Auf schlecht aufgenommene Libs mit verstimmten Klavieren, im Sinne von "... auch mal was beitragen ...", kann man verzichten.
Dass man "irgendwas" beitragen möchte, sollte recht eigentlich nie der erste Grund sein, wenn man was beiträgt. Der erste Grund sollte sein, dass man für sich selbst ein Problem lösen möchte. Wenn man das geschafft hat, sollte man dann möglicherweise sagen: "Ok, diese Samples sind genau so, wie ich sie für meine Musik haben will. Hmmm... vielleicht könnten andere da draußen auch was damit anfangen. Na gut, dann gebe ich sie frei: Viel Spass Leute!"
Das gilt auch für viele Softwareprojekte.
Wenn es so läuft, entstehen freilich auch Sachen, die dem Herausgeber gut gefallen aber sonst kaum jemandem. Aber was solls: es ist Material, man kann es nehmen oder lassen und wenn man Glück hat, löst auch mal ein freiheitlich Gesinnter für sich das Problem: wie bekomme ich die Stradivaris von diesem wunderbaren Streichquartett aus meinem Aufnahmeraum in meinen Sampler zuhause?
Davon abgesehen: ganz persönlich denke ich, dass das wunderbare Streichquartett jeder Samplelib immer überlegen sein wird, wenn es denn wie ein richtiges Streichquartett klingen soll. Im Sampler ist es auch wieder Material, das man solangen bearbeitet und verfremdet, bis man etwas hat, das man von einem echten Streichersatz nicht bekommen kann.
Und in der Oberliga ticken die Leute auch so. Ich würde mich wundern, wenn auf einer der Platten und CDs, die ich hier habe nicht die Namen der Spieler stehen sollten, wenn ein Streichquartett auf der Platte zu hören ist.
Aber in einem hast Du völlig recht: verstimmt sein darf eine Lib nicht. Das Verstimmen möchte ich dann doch lieber selber erledigen