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Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Mi Jan 04, 2012 9:03 am
von zettberlin
Rogman hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

rogman@rogman-GA-MA790XT-UD4P:~$ ls /home/rogman/Downloads/DiscoveryR33DemoLinux/
Discovery_Data  DiscoveryDemo.so  DiscoveryR33DemoLinux.zip  Installation.pdf  Users Manual.pdf
rogman@rogman-GA-MA790XT-UD4P:~$

Vielleicht liegt es an der Qtractorversion, habe 0.4.8., also schon eine etwas ältere.
Das denke ich inzwischen ebenfalls.
Rogman hat geschrieben: Habe versucht die aktuellste zu installieren, aber das war mir zu schwierig.
Hast Du Ubuntu? Dann kannst Du das hier mal probieren:
https://launchpad.net/~kxstudio-team/+a ... ld/3022422

Einfach eiskalt dieses Paket:

https://launchpad.net/~kxstudio-team/+a ... 1_i386.deb

mit gdebi vom Browser aus installieren. Falls das nicht geht, solltest Du das KXStudio Overlay installieren:

http://kxstudio.sourceforge.net/KXStudio:Repositories

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Mi Jan 04, 2012 1:53 pm
von Rogman
Hy,

ja ich habe Ubuntu und deswegen kann ich keine i386 Pakete nutzen. ( Falsche Systemarchitektur ) Habe das selbe nochmal für AMD64 rausgesucht.
Hätte fast funktioniert, aber dafür müsste ich libjack0 nachinstallieren und das bedeutet, dass ich dann wieder Jack1 und so weiter benötige, was auch nicht sinnvoll ist.

Manche Sachen sind für mich auch ein absolutes Hindernis, bei denen ich nicht weiter weiß.

Es gibt eh bald neue Versionen von Ubuntustudio mit Langzeitservice, mal sehen, vielleicht wird es mit einer, von den aktuelle Distris, besser?!
Ich muß Dir auch gestehen, dass ich es langsam satt habe, ständig an irgendwelchen Config - Dateien herum zu doktorn oder sonst was.

Ich will Musik machen, was ja schon möglich ist, aber bei solchen Dingen, steht mein Gehirn quer. :shock: :shock: :shock:

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Mi Jan 04, 2012 3:37 pm
von zettberlin
Rogman hat geschrieben:Hy,

ja ich habe Ubuntu und deswegen kann ich keine i386 Pakete nutzen. ( Falsche Systemarchitektur ) Habe das selbe nochmal für AMD64 rausgesucht.
Hätte fast funktioniert, aber dafür müsste ich libjack0 nachinstallieren und das bedeutet, dass ich dann wieder Jack1 und so weiter benötige, was auch nicht sinnvoll ist.
Einmal radikal KXStudio drüberkippen hat bei mir perfekt funktioniert. Das sind zwar sehr viele Pakte aber die Automatismen haben 1:1 funktioniert also lief das ohne. dass ich irgendwas per Hand machen musste.
Rogman hat geschrieben: Manche Sachen sind für mich auch ein absolutes Hindernis, bei denen ich nicht weiter weiß.

Es gibt eh bald neue Versionen von Ubuntustudio mit Langzeitservice, mal sehen, vielleicht wird es mit einer, von den aktuelle Distris, besser?!
Ich muß Dir auch gestehen, dass ich es langsam satt habe, ständig an irgendwelchen Config - Dateien herum zu doktorn oder sonst was.

Ich will Musik machen, was ja schon möglich ist, aber bei solchen Dingen, steht mein Gehirn quer. :shock: :shock: :shock:
Bedenke bitte, dass Du ein experimentelles Feature in einer experimentellen Version benutzen möchtest. Mit all den ohne weiteres verfügbaren LV2/DSSI-Synths kannst Du sofort loslegen. Und Discovery ist nicht schlecht aber deutlich besser als CALF oder Zynadd oder Bristol ist er nicht.

Meine Strategie: benutze das, was von selbst geht, dann versuche neuere Sachen zu bekommen aber nur, wenn sie leicht zu haben sind. Ich verbrauche nicht mehr als eine Stunde auf ein Programm, das rumzickt...

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Mi Jan 04, 2012 3:45 pm
von Rogman
Moinsen,

recht hast Du ja, aber mein Dickkopf will was anderes.
Was ich auch schon probiert habe, ist, eine neue Version von Qtractor zu installieren, ging aber nicht!
Weiß der Geier warum? Ich habe folgende Anleitung aus dem Netz gesaugt, aber das will halt bei mir nicht.
Tragen die verwendeten Quellcode-Archive am Dateiende die Endung .gz, dann müssen diese im ersten Schritt nun entpackt oder dekomprimiert werden. Dieser erste Schritt kann als normaler Benutzer ausgeführt werden. Der Befehl hierzu lautet wie folgt:

gzip -d programmname.tar.gz

War dieser Vorgang erfolgreich, so ist das Archiv jetzt ohne die Endung .gz wiederzufinden. Was nun folgt, ist das Auspacken der Quellcode-Dateien. Dieser zweite Schritt kann ebenfalls als normaler Benutzer ausgeführt werden. Der Befehl lautet wie folgt:

tar xvf programmname.tar

In den meisten Fällen wurde jetzt ein neues Verzeichnis angelegt, in dem sich die Quellcode-Dateien befinden. Dieses Verzeichnis trägt in der Regel den gleichen oder einen ähnlichen Namen wie das Programmpaket. Um weiter fortzufahren, muß nun in das neu erstellte Verzeichnis gewechselt werden. Dies kann man wie folgt machen:

cd programmname (Name des Verzeichnisses)

Nun wird es wirklich spannend. Was jetzt folgt, wird als das eigentliche Kompilieren bezeichnet. Dies geschieht meist in drei Phasen, die ich im folgenden beschreibe. Alle drei Vorgänge können je nach Umfang der zu installierenden Software mehrere Minuten bis hin zu Stunden in Anspruch zu nehmen. Wichtig für die Ausführung der folgenden Befehle ist, dass sie alle aus dem Verzeichnis des Quellcodes ausgeführt werden müssen. Als erstes wird ein sogenanntes Shell-Script ausgeführt, welches eine Dinge einstellt (konfiguriert). Der Name dieses Shell-Scriptes ist genormt und lautet "configure". Dieser nächste Befehl kann auch mit normalen Benutzerrechten ausgeführt werden. Lesen Sie bitte die Datei README bzw. Installanweisungen, um die erforderlichen Parameter, die es für configure gibt, zu erfahren, wie z.B. Ändern des Installationsverzeichnisses oder andere Dinge. Der Befehl lautet:

./configure

Im nun folgenden Schritt wird der eigentliche Kompiliervorgang gestartet. Auch dieser Befehl kann mit normalen Benutzerrechten ausgeführt werden. Dieser Vorgang wird vermutlich am meisten Zeit in Anspruch nehmen. Der Befehl hierfür lautet wie folgt:

make

Ist diese Prozedur überstanden und fehlerfrei durchlaufen, dann liegt das Softwarepaket jetzt in computerleserlicher Form auf der Festplatte vor. Rein theoretisch kann es jetzt schon gestartet werden. Hierzu müsste man allerdings jedesmal in das Verzeichnis wechseln, in dem sich das Programm zusammen mit dem Quellcode befindet. Aus diesem Grund wird das Programm jetzt noch installiert. Dann kann man das Programm immer starten, egal in welchem Verzeichnis man sich gerade aufhält. Viele Programme befinden sich nach dem Installieren in dem Verzeichnis /usr/bin. Dieser letzte Schritt muss nun als "root" ausgeführt werden. Mit dem Befehl su kann man sich jetzt als "root" anmelden und dann fortfahren. Der Befehl zum Installieren ist nun folgender:

make install

Wurden alle Skripte fehlerfrei durchlaufen, so ist das Programm, das zuvor als Quellcode vorlag, auf dem System installiert. Einige solcher Programmpakete, die im Quelltext vorliegen, bieten außerdem die Möglichkeit, die Software wieder zu deinstallieren. Hierzu muss man in das Verzeichnis wechseln, in dem sich der Quellcode befindet, und folgendes eingeben:

make uninstall
Wird jemand aus dieser Anleitung schlau?

http://qtractor.sourceforge.net/qtracto ... stallation

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Mi Jan 04, 2012 6:16 pm
von zettberlin
Rogman hat geschrieben:Moinsen,

recht hast Du ja, aber mein Dickkopf will was anderes.
Was ich auch schon probiert habe, ist, eine neue Version von Qtractor zu installieren, ging aber nicht!

Wird jemand aus dieser Anleitung schlau?
Mache ich alle drei Tage :D
Wenn man es einmal geschafft hat, sagt man sich: ach so, sooo einfach ist das also :) :)


Also ganz praktisch in kurz:

1.) Du brauchst eine so genannte "Entwicklungsumgebung".

Das sind einige Programme, die aus Quelltexten lauffähige Programme bauen. Und zwar automatisch. Konkret installierst Du diese Umgebung mit dem Softwaremanager (in Ubuntu ist das Synaptic) für Ubuntu gibt es daazu das Paket "Build-Essentials" installiere das und lass alles ich wiederhole: ALLES mitinstallieren, was dieses Paket haben möchte. Festplattenplatz ist billig, Nerven nicht so ;-)

Das gleiche gilt für die so genannten "Abhängigkeiten" oder "Entwicklerpakete". Das jeweils einige Dateien, die zu einer lauffähigen Anwendung gehören und nur gebraucht werden, wenn man ein Programm aus den Quellen bauen will. Diese Pakte heißen in der Softwareverwaltung genauso wie ihre normalen Geschwister, nur mit dem Zusatz -dev oder -devel am Namen. libjack-dev ist das Entwicklerpaket für Jack. Für Qtractor brauchst Du die Entwicklerpakete, die Rui Nuno Capela hier aufzählt:

http://qtractor.sourceforge.net/qtracto ... quirements

Ja, das ist umständlich, die gute Nachricht: wenn Du damit durch bist, kannst Du auf dem System so ziemlich jedes Programm bauen, das mit Musik zu tun hat und QT4 als Oberfläche verwendet. Also auch Rosegarden, Muse etc.

2.) Jetzt wird es deutlich einfacher. Wenn Du ein Quellpaket wie das hier:

http://downloads.sourceforge.net/qtract ... 5.3.tar.gz

heruntergeladen hast. Packst Du es einfach mit Rechtsklick aus. Es entsteht ein neues Verzeichnis namens qtractor-0.5.3/, das alles enthält, um die aktuelle Version von Qtractor zu erzeugen.

3.) Mach ein Terminal auf und gehe in den neuen Ordner, bei mir sähe das so aus:

cd /home/zettberlin/Downloads/qtractor-0.5.3

4.) Jetzt sagst Du der Entwicklungsumgebung, dass Du das Programm in dem Ordner gebaut haben möchtest. Der erste Schritt beim von Rui verwendeten System sieht so aus:

./configure

5.) schau Dir die Ausgaben an, die im Terminal ausgegeben werden.

Am Anfang sollte es so aussehen:

Code: Alles auswählen

checking for gcc... gcc
checking whether the C compiler works... yes

Am Ende so:

Code: Alles auswählen

config.status: creating Makefile
config.status: creating qtractor.spec
config.status: creating src/src.pri
config.status: creating src/qtractor.desktop
config.status: creating src/config.h

  Qtractor 0.5.3

  Build target . . . . . . . . . . . . . . . . . . .: release

  JACK Audio Connection Kit support  . . . . . . . .: yes
  ALSA MIDI Sequencer support  . . . . . . . . . . .: yes
  General audio file support (libsndfile)  . . . . .: yes
  Ogg Vorbis audio file support (libvorbis)  . . . .: yes
  MPEG-1 Audio Layer 3 file support (libmad) . . . .: no
  Sample-rate conversion support (libsamplerate) . .: yes
  Pitch-shifting support (librubberband) . . . . . .: no
  OSC service support (liblo)  . . . . . . . . . . .: yes
  Archive/Zip file support (zlib)  . . . . . . . . .: yes
  IEEE 32bit float optimizations . . . . . . . . . .: yes
  SSE optimization support (x86) . . . . . . . . . .: yes
  LADSPA Plug-in support . . . . . . . . . . . . . .: yes
  DSSI Plug-in support . . . . . . . . . . . . . . .: yes
  VST Plug-in support  . . . . . . . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in support  . . . . . . . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in support (libslv2)  . . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in support (liblilv) (NEW)  . . . . . . .: no
  LV2 Plug-in UI instantiation (libsuil) (NEW) . . .: no
  LV2 Plug-in QT4 UI support . . . . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in GTK UI support . . . . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in External UI support  . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in Event/MIDI support . . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in Save/Restore support . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in Persist support  . . . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in State support (NEW)  . . . . . . . . .: yes
  LV2 Plug-in State Files support (EXPERIMENTAL) . .: no

  JACK Session support . . . . . . . . . . . . . . .: yes
  JACK Latency support . . . . . . . . . . . . . . .: yes

  X11 Unique/Single instance . . . . . . . . . . . .: no
  XInitThreads() support (DANGEROUS) . . . . . . . .: no
  VeSTige header support . . . . . . . . . . . . . .: yes
  Gradient eye-candy . . . . . . . . . . . . . . . .: yes
  Debugger stack-trace (gdb) . . . . . . . . . . . .: no

  Install prefix . . . . . . . . . . . . . . . . . .: /usr/local

Now type 'make', followed by 'make install' as root.
Du siehst etlich Zeilen, an deren Ende yes oder no steht. VST Plug-in support : yes ist gut, wenn da no steht, musst Du noch WINE und dessen -devel installieren.

Wenn configure das Programm gar nicht bauen kann, jammert es über ein fehlendes Paket. Such das dann in Synaptic und installiers (-devel !!!) bevor Du uns fragst ;-)

6.) Now type 'make',
7.)followed by 'make install' as root.

Anschließend hast Du eine aktuelle Version von Qtractor inklusive VST-Support.

Glück! viel Glück ;-)

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Mi Jan 04, 2012 7:41 pm
von Drumfix
Das wird ihm blos alles nichts nützen, da er auf einem 64 Bit System ist und deswegen damit eine 64-Bit Version von Qtractor gebaut wird.
Er braucht aber eine 32 Bit Version.

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Mi Jan 04, 2012 7:45 pm
von zettberlin
Drumfix hat geschrieben:Das wird ihm blos alles nichts nützen, da er auf einem 64 Bit System ist und deswegen damit eine 64-Bit Version von Qtractor gebaut wird.
Er braucht aber eine 32 Bit Version.
äähhhh sicher?

Wenn er das Ding auf seinem 64bit-System baut, ist es 64bit und läuft auch auf seinem System.

Oder geht es immer noch um das Disco-Teil? Gibts das vielleicht gar nicht in 64? Harrmmm hrrrmmm -- vielleicht sollte man dann vom Diskodings auch die Quellen...
Und dann: bauen!
:twisted: :twisted:

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Do Jan 05, 2012 3:05 pm
von Rogman
So, dass ganze, mit dem compilieren hat heute geklappt. Musste aber auch wie vorher schon beschrieben, noch ein paar Pakete nachinstallieren!
Das Problem, was sich jetzt ergibt, ist folgendes. Wenn ich Qtractor starte, dann habe ich immer noch die alte Version.
Hatte vorher schon versucht, sie mittels Synaptic und Software Center zu entfernen, was aber nicht gefunzt hat.
Das hätte zur Folge gehabt, dass alle anderen Audiopakete mit deinstalliert wurden wären, was ich aber nicht will.
jetzt habe eine alte und eine neue, aber die neue kann ich nicht starten.

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Do Jan 05, 2012 3:37 pm
von zettberlin
Rogman hat geschrieben:So, dass ganze, mit dem compilieren hat heute geklappt. Musste aber auch wie vorher schon beschrieben, noch ein paar Pakete nachinstallieren!
Gratuliere! :)
Rogman hat geschrieben: Das Problem, was sich jetzt ergibt, ist folgendes. Wenn ich Qtractor starte, dann habe ich immer noch die alte Version.
Die neue liegt unter /usr/local/bin/qtractor

Kannst Du von einem Terminal starten oder einen Starter anlegen, der auf diese Adresse zeigt.

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Do Jan 05, 2012 3:41 pm
von Rogman
Sorry, habe vergessen, den PC neu zustarten, jetzt hab ich die neue Version.

Cool!!!!

Das compilieren, des RT-Kernels, läuft dann sicher genauso,oder sollte man dort noch ein paar Dinge beachten?

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Do Jan 05, 2012 4:45 pm
von zettberlin
Rogman hat geschrieben:Sorry, habe vergessen, den PC neu zustarten, jetzt hab ich die neue Version.
Neustarten ist nicht nötig, wenn Du eine Anwendung installiert hast.
Rogman hat geschrieben: Cool!!!!
.
:D :)
Rogman hat geschrieben: Das compilieren, des RT-Kernels, läuft dann sicher genauso,oder sollte man dort noch ein paar Dinge beachten?
Für den Kernel brauchst Du eine speziellen Build-Umgebung und der Vorgang ist etwas anders als für eine Anwendung. Prinzipiell ist es aber nicht dramatisch schwieriger...

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Fr Feb 03, 2012 12:54 pm
von metasymbol
Wow, tolle Beiträge!

Das könnte man 1:1 dazu verwenden um Musiker von Linux zu überzeugen.

Hat alles was man braucht um Musik zu machen. Mit einem externen Synthesizer. Und sich vom Computer entsetzt abzuwenden.
zettberlin hat geschrieben:Und Discovery ist nicht schlecht aber deutlich besser als CALF oder Zynadd oder Bristol ist er nicht.
Unglaublicher Vergleich!!! Zeugt von totaler Ahnungslosigkeit. Discovery ist ein 100% VA Synth (wie Nordlead) mit unglaublichen klanglichen Potential. Leider ist der ein wenig veraltet von der Bedienung her und bekommt wohl auch keine neuen Features mehr. Aber läuft unter Renoise extrem stabil und erfreulich.

ABER:
Bristol Synths sind sehr schlecht gemachte Kopien von Analog Hardware (klingen scheusslich allesamt und sind instabil wie angereichertes Uran)
Calf das ist genau ein VA Monosynth, dem fehlt sowohl die Multitimbralität als auch ein Arppeggiator sowie der Ausdruck.
Zynadd - meine Güte wir haben 2012, solangsam wird es zeit mal in der Moderne anzukommen. Der Sound ist ja für manches OK, aber das mit einem VA zu vergleichen.... Herr zettberlin, sie sind hilfsbereit und schreiben lange und komplizierte Dinge, doch ihre ideologische Brille macht sie Blind für die Realität und lässt sie Dinge sagen die schlicht falsch sind.

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Fr Feb 03, 2012 3:31 pm
von zettberlin
metasymbol hat geschrieben:Wow, tolle Beiträge!

Das könnte man 1:1 dazu verwenden um Musiker von Linux zu überzeugen.

Hat alles was man braucht um Musik zu machen. Mit einem externen Synthesizer. Und sich vom Computer entsetzt abzuwenden.
zettberlin hat geschrieben:Und Discovery ist nicht schlecht aber deutlich besser als CALF oder Zynadd oder Bristol ist er nicht.
Unglaublicher Vergleich!!! Zeugt von totaler Ahnungslosigkeit. Discovery ist ein 100% VA Synth (wie Nordlead) mit unglaublichen klanglichen Potential.
Ach ja? Mir schien das klangliche Potential durchaus OK aber in keiner Weise "unglaublich" -- jedenfalls nicht unglaublich anders oder gar "besser" als das von den anderen.

Wie schon oft bemerkt: ein Demo der unglaublichen Möglichkeiten wäre nicht schlecht. Dann könnte jeder, der sich mit CALF und anderen freien Alternativen wirklich ernsthaft beschäftigt hat, entscheiden, ob das wirklich sooo viel besser ist.
metasymbol hat geschrieben:
Calf das ist genau ein VA Monosynth, dem fehlt sowohl die Multitimbralität als auch ein Arppeggiator sowie der Ausdruck.
Was redest Du denn von "Ausdruck" als ob Softwaresynthesizer außerhalb der Werbung für Softwaresysntehsizer sowas wie "Ausdruck" hätten. Ausdruck entsteht mit jedem Klang, den ein Musiker mit einem beliebigen Instrument spielt oder er entsteht nicht. Ein primitiver Synth bietet dazu nur wenige, eine komplexerer mehr Möglichkeiten. Die speziellen Qualitäten von Hardwaresynths entstehen in der Hardware und eine Emulation ist letztlich so gut wie die andere, solange sie nicht total falsch programmiert ist.

Ich erinnere mich an eine schöne Diskussion zu Neve-Filtern: die sind hochbegehrt, weil sie etwas anderes als andere "klingen". Der ganze Trick daran lässt sich in Software nachbilden, indem man auf 2-3 Zeilen Code etwas falsch programmiert. Jeder Stdent im zweiten Semester DSP-Programmierung kann ein Neve-Filter an einem Nachmittag programmieren.

Dein Nachgeplapper der Produktwerbung beruflicher Softwareanbieter ist ja ganz rührend aber sei doch bitte so nett und informiere Dich ein bisschen, bevor Du freie Alternativen schlecht machst.
metasymbol hat geschrieben: Zynadd - meine Güte wir haben 2012, solangsam wird es zeit mal in der Moderne anzukommen.
Nenne Doch bitte mal ein paar Technologien, die man in Softsynths haben muss und die vor 10 Jahren noch nicht bekannt waren.

Und nenne doch bitte besonders die, die in Discovery vorhanden und in Zynadd nicht vorhanden sind.
metasymbol hat geschrieben: Der Sound ist ja für manches OK,
Wenn Du Dich jemals mit Zynadd beschäftigt hättest, würdest Du hier nicht solche Albernheiten verbreiten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie überrascht Du geguckt hast, als ich mal vor Deinen Augen die Bearbeitungswerkzeuge von Zynadd aufgemacht habe. Von den Presets auf die klanglichen Möglichkeiten eines Instruments zu schließen, ist viellecht für einen Alleinunterhalter OK, aber nicht für jemanden, der sich allgemeine Urteile über die Arbeit anderer erlauben will.

Und nein: ich habe DiscoDSP NICHT schlecht gemacht. Es ist sicher eine ganz hervorragende, leistungsfähige Software, mit der man ganz tolle Sachen machen kann. Nur hat der Synth auf mich nicht den Eindruck gemacht, dass man damit grundsätzlich andere, gar "bessere" Sachen machen kann als mit dem Park von freien Synths, die es für Linux gibt.

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Fr Feb 03, 2012 10:50 pm
von stevie777
zettberlin hat geschrieben: Was redest Du denn von "Ausdruck" als ob Softwaresynthesizer außerhalb der Werbung für Softwaresysntehsizer sowas wie "Ausdruck" hätten. Ausdruck entsteht mit jedem Klang, den ein Musiker mit einem beliebigen Instrument spielt oder er entsteht nicht.
ich gebe zettberlin durchaus recht! Echte musikalische Qualität könnte auch mit den Linux Softsynths-Legenden CALF oder Zynadd entstehen. Man muss den Sounds nur auf kreative Art und Weise Leben einhauchen.

Dann sind weitere Meilensteine wie dieser hier http://www.youtube.com/watch?v=0Cl9C19u2Yc auch mit Linux Synths umsetzbar.

Re: discoDSP Discovery startet nicht

Verfasst: Fr Feb 03, 2012 11:17 pm
von autoandimat
Ich kenne mich ja mit digitalen synths nicht aus. Aber bei dem Trio-Link von Stevie fällt mir gerade ein, dass ich die Keyboard-Aufnahmen für mein neues Video ausschliesslich mit einem Bontempi-Keyboard von Aldi (vor ca 12 Jahren für 199 DMark) gemacht hab. :lol:
Das Ding hab ich mit Klinke-Kabel aus dem Kopfhörer-Ausgang direkt in den Onboard-Sound gelegt. Dann in Ardour aufgenommen und ohne weitere Bearbeitung praktisch pur in den End-Mix laufen lassen.
Mal schauen ob das jemand im Gesamtbild bemerkt. :mrgreen: