Danke für den ausführlichen, interessanten Post.
habe mir inzwischen einen Mac Mini zugelegt und bin sehr happy damit. Hat Geld gekostet, aber macht mich deutlich produktiver.
Sound-System einrichten wie CoreAudio?
Re: Sound-System einrichten wie CoreAudio?
@metasymbol:
Unter Linux ändert man den Buffersize mit jack_bufsize. Irgendwie naheliegend, nicht .
Übrigens ohne die ganzen Apps neu starten zu müssen (zumindest wenn sie nicht gerade fehlerhaft programmiert sind).
Beste Grüsse
Unter Linux ändert man den Buffersize mit jack_bufsize. Irgendwie naheliegend, nicht .
Übrigens ohne die ganzen Apps neu starten zu müssen (zumindest wenn sie nicht gerade fehlerhaft programmiert sind).
Beste Grüsse
Re: Sound-System einrichten wie CoreAudio?
Kontra, : die freiheit hat auch ihren preis, der liegt so zwischen 20 - 60% deiner Gehirnkapazität die du nutzen must um selbst enscheidungen zu treffen. Es geht dabei nicht um Ideologie, sondern um Entscheidungsfreiheit. Jede OpenSource Application kann geforkt werden, jeder entwickler kann machen was er will und für richtig hält. Daraus ergeben sich natürlicherweise probleme. (Wie Straßenverker ohne regeln.) Vorteil dieser vorgehensweise ist das es der natürlichen entwicklung (evulution) viel näher konnt als die fixierung auf bestimmte Regeln die von einigen wenigen festgelegt werden.metasymbol hat geschrieben: Und letztendlich heißt das für dich, Anselmoso, das ein frickliges, zerrissenes, nur halbdurchdachtes Linux Audio System die falsche Entscheidung ist. Egal ob JACK oder PA, es sind alles nur Workarounds, die nicht durch weitsichtiges und klares Design hervorstechen, sondern durch Probleme ohne Ende. Bleib bei Mac OS X, die meisten openSource Apps gibt es auch für dieses UNIX, sogar JACK läuft, ist allerdings nur gut für Routing von Apps, die nach ideologischen Gesichtspunkten designt wurden. Alles in allem ist mit CoreAudio ein ziemlich perfektes Audiosystem auf dem Markt, was durch einfache Bedienung und professionelle Features alle frickeligen Bemühungen von Windows und Linux alt aussehen lässt. Qualität hat ihren Preis: Audio auf Linux kannst du mehr schlecht als recht aber gratis haben, auf Windows schon etwas besser aber nicht ohne Kosten, für Mac ist es perfekt aber teuer oder erfordert einiges an Wissen: Mac OS X läuft hervorragend und sehr stabil auf ausgewählter aktueller PC Hardware und ist dann nicht teurer als Windows.
Wie du weißt, gibt es einige Professionelle Audio Studios auf Linux Basis, die Betreiber dieser Studios sind eben in der lage die nötige entscheidungen zu treffen und ihre Software entsprechend ihrer bedürfnisse zusammenzustellen.
http://www.itwire.com/opinion-and-analy ... d-decision
- metasymbol
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Re: Sound-System einrichten wie CoreAudio?
In einem Punkt habe ich mich geirrt, JACK ist das beste Routing System für alle möglichen Audioapps auf Mac OS X, ich hatte mir das noch nie so richtig angeschaut. Der Witz ist, wenn JACK auf Mac anspringt, stellt es einen Systemweiten "JackRouter" CoreAudio "Treiber" zur Verfügung, so lässt sich auch Ableton Live oder Logic und sogar iTunes im Jack Verbund nutzen. Sinn macht es wenig, da anscheinend JACK Sync /Transport nicht unterstützt wird. Zum Glück gibt es ausgereiftere, aber nicht unbedingt bessere Lösungen für solche Fälle.brummer hat geschrieben: Kontra, : die freiheit hat auch ihren preis, der liegt so zwischen 20 - 60% deiner Gehirnkapazität die du nutzen must um selbst enscheidungen zu treffen. Es geht dabei nicht um Ideologie, sondern um Entscheidungsfreiheit. Jede OpenSource Application kann geforkt werden, jeder entwickler kann machen was er will und für richtig hält. Daraus ergeben sich natürlicherweise probleme. (Wie Straßenverker ohne regeln.) Vorteil dieser vorgehensweise ist das es der natürlichen entwicklung (evulution) viel näher konnt als die fixierung auf bestimmte Regeln die von einigen wenigen festgelegt werden.
Wie du weißt, gibt es einige Professionelle Audio Studios auf Linux Basis, die Betreiber dieser Studios sind eben in der lage die nötige entscheidungen zu treffen und ihre Software entsprechend ihrer bedürfnisse zusammenzustellen.
http://www.itwire.com/opinion-and-analy ... d-decision
Entscheidungsfreiheit ist ein gutes Argument. Ich habe das Interview oben gelesen. Sein Hauptargument scheint, nichts für Windows bezahlen zu müssen. Gut, das ist auch eine Entscheidung und ich würde das "preisbewusst" nennen. Es ist OK sich dann in Stunden sein Gentoo zusammenzumergen. Sich die Erfahrung draufschaffen, wie man "Muse" dazu überredet, etwas anderes zu tun als in kritischen Situationen abzustürzen. Es ist sogar für mich als Engineer OK, eine Band mit Ardour aufzunehmen.
Aber neben bei bin ich außer Audioengineer selber Künstler, Musiker, Komponist. Da fühle ich mich nicht so wohl mit "AudioLinux", ich brauche eine Umgebung die mich besser unterstützt, meine Entscheidung für mehr kreative Freiheit. Im begrenzten Sinn kann ich künstlerisch doch einen Linux Rechner einsetzen, aber mit nur mit kommerziellen Programmen die zusammengenommen teurer sind als 2 Windows Lizenzen. Auch eine Entscheidung, für etwas sehr beschränktes, eigenartiges. Renoise ist ein Nischen App für Nerds.
Der Preis der Freiheit: Wieviele Jahre soll Ardour jetzt MidiSeq Support bekommen? Seit wievielen Jahren versuchen entgegenkommende Musiker das zu akzeptieren und mit einem Gerüst aus JACK Apps eine Funktionalität zu erreichen, die selbst ein proprietärer gratis-dazu Sequenzer von Haus aus beherrscht?
Ist der Preis der Freiheit mit Workarounds und unvollständiger Software umgehen zu müssen?
Die Software Freiheit wird nicht kleiner, wenn ich sorgenfrei proprietäre Apps benutze um meine Aufträge abzuarbeiten. Ardour etc existiert, ohne das ich ihn benutzen muss, es ist ein Angebot, was ich aber dankend ablehne, meine Entscheidung für mehr musikalische Produktivität. Aber jeder hat die Freiheit, es mit Ardour zu versuchen, sich da noch Seq24 reinzufummeln, dann noch Linuxsampler, Phasex und Aeolus zu starten. Proprietäre Software bedroht die Freiheit der freien Software nicht. Freie Software stellt ein zusätzliches Angebot dar, das sich genauso auf dem "Markt" behaupten muss und Konkurrenzfähig sein muss. Und Linux auf dem Server hat erst heftigen globalen IT Turbokapitalismus ermöglicht. Linus Torvalds ist mehrfacher Millionär heute, was ich ihm vom Herzen gönne.
Und auch wenn es gerne immer wieder unterstellt wird: Wer einen Mac benutzt hat seine Prioritäten woanders gelagert, setzt seine Gehirnkapazitäten für etwas anderes ein als Workarounds, Bugreports und Kompilierung von Quellen. Sich für besonders schlau zu halten weil man Linux für Audio Optimieren kann und dann auf die DAUs runterzuschauen, die nur Musik und Kunst machen, ist kein Intelligenzmerkmal, sondern zutiefst intolerant und Betriebsblind, also dumm.
Für die Projektion von irgendwelchen kommunistischen Freiheitsidealen auf ein Turbokapitalistisches Betriebssystem, das es schafft, mehr als 50% der Entwickler gratis arbeiten zu lassen, ist Linux nicht geeignet. Wer heute noch glaubt, Linux hätte irgendwas anderes getan die als Freie Marktwirtschaft zu stützen, hat sich geirrt. Linux existiert heute in dem Maßstab, weil der "Klassenfeind" sich längst die freie Entwicklung zu eigen gemacht hat. Ganz einfach, weil jeder ein Haus, eine Frau, Kinder und einen Urlaub haben will. Und Linux ist einfach konkurrenzlos billig und sorgt dafür, das mehr Geld für materielle Wünsche übrig bleibt. Auch eine Entscheidung.
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
Re: Sound-System einrichten wie CoreAudio?
[quote="brummer"][quote="metasymbol"]
Und letztendlich heißt das für dich, Anselmoso, das ein frickliges, zerrissenes, nur halbdurchdachtes Linux Audio System die falsche Entscheidung ist. Egal ob JACK oder PA, es sind alles nur Workarounds, die nicht durch weitsichtiges und klares Design hervorstechen, sondern durch Probleme ohne Ende. Bleib bei Mac OS X, die meisten openSource Apps gibt es auch für dieses UNIX, sogar JACK läuft, ist allerdings nur gut für Routing von Apps, die nach ideologischen Gesichtspunkten designt wurden. Alles in allem ist mit CoreAudio ein ziemlich perfektes Audiosystem auf dem Markt, was durch einfache Bedienung und professionelle Features alle frickeligen Bemühungen von Windows und Linux alt aussehen lässt. Qualität hat ihren Preis: Audio auf Linux kannst du mehr schlecht als recht aber gratis haben, auf Windows schon etwas besser aber nicht ohne Kosten, für Mac ist es perfekt aber teuer oder erfordert einiges an Wissen: Mac OS X läuft hervorragend und sehr stabil auf ausgewählter aktueller PC Hardware und ist dann nicht teurer als Windows.[/quote]
Kontra, : die freiheit hat auch ihren preis, der liegt so zwischen 20 - 60% deiner Gehirnkapazität die du nutzen must um selbst enscheidungen zu treffen. Es geht dabei nicht um Ideologie, sondern um Entscheidungsfreiheit. Jede OpenSource Application kann geforkt werden, jeder entwickler kann machen was er will und für richtig hält. Daraus ergeben sich natürlicherweise probleme. (Wie Straßenverker ohne regeln.) Vorteil dieser vorgehensweise ist das es der natürlichen entwicklung (evulution) viel näher konnt als die fixierung auf bestimmte Regeln die von einigen wenigen festgelegt werden.
Wie du weißt, gibt es einige Professionelle Audio Studios auf Linux Basis, die Betreiber dieser Studios sind eben in der lage die nötige entscheidungen zu treffen und ihre Software entsprechend ihrer bedürfnisse zusammenzustellen.
[url]http://www.itwire.com/opinion-and-analy ... d-decision[/url][/quote]
Bin da ganz bei metasymbol. Ich arbeite auch schon knapp 15 Jahre mit Linux auf Desktop und vor allem Server, aber auf dem Desktop ist es für mich nach wie vor ein großes Stück "Selbstzweck" mit Linux zu arbeiten und der Kollege, der mit mir Musik macht, fragt sich dann zurecht, warum ich mir's Leben so schwer mach mit Linux Musik aufzunehmen und zu produzieren.
Zu viele Applikationen laufen nicht 100% stabil, zu vieles lässt sich umständlich handeln und bedienen.
Und letztendlich heißt das für dich, Anselmoso, das ein frickliges, zerrissenes, nur halbdurchdachtes Linux Audio System die falsche Entscheidung ist. Egal ob JACK oder PA, es sind alles nur Workarounds, die nicht durch weitsichtiges und klares Design hervorstechen, sondern durch Probleme ohne Ende. Bleib bei Mac OS X, die meisten openSource Apps gibt es auch für dieses UNIX, sogar JACK läuft, ist allerdings nur gut für Routing von Apps, die nach ideologischen Gesichtspunkten designt wurden. Alles in allem ist mit CoreAudio ein ziemlich perfektes Audiosystem auf dem Markt, was durch einfache Bedienung und professionelle Features alle frickeligen Bemühungen von Windows und Linux alt aussehen lässt. Qualität hat ihren Preis: Audio auf Linux kannst du mehr schlecht als recht aber gratis haben, auf Windows schon etwas besser aber nicht ohne Kosten, für Mac ist es perfekt aber teuer oder erfordert einiges an Wissen: Mac OS X läuft hervorragend und sehr stabil auf ausgewählter aktueller PC Hardware und ist dann nicht teurer als Windows.[/quote]
Kontra, : die freiheit hat auch ihren preis, der liegt so zwischen 20 - 60% deiner Gehirnkapazität die du nutzen must um selbst enscheidungen zu treffen. Es geht dabei nicht um Ideologie, sondern um Entscheidungsfreiheit. Jede OpenSource Application kann geforkt werden, jeder entwickler kann machen was er will und für richtig hält. Daraus ergeben sich natürlicherweise probleme. (Wie Straßenverker ohne regeln.) Vorteil dieser vorgehensweise ist das es der natürlichen entwicklung (evulution) viel näher konnt als die fixierung auf bestimmte Regeln die von einigen wenigen festgelegt werden.
Wie du weißt, gibt es einige Professionelle Audio Studios auf Linux Basis, die Betreiber dieser Studios sind eben in der lage die nötige entscheidungen zu treffen und ihre Software entsprechend ihrer bedürfnisse zusammenzustellen.
[url]http://www.itwire.com/opinion-and-analy ... d-decision[/url][/quote]
Bin da ganz bei metasymbol. Ich arbeite auch schon knapp 15 Jahre mit Linux auf Desktop und vor allem Server, aber auf dem Desktop ist es für mich nach wie vor ein großes Stück "Selbstzweck" mit Linux zu arbeiten und der Kollege, der mit mir Musik macht, fragt sich dann zurecht, warum ich mir's Leben so schwer mach mit Linux Musik aufzunehmen und zu produzieren.
Zu viele Applikationen laufen nicht 100% stabil, zu vieles lässt sich umständlich handeln und bedienen.
Re: Sound-System einrichten wie CoreAudio?
mmm, höhrt sich für mich nicht nach finanziellen Gründen an ?Geoff Beasley hat geschrieben:But then one night it all changed. Rushing to complete some work, Beasley found himself using Internet Explorer and, after mistakenly typing the word "gfoogle" in the search bar, got diverted to a spyware site. His machine was taken over and he had to wipe it clean in order to use it again.
Nun, Zeit (Gehirnmasse) für verbesserungen genutzt.Geoff Beasley hat geschrieben:He's honest and forthright about the switch. "For a while, I had less functionality when I moved over. But this has improved to the point where things are just fantastic," he says. "I'm no developer, I'm just another long-suffering user, I've only helped to iron out lots and lots of bugs."
Qualität erreicht. Er spricht davon diese Productivität nimals mit windows ereicht zu haben. Wie man sieht, es geht, wenn man will. Okay, man muß aber nicht.Geoff Beasley hat geschrieben:The speed and accuracy of the sync is substantially improved by using Jack transport which in turn has very high resolution - 48000 frames versus a maximum of 30 frames for SMPTE.
Ich finde es nur bedauerlich immer wieder im einzigen (deutschen) Linux Audio Forum zu lesen, das intersierte user doch besser nen Mac oder windows nehmen sollten. Ich bin anderer Meinung, und sach das hier auch, wo sonst ?
Für mich ist das auch keine frage der Ideologie, ich schau auch nicht auf irgendjemand runter, du kannst von mir aus machen was du willst, ich beschreibe nur, was man beherzigen muß, wenn man linux für Pro Audio einsetzen möchte. Mach damit was du willst, du kannst dich frei entscheiden.metasymbol hat geschrieben: Und auch wenn es gerne immer wieder unterstellt wird: Wer einen Mac benutzt hat seine Prioritäten woanders gelagert, setzt seine Gehirnkapazitäten für etwas anderes ein als Workarounds, Bugreports und Kompilierung von Quellen. Sich für besonders schlau zu halten weil man Linux für Audio Optimieren kann und dann auf die DAUs runterzuschauen, die nur Musik und Kunst machen, ist kein Intelligenzmerkmal, sondern zutiefst intolerant und Betriebsblind, also dumm.
gruß brummer
Re: Sound-System einrichten wie CoreAudio?
Entscheidungen zu treffen kann auch heissen, die Entscheidung gegen Linux zu treffen. Da ist jeder frei zu tun, was er will.
Um aber mal die Frage vom Anfang des Threads zu beantworten:
Wenn ich jack, vlc und youtube Videos und alles gleichzeitig über dieselbe Soundkarte ausgeben will, dann starte
ich jack mit " jackd -R -P89 -d alsa -d dmix -p1024 -P"
Setzt aber vorraus, dass die Soundkarte selbst ein Alsadevice ist (Firewire geht daher erstmal nicht).
Und Pulseaudio muss selbstverständlich deaktiviert sein.
Um aber mal die Frage vom Anfang des Threads zu beantworten:
Wenn ich jack, vlc und youtube Videos und alles gleichzeitig über dieselbe Soundkarte ausgeben will, dann starte
ich jack mit " jackd -R -P89 -d alsa -d dmix -p1024 -P"
Setzt aber vorraus, dass die Soundkarte selbst ein Alsadevice ist (Firewire geht daher erstmal nicht).
Und Pulseaudio muss selbstverständlich deaktiviert sein.
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