Wie setzt ihr Linux in der Musik ein?

hier soll alles rein, was zum thema linux und musikmachen gehört, aber nicht mit speziellen programmen, speziellen distributionen oder spezieller hardware zusammenhängt...
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blub
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Wie setzt ihr Linux in der Musik ein?

Beitrag von blub »

Hallo,
finde ich toll, das es jetzt eine Seite speziell für das Thema
Linux und Musikmachen gibt.
Würde mich interessieren, inwieweit ihr Linux schon für den Zweck einsetzt.
Ich habe vor 2 Tagen ein simples script geschrieben mit dem es
möglich sein sollte (ausprobiert hab ichs noch nicht) eine Probe
mit rec aufzunehmen und dann unmittelbar für jedes Bandmitglied
eine CD zu brennen.
Die Idee dahinter ist es mit möglichst wenig Aufwand neue Songs gleich
anhören zu können um Verbesserungsvorschläge in die nächste Probe einfließen zu lassen.
Bisher haben wir das immer mit MiniDisc gemacht, aber das normale
menschliche Trägheitsmoment führte dazu, das meistens bei der nächsten Probe keine Kopien gemacht waren.
Hat denn schon jemand eine komplettes Projekt mit Linux aufgenommen
und editiert? (Erfahrungsbericht?)
Wie steht es mit Sounds? Ich habe für meine Soundblaster Live recht
brauchbare Soundfonts gefunden, aber die Terratec Karten scheinen
doch um einiges professioneller. Lohnt sich da die Anschaffung einer solchen Karte?
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linuxchaos
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Beitrag von linuxchaos »

@Würde mich interessieren, inwieweit ihr Linux schon für den Zweck einsetzt.

ich fange selber grad erst mit linux an, habe aber schon das gesammte midi-sequenzing auf linux verlagert und bin sehr zufrieden.
dafuer benutze ich MUSE, das in diesem bereich wriklich schon sehr gut funtioniert. auch das abspielen von mehreren audispuren und die verwendung von effekt-plugins lauft bei mir (und auch das timing stimmt). leider habe ich in MUSE aber noch probleme mit dem aufnehmen, was jedoch in anderen programmen gut funktioniert...

@ Wie steht es mit Sounds? Ich habe für meine Soundblaster Live recht
brauchbare Soundfonts gefunden, aber die Terratec Karten scheinen
doch um einiges professioneller. Lohnt sich da die Anschaffung einer solchen Karte?

ich habe eine terratec (ews88mt) und bin eigentlich sehr zufrieden. grundsaetzlih musst du ein paar dinge unterscheiden:
1) latenzzeit: beim musikmachen ist es ja wichtig, dass es keine verzoegerung gibt. ab einer verzoegerung von 3 ms oder weniger wird davon ausgegangen, dass die verzoegerung nicht stoert. viele terratec-karten koennen das (und befinden sich im unteren preissegment dieser anforderung). soundblaster (egal welche) sind dafuer zu langsam (und das hat auch nix mit linux zu tun)...
2) klangqualitaet der wandler: der hauptunterschied in der klangqualitaet kommt durch die verwendeten a/d- bzw. d/a-wandler. grundsaetzlich ist es schonmal gut, wenn diese wandler nicht im elektromagnetischen feld des computers sitzen, sondern sich in einer box ausserhalb befinden (z.B. terrate ews88mt oder midiman delta 1010). dann kommt es eben noch auf die qualitaet der verwendeten bauteile an (und da kostet gutes material eben einfach)...
3) viele meinen mit der soundqualitaet auch die in dem in der soundkarte integrierten synthesizer enthaltenen sounds. hier gibt es natuerlich auch wieder dicke unterschiede, dabei darfst du aber nicht vergessen, dass du ja nicht auf den internen sythesizer beschraenkt bist, du kannst ja auch softsynths installieren (vor 5 jahren waren die computer fuer softsyths in echtzeit noch zu langsam, deshalb spielten die midisound auf der soundkarte eine entscheidende rolle, aber die zeit ist vorbei...

fluidsynth (findest du in den links) kann z.b. soundfonts laden

um es nochmal zusammengefasst zu sagen:
es kommt drauf an, was du damit machen willst und wieviel geld du zur verfuegung hast (aber grundsaetzlich ist der soundblaster schon eher die unterkante zum musikmachen)

soviel von mir

l.chaos
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Beitrag von Drumfix »

Zum Thema Soundblaster
1. Latenzzeit: Seit SB Live! lediglich eine Frage der Treiber. Die Hardware ist in dem Punkt seit dem EMU10K1 Chip nicht besser oder schlechter als jede andere am Markt erhältliche Karte.

2. Sondqualität. EMU10K1 basierte Karten haben das Problem, dass sie nur mit 48Khz aufnehmen können. Bei 44Khz Material wird also immer eine Sampleratekonversion durchgeführt, was die Soundqualität leicht verschlechtert.

Abgesehen davon kann man den Synth mitsamt Effekten intern resamplen, den Effektprozessor selbst programmieren und und und...
(so man Ahnung davon hat.)

Wollte ich mal gesagt haben. :-)

Hatte mich selber mal ein bisschen mit der Programmierung der Karte beschäftigt.
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linuxchaos
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Beitrag von linuxchaos »

zu 1. schoen, dann kann ich ja meine alte karte doh nochmal einsetzen. ih hatte die unter windows rausgeschmissen, weil die eben viel zu langsam war, aber wenn das inzwischen geht !

verwendest du dann einfach die aktuellen alsa-treiber ? und wie sieht das mit der samplerate aus ? ich benutze oft 44.1 khz-material und manchmal ist mir die qualitaet auch egal, aber geht das dann noh oder wird dann die latenz zu hoch ?

bin gespannt - l.chaos
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Gast

Beitrag von Gast »

1. Hatte die Karte unter Windows mit den (gepatchten) EMU APS Treibern verwendet. Da gabs die von dir beschriebenen Probleme nicht. Bin vor nem Jahr auf Laptop + externes Equipment umgestiegen, daher benutze ich keine Soundkarten mehr und ergo fehlen mir Erfahrungswerte mit den aktuellen Alsa-Treiber. Schlechter als Windowstreiber werden sie aber wohl nicht sein.

MfG
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